Es ist richtig, dass eine Tätigkeit in der privaten Sicherheitsbranche ein hartes Pflaster sein kann. Die Arbeitsbedingungen sind in manchen Bereichen wirklich schlecht. Jedoch variiert die Situation auch von Unternehmen zu Unternehmen teilweise deutlich. Nicht selten bieten sich durch einen Wechsel bessere Karrierechancen, die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln und ein komfortableres Arbeitsumfeld.
Schritt 1: Analysieren Sie die Situation genau!
Wichtig ist es zu wissen, was die Ursachen für die eigene Unzufriedenheit sind und die eigenen Motivatoren zu kennen. Analysieren Sie die Gründe für die Unzufriedenheit: Identifizieren Sie genau, was Sie unglücklich macht. Sind es das Arbeitsumfeld, die Aufgaben, das Team, die Entlohnung oder die Unternehmenskultur? Je besser Sie die Ursachen verstehen, desto leichter wird es sein, eine Lösung zu finden.
Oft spielt auch das private Umfeld eine Rolle oder eine Änderungen der persönlichen Bedürfnisse. Berücksichtigen daher auch diese Aspekte bei Ihrer Analyse!
Schritt 2: Durchdenken Sie Ihre Möglichkeiten und wägen Sie die Optionen gegeneinander ab!
Ein nächster Schritt wären ein Brainstorming und Recherchen bezüglich der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten: Welche Chancen habe ich? Wie hoch sind die Risiken? Was passiert, wenn…? usw.
Viele der folgenden Möglichkeiten kosten kein Geld, sondern nur Überwindung. Einige Optionen sind jedoch durchaus zeit- und kostenintensiv oder auch langwierig.
Informieren Sie sich über Ihre Rechte: Stellen Sie sicher, dass Sie über Ihre Rechte als Arbeitnehmer in der privaten Sicherheitsbranche informiert sind. Dies umfasst Dinge wie Mindestlohn, Arbeitszeitgesetze, Urlaubsansprüche und Überstundenregelungen. Wenn Sie Ihre Rechte kennen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Arbeitgeber diese einhält.
Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber: Wenn Sie mit Ihrer Bezahlung oder Ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden sind, sollten Sie dies Ihrem Arbeitgeber mitteilen. Vielleicht kann eine offene Diskussion dazu beitragen, Verbesserungen herbeizuführen. Vielleicht kann Ihr Arbeitgeber Ihnen auch Möglichkeiten bieten, sich weiterzubilden oder zu spezialisieren, um Ihre Karriereaussichten und ‑chancen zu verbessern.
Wechseln Sie das Tätigkeitsfeld (innerhalb des Unternehmens): Die private Sicherheitsbranche ist vielseitig. Viele private Sicherheitsdienstleister bieten verschiedene Dienstleistungen an. Vielleicht ist ein anderer Bereich besser für Sie geeignet. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten darüber, bewerben Sie sich intern auf eine andere Stelle. Manchmal hilft eine interne Versetzung in einen anderen Aufgabenbereich.
Schließen Sie sich der Gewerkschaft an: In Deutschland gibt es Gewerkschaften, die sich für die Rechte von Arbeitnehmern einsetzen – für die Bewachungsdienstleistung ist das die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Wenn Sie Mitglied werden, können Sie von deren kollektiver Verhandlungsmacht profitieren und gemeinsam mit anderen Arbeitnehmern für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne kämpfen.
Suchen Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten: Wenn Sie sich weiterbilden oder spezialisieren, können Sie Ihre Karriereaussichten verbessern und oft deutlich höhere Löhne verdienen. Überlegen Sie, welche zusätzlichen Qualifikationen für Ihren Job hilfreich sein könnten und suchen Sie nach entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie haben im Anschluss mehr Handlungsoptionen und sind gefragter.
Vernetzen Sie sich mit Anderen: Viele Jobperspektiven kommen über Empfehlungen und persönliche Kontakte zustande. Außerdem bietet der Kontakt zu anderen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Wenn Sie über ein starkes Netzwerk verfügen, kann einem das zu neuen Perspektiven verhelfen. Neben dem persönlichen Austausch sind Online-Plattformen wie Xing oder Linkedin empfehlenswert.
Suchen Sie nach einem anderen Arbeitgeber: Wenn alle oben genannten Schritte nicht zu Verbesserungen führen, kann es sinnvoll sein, sich nach einem anderen Arbeitgeber umzusehen. Es gibt sicherlich Unternehmen in der privaten Sicherheitsbranche, die bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne bieten.
Last but not least: Machen Sie es besser und starten Sie in die Selbstständigkeit! Natürlich sollte dieser Schritt sehr gut durchdacht sein. Oft ist es eine Option sich nebenbei selbstständig zu machen und so nach und nach mit weniger Risiko zu starten. Denken Sie aber daran, dass Ihr bisheriger Arbeitgeber mitspielen muss. Eine Möglichkeit kann z.B. auch eine freiberufliche Tätigkeit als Dozent in der Sicherheitsbranche sein.
Schritt 3: Legen Sie Ihre persönlichen Ziele fest!
Nur, wenn man möglichst genau weiß, was man erreichen möchte, kann man konkret darauf hinwirken. Um sich selbst zu motivieren, ist es sehr sinnvoll, die eigenen Ziele aufzuschreiben und zu visualisieren. Hilfreich kann es auch sein, die sogenannte SMART-Regel zu nutzen um die eigenen Ziele festzulegen.
Die SMART-Regel ist ein Akronym, das als Leitfaden für die Formulierung von klaren und gut definierten Zielen dient. Es hilft dabei, Ziele so zu formulieren, dass sie realistisch und erreichbar sind. Die SMART-Regel steht für die folgenden Kriterien:
Spezifisch (Specific): Das Ziel sollte klar und präzise formuliert sein, so dass wenig Interpretationsspielraum besteht und man sich seinem Ziel ganz bewusst ist.
Messbar (Measurable): Das Ziel sollte messbar sein, damit der Fortschritt überwacht und der Erfolg objektiv beurteilt werden kann. Man kann es durch quantitative oder qualitative Kennzahlen definiert.
Ausführbar (Achievable): Das Ziel sollte erreichbar sein. Es sollte eine Herausforderung darstellen, aber von Ihnen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln erreicht werden können.
Realistisch (Realistic): Das Ziel sollte realistisch sein, also unter den tatsächlich gegebenen Rahmenbedingungen wie vorgesehen umgesetzt werden können.
Terminiert (Time-bound): Das Ziel sollte einen klaren Zeitrahmen haben, bis wann es erreicht werden soll. Eine klare Deadline fördert die Motivation und den Fokus auf das Erreichen des Ziels.
Hier ist ein Beispiel für ein Ziel, das nach der SMART-Regel formuliert wurde:
Nicht-SMART-Ziel: Ich möchte mehr Geld verdienen.
SMART-Ziel: Ich möchte mein monatliches Einkommen um 20% steigern, indem ich in den nächsten sechs Monaten eine Weiterbildung zur Geprüften Schutz- und Sicherheitskraft abschließe und direkt im Anschluss von meinem Arbeitgeber entsprechend eingesetzt werde.
Durch die Anwendung der SMART-Regel wird das Ziel konkret, messbar, erreichbar, relevant und hat eine klare zeitliche Vorgabe. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Ziel erfolgreich erreichen.
Schritt 4: Machen Sie sich einen „Schlachtplan“, um Ihre Ziele zu erreichen!
Nun geht es an die Umsetzungsplanung. Planen Sie die Maßnahmen, die auf Ihre Ziele einzahlen, z.B.:
Wann rede ich mit meinem Chef über eine bessere Entlohnung? Bitten Sie um ein Gespräch, schicken Sie Terminvorschläge!
Was bieten andere Unternehmen an? Recherchieren Sie Stellenangebote!
Was verdiene ich nach einer Weiterbildung? Prüfen Sie den für Sie gültigen Tarifvertrag!
Wie viel Zeit kann ich mir frei räumen, um mich weiterzubilden? Reden Sie mit Ihrem Partner über Ihre Pläne!
Funktioniert meine Idee für die Selbstständigkeit? Erarbeiten Sie einen Businessplan!
Was kostet mich eine Aufstiegsfortbildung? Informieren Sie sich über Kosten und staatliche Förderungen!
Wie haben es andere Kollegen gemacht? Vernetzen Sie sich und tauschen Sie sich aus!
Oft macht es Sinn, verschiedene Ansätze parallel anzugehen und sich außerdem einen Plan B (und Plan C) zurecht zu legen. Priorisieren Sie Ihre Ziele! Verbinden Sie die verschiedenen Maßnahmen mit Ihren Zielen. Machen Sie sich Kalendereinträge und arbeiten Sie fokussiert daran, Zwischenziele und Meilensteine zu erreichen!
Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen! Bleiben Sie hartnäckig, konzentriert und positiv!
Ich hoffe, dass Ihnen diese Tipps helfen, Ihre individuelle Situation zu verbessern.
Im Jahr 2019 wurde das staatliche und bundesweit geltende Bewacherregister neu eingeführt, das für die private Sicherheitsbranche verpflichtend ist. Sie erfahren in diesem Beitrag, was Sinn und Zweck des Bewacherregisters sind, wer dort Einträge vornimmt, was es mit der Bewacher-ID auf sich hat und Vieles mehr, das Sie als Security-Mitarbeiter – vor allem aber als Gewerbetreibender in der Sicherheitsbranche – wissen sollten.
Das Bewacherregister findet man übrigens im Internet unter www.bewacherregister.de
Grundlegendes über das Bewacherregister (BWR)
Das deutsche Bewacherregister ist ein zentrales und digitales Register, das Informationen über Bewachungspersonal (Sicherheitsmitarbeiter) sowie zum Bewachungsgewerbetreibenden (Sicherheitsunternehmer) und zum Gewerbebetrieb (Sicherheitsunternehmen) enthält. Für das Bewachungsrecht und damit auch für das Bewacherregister fachlich zuständig ist seit Juli 2020 das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Als Bundesbehörde für das operative Führen des Registers zuständig ist seit Oktober 2022 das Statistische Bundesamt (Destatis):
Seit der Einführung des Bewacherregisters (BWR) sind alle Gewerbetreibenden im Bewachungsgewerbe verpflichtet, ihre Unternehmen und ihr Sicherheitspersonal im BWR zu registrieren. Zukünftig dürfen nur die Behörden, die für die Durchsetzung der Bewachungsgesetze zuständig sind, Änderungen an den Einträgen natürlicher Personen vornehmen. Zu diesem Zweck geben die Gewerbetreibenden im BWR Informationen zur Qualifikation, Zuverlässigkeit, Identität und Erreichbarkeit des Sicherheitspersonals an.
Etwa 1300 kommunale Ordnungsämter und andere zuständige Behörden der Länder überprüfen die gemachten Angaben, genehmigen oder lehnen Gewerbebetriebe und Sicherheitspersonal ab. Hierbei greifen sie über das BWR auf Informationen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) bezüglich der Qualifikation und des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) hinsichtlich der Zuverlässigkeit zurück.
Wenn jemand im Bewachungsgewerbe tätig werden möchte, muss er eine Zuverlässigkeitsüberprüfung durchlaufen. Die Ergebnisse dieser Überprüfung werden im Bewacherregister erfasst. Das Register enthält außerdem Informationen über die berufliche Qualifikation sowie Angaben zur Identität der registrierten Person.
Arbeitgeber im Sicherheitsgewerbe sind verpflichtet, vor der Einstellung eines Sicherheitsmitarbeiters (Bewachers) eine Abfrage im Bewacherregister durchzuführen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass nur geeignete und zuverlässige Personen im Sicherheitsbereich beschäftigt werden.
Das Bewacherregister soll somit dazu beitragen, die Sicherheit und Qualität im Sicherheitsgewerbe zu verbessern und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die private Sicherheitsbranche zu stärken.
Was ist ist die Bewacherregisteridentifikationsnummer?
Die Bewacherregisteridentifikationsnummer (kurz: Bewacher-ID) ist eine individuelle Kennnummer, die eine klare Identifikation und Zurordnung ermöglicht. Eine Bewacher-ID wird bei der erstmaligen Eintragung in das Register zugewiesen. Die ID eines Sicherheitsmitarbeitenden hat auch bei einem Arbeitgeberwechsel bestand, d.h. sie bleibt für eine Person immer die selbe – zumindest wenn man ohne längere Unterbrechungen durchgängig in der Sicherheitsbranche tätig ist. Auch Bewachungsgewerbetreibende, also Sicherheitsunternehmer, erhalten eine solche 7‑stellige Kennnummer.
Wie erhalte ich als Arbeitnehmer eine Bewacher-ID?
Wenn Sie neu in der privaten Sicherheitsbranche tätig werden, erhalten Sie Ihre Bewacher-ID mit der erstmaligen Eintragung in das Bewacherregister. Die Erstmeldung erfolgt hierbei durch Ihren (potenziellen) Arbeitgeber. Wenn Sie das Sicherheitsunternehmen wechseln, sollten Sie Ihre Bewacher-ID direkt beim bisherigen Arbeitgeber erfragen. Der Vorteil liegt darin, dass eine sofortige Freigabe durch den schnelleren Registerabgleich beim neuen Arbeitgeber erfolgen kann. Ihre Bewacher-ID sollten Sie auch als Angabe auf dem Dienstausweis finden.
Muss ich für die Bewacher-ID bezahlen, wenn ich in der privaten Sicherheitsbranche arbeiten will?
Nein. Grundsätzlich hat der Arbeitgeber diese Kosten zu tragen, die durch die (erstmalige) Eintragung der Wachperson ins Bewacherregister entstehen. Manche Arbeitgeber kommen auf die Idee, dem neuen Mitarbeitenden diese Kosten in Rechnung zu stellen bzw. vom ersten Lohn abzuziehen. Ein solches Verhalten ist wenig seriös. Anders sieht es natürlich aus, wenn man als potenzielle Arbeitnehmer absichtlich falsche Angaben (z.B. zu Vorstrafen) macht: Fair Play für beide Seiten!
Darf ich mit einer Bewacher-ID sämtliche Tätigkeiten in der privaten Sicherheitsbranche ausüben?
Nein. Für bestimmte Tätigkeiten benötigen Sie die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO oder zusätzliche Qualifikationen wie die Waffensachkunde. Außerdem kann es sein, dass die zuständige Behörde das Tätigwerden an bestimmte Bedingungen knüpft oder z.B. auf Grund von Vorstrafen die Aufnahme der Beschäftigung komplett untersagt.
Darf ich ohne Bewacher-ID in einem Sicherheitsunternehmen arbeiten?
Grundsätzlich nicht, es kommt jedoch auf die konkrete Tätigkeit an: Wenn Sie gewerbsmäßig Leben oder fremdes Eigentum bewachen, ist ein Eintrag in das Bewacherregister erforderlich. Ohne Bewacher-ID und Freigabe dürfen Sie als Sicherheitsmitarbeiter nicht für ein Sicherheitsunternehmen tätig werden. Jedoch gibt es durchaus Tätigkeiten, die nicht in die Bewachung fallen wie z.B. reine Ordnertätigkeiten oder das Entwerten von Eintrittskarten. Sie sind dann nicht als gewerblicher Sicherheitsmitarbeiter tätig und benötigen keine Bewacher-ID.
Was muss ich als Arbeitgeber beim Bewacherregister besonders beachten?
Allem voran ist es wichtig, dass sämtliche beschäftigen Wachpersonen gemeldet worden sind und die Freigabe erfolgt ist, bevor diese auch nur die erste Minute im Sicherheitsdienst arbeiten. Zudem muss der konkrete Einsatzbereich angegeben und auch regelmäßig aktualisiert werden, z.B. wenn ein Sicherheitsmitarbeiter statt bisher einfachen Bewachungsaufgaben (z.B. im Objektschutz) anspruchsvollere Tätigkeiten (z.B. als Ladendektiv oder bestimmte Leitungsaufgaben) vornimmt, insbesondere wenn dafür die Sachkundeprüfung nach § 34a Gewo erforderlich ist.
Eine Kündigung eines Arbeitnehmers beispielsweise ist spätestens 7 Wochen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses über das Bewacherregister der zuständigen Behörde mitzuteilen, so dass der Mitarbeiter abgemeldet werden kann.
Auch Änderungen in den Stammdaten wie z.B. Adressänderungen von Mitarbeitern, Unternehmer und Unternehmen, neue telefonische Erreichbarkeiten etc. sind natürlich zu melden, um diese Angaben stets auf dem aktuellen Stand zu halten.
Anzumerken ist auch, dass es – je nach örtlicher Behörde – bei der Anmeldung neuer Sicherheitsmitarbeiter teils zu erheblichen Wartezeiten bei der Prüfung der Eintragung bis zur letztlichen Freigabe kommt. Darüber hinaus ist jede Neuanlage für Wachpersonen eine Gebühr zu bezahlen. Diese liegt aktuell meist bei mindestens 50 Euro, kann aber regional auch erheblich höher sein.
Wenn eine Wachperson bereits eingetragen ist, also eine ID vorliegt, muss diese nur neu verknüpft werden – es fallen dann für den Unternehmer keine Gebühren an.
Übrigens werden Einträge nach der Abmeldung von Sicherheitsmitarbeitenden derzeit nach 12 Monaten automatisch gelöscht. D.h., wenn sich ein Bewerber mit einer Bewacher-ID meldet und seit über einem Jahr nicht mehr in der Branche tätig war, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Prüfung komplett neu erfolgen muss.
Zum Gewerbetreibenden wird erfasst: Familienname, Geburtsname, Vorname; Geschlecht; Geburtsdatum, Geburtsort, Staat; Staatsangehörigkeiten; Telefonnummer, E‑Mail-Adresse; Meldeanschrift bestehend aus Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort, Zusatz, Land, Staat und Regionalschlüssel; Wohnorte der letzten fünf Jahre bestehend aus Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Land und Staat; Art des Ausweisdokuments mit ausstellender Behörde, ausstellendem Staat, Datum der Ausstellung, Ausweisnummer, Ablaufdatum, soweit vorhanden maschinenlesbarem Namen sowie Inhalt der maschinenlesbaren Zone; ggf. weitere Daten bei juristischen Personen (z.B. Rechtsform, Registernummer und Registergericht, betriebliche Anschrift, Kontaktdaten)
Zum Gewerbetrieb (Sicherheitsunternehmen) werden Angaben wie die Geschäftsbezeichnung, Rechtsform, Registerart und weitere Daten zum Registereintrag sowie die betriebliche Anschrift der Hauptniederlassung und ggf. diese von weiteren Betriebsstätten und darüber hinaus zusätzliche Daten zur Erreichbarkeit wie Telefonnummer und E‑Mail-Adresse gespeichert.
Zu den Wachpersonen (Bewachern/Sicherheitsmitarbeitenden) werden folgende personenbezogene Daten gespeichert: Familienname, Geburtsname, Vornamen; Geschlecht; Geburtsdatum, Geburtsort, Geburtsland; Staatsangehörigkeiten; Meldeanschrift bestehend aus Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort, Zusatz, Land, Staat und Regionalschlüssel; Wohnorte der letzten fünf Jahre bestehend aus Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Land und Staat; Art des Ausweisdokuments mit ausstellender Behörde, ausstellendem Staat, Datum der Ausstellung, Ausweisnummer, Ablaufdatum, soweit vorhanden maschinenlesbarem Namen sowie Inhalt der maschinenlesbaren Zone
Zusätzlich wird unter anderem gespeichert:
Datum der Erlaubniserteilung
Umfang der Erlaubnis
ggf. Erlöschen der Erlaubnis
Angabe der Tätigkeit der Wachperson
ggf. Untersagung der Beschäftigung
Daten zur Überprüfung der Zuverlässigkeit (Datum, Art und Ergebnis der Überprüfung, etc.)
Angabe der Kontaktdaten der zuständigen Erlaubnisbehörde
Stand des Erlaubnisverfahrens
Daten aus der Schnittstelle des Bewacherregisters zum Bundesamt für Verfassungsschutz
Daten zu Sachkunde- und Unterrichtungsnachweisen der Industrie- und Handelskammern der Wachpersonen und der Gewerbetreibenden
Kontaktdaten der örtlich zuständigen Behörde
Was sind Vor- und Nachteile des Bewacherregisters?
Klar – die Pflege des Bewacherregisters ist aufwändig. Es bietet als elektronisches Register aber auch Vorteile, die auch in der Digitalisierung und Harmonisierung der vormals analogen (Papier-)Prozesse liegen.
Dies sind wesentliche Vorteile des Bewacherregisters:
Kontrolle der Qualifikationen: Das Bewacherregister ermöglicht eine systematische Kontrolle der Qualifikationen von Sicherheitskräften, da sie mindestens eine Qualifikation nach § 34a GewO nachweisen müssen, um eingetragen zu werden.
Sicherheit der Kunden: Die Registrierung im Bewacherregister vermittelt Kunden ein höheres Maß an Sicherheit, da sie wissen, dass die eingesetzten Sicherheitskräfte geprüft und qualifiziert sind.
Schutz der Öffentlichkeit: Das Bewacherregister trägt dazu bei, die Sicherheit der Öffentlichkeit zu erhöhen, indem Personen ohne die erforderliche Sachkunde und persönliche Zuverlässigkeit von der Ausübung von Sicherheitstätigkeiten ausgeschlossen werden.
Transparenz: Das Bewacherregister schafft Transparenz über die Qualifikationen und Zuverlässigkeit von Sicherheitskräften und sorgt so für mehr Vertrauen in die Branche.
Minimierung von Missbrauch: Durch die Registrierung im Bewacherregister wird der Missbrauch von Sicherheitsdienstleistungen durch unqualifizierte oder unzuverlässige (z.B. einschlägig vorbestrafte) Personen verringert.
Rechtliche Grundlage und Verbindlichkeit: Das Bewacherregister greift gesetzliche Regelungen auf, die die Ausbildung und Qualifikation von Sicherheitskräften standardisieren und regulieren.
Effiziente Kontrollen: Das Bewacherregister ermöglicht den zuständigen Behörden eine effiziente Kontrolle, ob Sicherheitsunternehmen und ‑mitarbeiter den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Berufliche Entwicklung: Die Registrierung im Bewacherregister fördert manchmal die berufliche Entwicklung von Sicherheitskräften, da sie Anreize für Weiterbildungen und Fortbildungen schafft.
Glaubwürdigkeit der Branche: Das Bewacherregister trägt zur Glaubwürdigkeit der Sicherheitsbranche bei, da es die Professionalität und Seriosität der registrierten Unternehmen und Mitarbeiter unterstreicht.
Effizienter Austauschvon Informationen: Das Bewacherregister ermöglicht den Behörden bundesweit den schnellen Austausch von relevanten Informationen über Sicherheitskräfte, was die Kooperation und Zusammenarbeit verbessert.
Dies sind wesentliche Nachteile des Bewacherregisters:
Administrative Belastung: Die Einrichtung und Pflege des Bewacherregisters erfordert eine gewisse Bürokratie und Verwaltungsarbeit, sowohl für die Behörden als auch für die Unternehmen die sich und ihr Personal registrieren lassen möchten.
Kosten: Die Registrierung im Bewacherregister ist mit Kosten verbunden. Vorab entstehen natürlich auch Kosten für diejenigen, die eine Unterrichtung, Sachkunderpüfung oder spezielle Ausbildung absolvieren müssen – wenngleich dies auch ohne BWR erforderlich war.
Einschränkung des Marktzugangs: Die Anforderungen an die Qualifikation und die Registrierung können den Marktzugang für potenzielle Neueinsteiger in die Sicherheitsbranche erschweren.
Verzögerungen: Die Bearbeitung von Registrierungsanträgen und die Ausstellung von Bewacher-IDs kann Zeit in Anspruch nehmen, was zu Verzögerungen bei der Einstellung von Sicherheitskräften führen kann.
Schutz personenbezogener Daten: Das Bewacherregister enthält sensible Informationen über Sicherheitskräfte, weshalb es wichtig ist, die Daten vor Missbrauch oder unbefugtem Zugriff zu schützen.
Überwachungsaufwand: Um die Wirksamkeit des Bewacherregisters sicherzustellen, müssen die zuständigen Behörden regelmäßig Kontrollen und Überwachungsmaßnahmen durchführen, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Ausnahmen und Schlupflöcher: In einigen Fällen könnten Sicherheitskräfte oder Unternehmen versuchen, die Registrierungspflicht zu umgehen oder Schlupflöcher auszunutzen, was die Wirksamkeit des Registers beeinträchtigen könnte.
Bewacherregister: Vision & Wirklichkeit
Zur Einführung der Bewacherregisters zum 1. Januar 2019 analysierte der Rechstanwalt Jörg Zitzmann im Podcast für Schutz und Sicherheit die Hintergründe. Er geht auf die Hintergründe der Einführung des Registers ein, legt dar, was das Bewacherregister für Gewerbetreibende und Sicherheitsmitarbeiter bedeutet, wer zuständig ist, welche Daten erhoben werden und wie hoch die Kosten für die Prüfung und Registereintragungen ist:
Insgesamt kann man feststellen, dass das Bewacherregister mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt. Es sorgt für Transparenz, kann die Sicherheit und das Vertrauen in die private Sicherheitsbranche erhöhen. Wenn eine Bewacher-ID bereits vergeben worden ist, profitieren sowohl Mitarbeitende, die einen neuen Job suchen, als auch Sicherheitsunternehmen von einer beschleunigten elektronischen Abwicklung. Dennoch gibt es auch Nachteile, wie die zeitaufwendige Erstanlage und Prüfung von Mitarbeitenden, verbunden mit nicht unerheblichen Kosten, die noch dazu bundesweit nicht einheitlich sind sowie die kontinuierliche Datenpflege. Auch Schlupflöcher sind möglich – vor allem, wenn vor Ort nur selten tatsächliche Überprüfungen des eingesetzten Sicherheitspersonals stattfinden.
Im Bereich der privaten Sicherheit sind Schichtdienst, Nachtarbeit und Arbeit an Feiertagen gängige Arbeitsbedingungen. Sicherheitskräfte leisten oft herausfordernde Arbeit, um die Sicherheit von Einrichtungen, Veranstaltungen und Personen zu gewährleisten. Leider sind die Löhne in diesem Bereich häufig im Niedriglohnsektor angesiedelt, wie beispielsweise im Separatwachdienst. Fallen dann noch unerwartet Stunden weg, z.B. weil der Arbeitgeber einen wichtigen Auftrag verliert und kommt man deswegen (oder aus anderen Gründen) nicht auf seine monatliche Soll-Arbeitszeit, kann es als 34a-Sicherheitskraft finanziell brenzlig werden. In diesem Artikel werden die Gründe beleuchtet, die zu einem Streichen von Arbeitstagen führen und Möglichkeiten aufgezeigt, die man als Security-Mitarbeiter dann hat.
Was sind mögliche Gründe dafür, warum mich mein Arbeitgeber an weniger Einsatztagen einplant?
Zunächst einmal soll an dieser Stelle auch die Sicht des Sicherheitsunternehmens kurz beleuchtet werden. Dass Sie weniger oft im Dienstplan stehen, hat in den allermeisten Fällen (hoffentlich) nichts mit Ihnen persönlich zu tun, sondern betriebliche Gründe. Wenn diese vom Arbeitgeber transparent dargelegt werden und Sie diese nachvollziehen können, bietet das einen besseren Ausgangspunkt für eine Lösung des Problems, die von beiden Seiten getragen werden kann. Möglicherweise führt das aber auch zu einer Änderungskündigung bzw. dazu, dass Sie sich auf die Suche nach einem neuen Job begeben. Vielleicht ist die „Durststrecke“ aber auch nur kurz, und Sie können die Stunden durch Mehrarbeit im Folgemonat kompensieren oder der Arbeitgeber kommt Ihnen auf andere Weise entgegen.
Hier sind zehn mögliche Gründe, warum Ihr Arbeitgeber Ihre Arbeitsstunden reduzieren möchte:
Niedrigere Kundennachfrage: Es könnte weniger Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen geben, was zu einer Verringerung der benötigten Arbeitsstunden führt.
Wirtschaftliche Abschwächung: Möglicherweise hat sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert, was zu Einschränkungen bei den Ressourcen und zu Kosteneinsparungen führt.
Veränderungen in der Geschäftsstrategie: Ihr Arbeitgeber könnte seine Geschäftsstrategie geändert haben, was zu einer Anpassung der Personalressourcen führt.
Personalrotation: Möglicherweise wird das Personal rotiert, um allen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, zu arbeiten, und um die Arbeitszeiten gerechter zu verteilen.
Saisonale Schwankungen: Die Arbeitsstunden könnten saisonalen Schwankungen unterliegen, beispielsweise wenn in bestimmten Monaten weniger Sicherheitspersonal benötigt wird.
Veränderungen in den Verträgen mit Kunden: Es ist möglich, dass sich die Verträge mit Kunden geändert haben und dies zu einer Verringerung des Arbeitsvolumens führt.
Gesetzliche Beschränkungen: Es könnte (neue) gesetzliche Beschränkungen geben, wie beispielsweise Höchstgrenzen für Arbeitsstunden oder Ruhezeiten zwischen den Schichten. Oder die bestehenden Vorgaben (z.B. aus dem Arbeitszeitgesetz) werden nun besser nachgehalten.
Betriebsferien oder saisonale Betriebspausen: Möglicherweise hat Ihr Arbeitgeber beschlossen, während bestimmter Zeiträume, wie Betriebsferien oder saisonalen Betriebspausen (von Kunden), die Arbeitsstunden zu reduzieren. Auch beispielsweise die Covid-Pandemie hatte zu zeitweisen Verwerfungen innerhalb der Branche geführt.
Unternehmensinterne Umstrukturierungen: Ihr Arbeitgeber könnte interne Umstrukturierungen durchführen, die zu einer Neubewertung der Arbeitsstunden und Ressourcenverteilung führen.
Welche Möglichkeiten habe ich, wenn mich mein Arbeitgeber zu weniger Arbeit einteilt?
Klar: Um ein, zwei Stunden hin oder her – darüber lohnt es sich eher nicht zu streiten. 20, 30, 40 Prozent oder gar noch mehr Verlust an Einsatzstunden sind aber eine Hausnummer, denn auch Sie müssen ja Ihren Lebensunterhalt bestreiten. Der Chef also streicht Sie umfangreich aus dem Dienstplan, teilt sie zu signifikant weniger Schichten als üblich ein und Sie kommen nicht auf Ihre Stunden – dann haben Sie folgende Möglichkeiten:
Arbeitsvertrag prüfen! Das ist erstmal der wichtigste Punkt. Denn entscheidend ist im Regelfall, was in Ihrem Arbeitsvertrag vereinbart worden ist. Denn, wenn dort zum Beispiel „Vollzeit“ steht, ist der Arbeitgeber auch dazu verpflichet, Sie entsprechend einzusetzen. Was man unter Vollzeit versteht, ist in der Regel im jeweiligen Tarifvertrag geregelt. Oft ist auch eine konkrete Stundenzahl vereinbart. Sind in Ihrem Arbeitsvertrag also z.B. 170 Stunden pro Monat als Stundenzahl vertraglich festgelegt, ist diese (abgesehen von kleineren Schwankungen, z.B. auf Grund von Krankenvertretungen) grundsätzlich auch einzuhalten.
Dienstplan heranziehen! Oft erfolgt die Dienstplanung im Sicherheitsdienst, z.B. im Werkschutz, an Hand eines festgelegten Schichtrhythmus. So kann man – natürlich mit einer gewissen Unschärfe (z.B. auf Grund ewtaiger noch ausstehender Urlaubsplanung) im Vorfeld grob planen. Der konkrete Dienstplan für den Folgemonat jedoch ist ausschlaggebend: Stehen dort beispielsweise 20 Schichten, dann haben Sie einen Anspruch auch diese Zahl an Schichten zu arbeiten. Ein einmal veröffentlicher Dienstplan darf nur in Absprache mit den Beschäftigten nachträglich nochmal geändert werden.
Gespräch suchen und Arbeitsleistung aktiv anbieten! Vieles lässt sich kommunikativ klären. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und den Konsens. Wichtig: Teilen Sie mit, dass Sie mit den Änderungen nicht einverstanden sind und bieten Sie Ihre Arbeitsleistung ausdrücklich an! Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet Ihnen die Arbeit entsprechend des bestehenden Arbeitsvertrages zu geben, Sie stellen Ihre Arbeitsleistung vertragsgemäß zur Verfügung.
Ihr Arbeitgeber reagiert nicht? Schriftlich anmahnen! Weisen Sie Ihren Arbeitgeber schriftlich auf die zuvor genannten Aspekte hin. Die Schriftform ist wichtig, damit Sie einen Nachweis haben. Setzen Sie Ihrem Chef eine Frist, aber zeigen Sie sich weiterhin höflich und kooperativ. Immerhin möchten Sie im Regelfall ja weiterhin für Ihren Arbeitgeber tätig sein.
Wenn nichts hilft: Klagen! Wenn alles nichts fruchtet, der Arbeitgeber nicht reagiert und Gespräche (ggf. auch mit dem Betriebsrat) nicht zum Erfolg geführt haben, bleibt letztlich die Klage vor dem Arbeitsgericht.
Die Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34a der Gewerbeordnung ist eine wichtige Voraussetzung für den Berufseinstieg in diesem Bereich. Sie soll sicherstellen, dass Bewerberinnen und Bewerber über die notwendigen Kenntnisse verfügen, um die Sicherheit von Menschen und den Schutz von Eigentum zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, alle möglichen Prüfungsfragen und Antworten nur auswendig zu lernen, ohne sich tiefer mit den Inhalten der Prüfung zu befassen.
Prüfungsfragen: Theorie und Praxis
Keine Frage – das Lernen mit 34a-Prüfungsfragen bietet viele Vorteile. Das reine Auswendiglernen von Prüfungsfragen und ‑antworten ist in diesem Zusammenhang keine geeignete Vorbereitungsmethode, da die Prüfung auch situationsbezogene Fragen beinhalten kann. Gerade im mündlichen Prüfungsteil ist das der Fall. Außerdem geht es darum, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themengebieten zu verstehen und diese auf konkrete Praxisfälle anwenden zu können. Eine oberflächliche Vorbereitung führt möglicherweise dazu, dass einige Kandidatinnen und Kandidaten zwar die Prüfung bestehen, aber nicht in der Lage sind, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden. Im Regelfall wird aber auch das Bestehen der Prüfung eine Herausforderung, wenn man nur auswendig lernt und kein wirkliches Verständnis über die Inhalte erlangt hat.
Herausforderungen
Zudem ist es wichtig, nicht nur die gesetzlichen Grundlagen und die einschlägigen Vorschriften zu kennen, sondern auch die psychologischen und kommunikativen Aspekte des Berufs zu verstehen. Denn private Sicherheitskräfte müssen nicht nur Gefahren erkennen und abwehren, sondern auch in der Lage sein, Deeskalationstechniken anzuwenden und mit schwierigen Situationen umzugehen. Dazu gehört auch, effektiv zu kommunizieren und Konflikte zu lösen. Hier spielen natürlich aber nicht nur die Lerninhalte eine Rolle, sondern vor allem auch die Berufserfahrung und das Weitergeben von Erfahrungswerten, z.B. im Rahmen eines Vorbereitungskurses oder im Austausch mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Auf den rechliche Themen der 34a-Sachkundeprüfung liegt übrigens ein Schwerpunkt. Themengebiete wie das Straf- oder Zivilrecht sind in der schriftlichen Prüfung doppelt gewichtet. Man sollte hier durch das Verständnis der rechtlichen Materie keine Punkte leichfertig liegen lassen, von den Risiken rechtlicher Unkenntnis bei der späteren Tätigkeit im Sicherheitsdienst ganz zu schweigen.
Verständnis der Prüfungsinhalte
Prüfungsteilnehmer sollten sich intensiv mit den Inhalten der Prüfung auseinandersetzen und versuchen, ein tieferes Verständnis zu erlangen. Sie sollten sich nicht nur mit den Fakten, sondern auch mit den Zusammenhängen und der Bedeutung des Gelernten auseinandersetzen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist es, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die sich ebenfalls auf die Prüfung vorbereiten oder bereits in der Branche tätig sind. Auch praktische Erfahrungen können dazu beitragen, das Verständnis zu vertiefen und das Gelernte anzuwenden. Generell empfehlenswert sind Bücher, Onlinekurse und Präsenzlehrgänge, in denen der Kontext dargelegt wird und nicht ausschließlich mit Testfragen und Lösungen gearbeitet wird. Erklärungen an Hand von Fallbeispielen können dabei wesentlich zum Begreifen, insbesondere auch rechtlicher Thematiken, beitragen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nicht sinnvoll ist, alle möglichen Prüfungsfragen und Antworten nur auswendig zu lernen, ohne sich tiefer mit den Inhalten der Prüfung zu befassen. Stattdessen sollten Bewerberinnen und Bewerber sich intensiv mit den Inhalten der Prüfung auseinandersetzen und versuchen, ein tieferes Verständnis zu erlangen. Dies kann dazu beitragen, dass sie nicht nur die Prüfung bestehen, sondern auch in der Lage sind, ihr Wissen in der Praxis anzuwenden und erfolgreich in der privaten Sicherheitswirtschaft zu arbeiten.
Das Lernen mit Prüfungsfragen ist eine bewährte Methode, die von vielen Schülern genutzt wird, um ihr Verständnis und ihre Kenntnisse von bestimmten Themen zu verbessern.
Warum die 34a-Vorbereitung mit Prüfungsfragen sinnvoll ist
Beim Beantworten von Prüfungsfragen erhält man ein Feedback darüber, wie gut man den Stoff verstanden hat und kann gezielt an den schwierigen Stellen arbeiten, um sein Wissen zu verbessern. Man kann Lücken in seinem Verständnis erkennen und diese gezielt schließen. Durch regelmäßiges Feedback kann man sicherstellen, dass man sich kontinuierlich verbessert und seinen Fortschritt verfolgen. Ein weiterer Vorteil des Lernens mit Prüfungsfragen ist die vertiefte Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Beim Beantworten von Prüfungsfragen muss man sich intensiver mit den Inhalten auseinandersetzen und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themen herstellen. Indem man sich eingehender mit den Informationen beschäftigt, kann man ein tieferes Verständnis für das Thema erlangen. Durch das Wiederholen und Anwenden der Informationen wird das Erinnerungsvermögen verbessert. Wenn man sich intensiv mit einem Thema auseinandersetzt und das Gelernte aktiv anwendet, bleibt es besser im Gedächtnis haften. Auch lenken Prüfungsfragen die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Aspekte des Lernmaterials und helfen, irrelevante Informationen auszuschließen. Indem man sich auf relevante Informationen konzentriert, kann das Gehirn diese besser aufnehmen und verarbeiten. Dies führt zu einem besseren Verständnis des Lernmaterials. Einer der wichtigsten Vorteile des Lernens mit Prüfungsfragen ist die Simulation einer Prüfungssituation. Dies kann auch dazu beitragen, die Angst vor Prüfungen zu reduzieren. Prüfungsangst kann ein erhebliches Hindernis für den Lernerfolg sein, da sie dazu führen kann, dass man schlechter abschneidet als man eigentlich könnte. Durch das Üben von Prüfungsfragen kann man sich besser auf die Art der Fragen und den Prüfungsablauf einstellen. Dies kann dazu beitragen, die Prüfungsangst zu reduzieren und das Selbstvertrauen zu stärken.
Weitere Vorteile des Lernens mit Prüfungsfragen
Effektiveres Zeitmanagement: Durch das Üben von Prüfungsfragen kann man besser abschätzen, wie viel Zeit man für bestimmte Fragen benötigt. Das trägt dazu bei, dass man während einer Prüfung effektiver mit seiner Zeit umgehen kann.
Erhöhte Motivation: Wenn man regelmäßig Prüfungsfragen übt und merkt, dass man Fortschritte macht, kann das die Motivation steigern. Man fühlt sich besser vorbereitet und ist motiviert, das Gelernte anzuwenden.
Verbesserte Fehleranalyse: Wenn man Prüfungsfragen beantwortet, lernt man, seine Fehler genauer zu analysieren, zu verstehen und welche Konzepte oder Themenbereiche man nicht vollständig verstanden hat. Das kann dabei helfen, gezielter an diesen Bereichen zu arbeiten.
Verbesserte Prüfungsergebnisse: Durch das Lernen mit Prüfungsfragen kann man besser vorbereitet in eine Prüfung gehen. Man kennt die Art der Fragen und den Ablauf der Prüfung bereits und ist dadurch weniger gestresst. Das kann dazu beitragen, dass man bessere Prüfungsergebnisse erzielt.
Fazit
Insgesamt bietet das Lernen mit Prüfungsfragen viele Vorteile. Es hilft, das Verständnis von Lerninhalten zu verbessern, das Erinnerungsvermögen zu stärken und die Angst vor Prüfungen zu reduzieren. Durch regelmäßiges Feedback und gezieltes Üben kann man gezielt an den schwierigen Stellen arbeiten und seinen Fortschritt verfolgen. Das Lernen mit Prüfungsfragen ist eine effektive Methode, um sich auf Prüfungen vorzubereiten und erfolgreich abzuschneiden. Die Sachkundevorbereitung mit Prüfungsfragen ist also ein wichtiger Faktor zum erfolgreichen Bestehen der IHK-Prüfung. Warum das Auswendiglernen alleine aber dennoch nicht unbedingt zum Bestehen der 34a-Prüfung reicht, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.
Sicherheitskräfte spielen eine wichtige Rolle in der privaten Sicherheitswirtschaft und sind oft der erste Ansprechpartner für Kunden und Besucher. Wenn Sie als Sicherheitskraft einen neuen Job suchen, kann eine erfolgreiche Bewerbung den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Die Chancen stehen auf Grund der Situation am Arbeitsmarkt recht gut. Man spricht auch von einem Arbeitnehmermarkt – heißt: Es gibt kaum genügend qualifizierte Bewerber für die derzeit offenen Stellen. Sie haben – abhängig natürlich von einigen Faktoren wie Ihrer Ausbildung und vom gewünschten Arbeitsort – prinzipiell eine gute Auswahlmöglichkeit!
In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps und Ratschläge, wie Sie sich erfolgreich bewerben und Ihren Traumjob in der privaten Sicherheitswirtschaft finden können.
10 Bewerbungstipps für Sicherheitskräfte im privaten Sicherheitssektor
Erstellen Sie ein aussagekräftiges Anschreiben
Das Anschreiben ist der erste Eindruck, den Sie bei einem potenziellen Arbeitgeber hinterlassen. Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, um ein aussagekräftiges Anschreiben zu erstellen, das Ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und Motivation hervorhebt. Stellen Sie sicher, dass Sie das Anschreiben individuell auf das Unternehmen und die ausgeschriebene Security-Stelle abstimmen und dass Sie sich über das Unternehmen und seine Aktivitäten informieren.
Aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf
Ihr Lebenslauf ist Ihr wichtigstes Bewerbungsdokument und sollte Ihre Berufserfahrung, Fähigkeiten und Qualifikationen präsentieren. Aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf, bevor Sie sich bewerben, und stellen Sie sicher, dass er übersichtlich und leicht zu lesen ist. Verwenden Sie Stichpunkte und klare Formatierungen, um wichtige Informationen hervorzuheben. Geben Sie auch an, welche Schulungen und Zertifizierungen Sie absolviert haben und welche Erfahrungen Sie in der Sicherheitsbranche gemacht haben. Legen Sie Ihre Befähigungsnachweise, Arbeitszeugnise und etwaige Schulungsnachweise vor. Verzichten Sie da bei auf Fake-Dokumente und überzeugen Sie durch eine fachlich korrekte Ausdrucksweise.
Betonen Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen
Als Sicherheitskraft sollten Sie in der Lage sein, Gefahrensituationen schnell zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Betonen Sie in Ihrer Bewerbung Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich der Sicherheit und stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Konfliktlösung und Deeskalation hervorheben. Übertreiben Sie dabei aber nicht, z.B. durch exzentrisch ausufernde Erlebniserzählungen Ihrer bisherigen Heldentaten als Security-Mitarbeiter!
Seien Sie auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet
Ein Vorstellungsgespräch ist Ihre Chance, sich von Ihrer besten Seite zu präsentieren und den Arbeitgeber von Ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Bereiten Sie sich auf das Vorstellungsgespräch vor, indem Sie sich über das Unternehmen informieren, Fragen vorbereiten und sich überlegen, welche Antworten Sie geben würden. Stellen Sie sicher, dass Sie pünktlich und gut vorbereitet zum Vorstellungsgespräch erscheinen und dass Sie Ihre Qualifikationen und Erfahrungen deutlich darstellen.
Bleiben Sie positiv und selbstbewusst
Als Sicherheitskraft ist es wichtig, dass Sie positiv und selbstbewusst auftreten. Seien Sie überzeugt von Ihren Fähigkeiten und Erfahrungen und vermitteln Sie Ihrem potenziellen Arbeitgeber, dass Sie die beste Wahl für den Job sind. Bleiben Sie während des gesamten Bewerbungsprozesses professionell und höflich und stellen Sie sicher, dass Sie einen positiven Eindruck hinterlassen. Ziehen Sie an dieser Stelle bitte nicht über Ihren alten bzw. bisherigen Arbeitgeber her. Das macht keinen guten Eindruck und das Führungspersonal der privaten Sicherheitsbranche ist oft besser vernetzt als Sie denken!
Nutzen Sie Ihr Netzwerk
Nutzen Sie Ihr berufliches Netzwerk, um potenzielle Arbeitgeber zu finden und sich über offene Stellen zu informieren. Sprechen Sie mit ehemaligen Kollegen, Vorgesetzten und anderen Kontakten in der Sicherheitsbranche und fragen Sie nach Empfehlungen oder Informationen zu offenen Stellen. Auch Online-Plattformen wie LinkedIn oder XING können Ihnen dabei helfen, potenzielle Arbeitgeber zu finden und Kontakte zu knüpfen. Sie können dort auch angeben, dass Sie offen für Angebote sind. Manchmal melden sich auch Headhunter, die bei der Vermittlung von Jobs hilfreich sein können.
Seien Sie flexibel und offen für neue Herausforderungen
In der privaten Sicherheitswirtschaft gibt es eine Vielzahl von Aufgaben und Positionen, die unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen erfordern. Seien Sie flexibel und offen für neue Herausforderungen und prüfen Sie, ob Sie für andere Positionen oder Aufgaben geeignet sind. Vielleicht können Sie Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in einer anderen Position besser einbringen oder haben Interesse an einer neuen Herausforderung.
Präsentieren Sie sich professionell
Als Sicherheitskraft sind Sie das Aushängeschild des Unternehmens und sollten sich deshalb professionell präsentieren. Stellen Sie sicher, dass Sie bei Bewerbungsgesprächen oder anderen beruflichen Anlässen angemessene Kleidung tragen und einen gepflegten Eindruck machen. Achten Sie auch auf Ihre Körpersprache und Ihr Auftreten und stellen Sie sicher, dass Sie höflich und professionell kommunizieren.
Schrecken Sie nicht vor hohen Anforderungen zurück
Maximal 20 Jahre und und dabei 10 Jahre Berufserfahrung – das geht natürlich nicht. Oft schreiben Arbeitgeber ziemlich viele Anforderungen in die Stellenanzeigen. Schrecken Sie davor nicht zurück, aber seien Sie dennoch ehrlich, wenn Sie eine Anforderung (noch) nicht erfüllen. Erfahrung lässt sich auch im neuen Job noch sammeln, fehlende Fremdsprachenkenntnisse lassen sich durch Kurse nebenbei vertiefen (z.B. bei der VHS) und fehlende Zusatzausbildungen kann man nachholen. Arbeitgeber sind hier oft flexibler als man denkt, vor allem wenn es ansonsten (menschlich) passt!
Bleiben Sie am Ball und haben Sie keine Angst vor Rückschlägen!
Einen Volltreffer direkt bei der ersten Bewerbung zu landen und den Traumjob zu erhalten, das ist eher die Ausnahme. Haben Sie keine Angst, wenn es nicht bei der ersten Bewerbung klappt, sondern versuchen Sie es woanders erneut. Oft ist auch die Frage nach einem offenen Feedback hiflreich, warum man nicht in die engere Auswahl gekommen ist oder ein professionelles Bewerbungstraining, bei dem auch die Bewerbungsunterlagen gesichtet und optimiert werden. Bleiben Sie hier einfach am Ball, abonnieren Sie auf Stellenportalen entsprechende Stellenangebote. Sie werden dann automatisch benachrichtigt, wenn sich in Ihrem Suchradius neue Stellen ergeben.
Fazit
Eine erfolgreiche Bewerbung in der privaten Sicherheitswirtschaft erfordert Zeit, Aufwand und Engagement. Nutzen Sie die oben genannten Tipps, um Ihre Bewerbung zu optimieren und Ihren Traumjob zu finden. Bleiben Sie am Ball und bilden Sie sich weiter. Vergleichen Sie die Stellenangebote und versuchen Sie sich bestmöglich zu verkaufen. Seien Sie selbstbewusst, flexibel und professionell und zeigen Sie Ihrem potenziellen Arbeitgeber, dass Sie die perfekte Wahl für den Job sind.
Die private Sicherheitswirtschaft ist in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig und beschäftigt viele Menschen. Insgesamt waren es im Jahr 2022 knapp 260.000 Mitarbeitende im privaten Sicherheitssektor in Deutschland, die in rund 5.700 Wach- und Sicherheitsunternehmen beschäftigt waren. Das sind beachtliche Zahlen. Die private Sicherheit übernimmt in bestimmten Bereichen zunehmend vormals rein hoheitliche Aufgaben und ist damit zum wichtigen Mitspieler geworden – teilweise auch im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Doch wie wird sich die private in Zukunft entwickeln? Werden menschliche Sicherheitskräfte zunehmend von Maschinen ersetzt werden? Oder wird der Mensch auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Sicherheitsgewerbe spielen? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Zukunft der privaten Sicherheitswirtschaft in Deutschland.
Die Rolle des Menschen in der privaten Sicherheitswirtschaft
Menschliche Sicherheitskräfte haben viele Vorteile gegenüber Maschinen. Sie können menschliche Handlungsweisen zielsicherer zuordnen und adäquat reagieren. Sie können Gefahrensituationen besser einschätzen und angemessen handeln. Sie haben die Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren und flexibel zu handeln. Insbesondere in Situationen, in denen es auf Empathie, Verständnis und zwischenmenschliche Kommunikation ankommt, sind menschliche Sicherheitskräfte unersetzlich.
Außerdem gibt es bestimmte Tätigkeiten im Sicherheitsgewerbe, die schwer automatisierbar sind. Beispielsweise erfordert die Überwachung von Personen und die Kontrolle von Ausweisdokumenten ein hohes Maß an Fachwissen, Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Diese Tätigkeiten erfordern auch kognitive Fähigkeiten wie kritisches Denken, Problemlösung und Entscheidungsfindung, die derzeit von Maschinen nicht vollständig übernommen werden können.
Die Rolle von Maschinen in der privaten Sicherheitswirtschaft
Allerdings gibt es auch Tätigkeiten im Sicherheitsgewerbe, die von Maschinen unterstützt werden können. Zum Beispiel können Kameras und andere technische Geräte zur Überwachung von Gebäuden und öffentlichen Plätzen eingesetzt werden. Die Aufnahmen können von menschlichen Sicherheitskräften ausgewertet werden, um Gefahrensituationen zu erkennen und darauf zu reagieren. Schneller und in der Masse durchaus zuverlässiger, sind dabei aber Systeme, die das aufgenommene Bildmaterial direkt rechnergestützt auswerten und ggf. Alarm schlagen.
Bereits vor vielen Jahren gab es erste Automatisierungen, zum Beispiel im Bereich der Zutrittskontrolle. Auch Wachroboter, die mit Detektoren ausgestattet sind und beispielsweise vollautomatisch Lagerhallen bestreifen werden schon seit einiger Zeit eingesetzt. Immer mehr im Kommen ist außerdem die Drohnentechnologie für Anwendungszwecke im Bereich der privaten Sicherheitswirtschaft – zum Beispiel, wenn es um Alarmverfolgung bzw. ‑verifikation geht. Hier sind die rechtlichen Hürden aber noch recht hoch und sprechen in der Praxis häufig einem Einsatz entgegen.
Darüber hinaus können Technologien wie KI und maschinelles Lernen eingesetzt werden, um Muster und Anomalien in großen Datenmengen zu erkennen. So können Sicherheitskräfte frühzeitig auf potenzielle Gefahren aufmerksam gemacht werden und entsprechend reagieren.
Die Zukunft der privaten Sicherheitswirtschaft
Es ist unwahrscheinlich, dass Maschinen die menschlichen Sicherheitskräfte vollständig ersetzen werden. Der Mensch wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Sicherheitsgewerbe spielen. Allerdings werden Maschinen eine immer größere Rolle spielen und menschliche Sicherheitskräfte bei bestimmten Tätigkeiten unterstützen. Die privaten Sicherheitsunternehmen müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen und weiterbilden, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Fazit
Die Zukunft der privaten Sicherheitswirtschaft in Deutschland wird von einer Kombination aus menschlicher Arbeitsleistung und Fähigkeiten von Maschinen gestaltet werden. Dabei wird der Mensch nicht erstetzt werden, aber sich weiterentwickeln und andere Tätigkeiten übernehmen. Es kommt also zu einer Verschiebung der Aufgaben. Während Wahrnehmungsaufgaben größtenteils von Maschinen übernommen werden können, werden private Sicherheitskräfte zunehmend andere, anspruchsvollere Aufgaben übernehmen.
Im nachfolgenden Artikel möchte ich Ihnen die verschiedenen Lernmöglichkeiten, mit deren Vor- und Nachteilen, zur Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung § 34a GewO nahelegen – ein Gastbeitrag von Der SicherheitsGuru.
Frontalunterricht
Der Unterricht findet in einer Akademie, meist ganztägig, statt. In einem strukturierten Umfeld entsteht im Unterricht eine Lernsituation für die Schülerinnen und Schüler in der ein Dozent die Rolle des Wissensvermittlers übernimmt. Der Dozent kann dabei verschiedene Lernmethoden verwenden, um den Schülern das Lernen zu erleichtern. Dazu können beispielsweise Vorträge, Diskussionen, Gruppenarbeit, Demonstrationen oder Experimente gehören. Im Unterricht können die Schüler auch direkt Fragen stellen und Rückmeldungen vom Dozenten oder von den Mitschülern erhalten, was das Verständnis des Lernmaterials verbessert. Der Unterricht kann auch die Möglichkeit bieten, soziale Fähigkeiten und Zusammenarbeit zu fördern, indem die Schüler miteinander arbeiten und lernen.
Online-Unterricht
Online-Unterricht ist ähnlich wie der herkömmliche Unterricht, jedoch findet dieser über das Internet statt. Der Dozent nutzt dabei verschiedene digitale Werkzeuge, um den Schülerinnen und Schülern das Lernen zu erleichtern. Beispiele für digitale Werkzeuge können sein: Video- und Audio-Chat, Online-Kurse, Lernplattformen, virtuelle Klassenzimmer oder E‑Learning-Module. Der Online-Unterricht kann insbesondere in der heutigen Zeit von Vorteil sein, da er die Möglichkeit bietet, den Unterricht auch in Zeiten von Pandemien oder anderen Umständen, die den normalen Unterricht beeinträchtigen, fortzusetzen. Ein weiterer Vorteil des Online – Unterricht ist, dass die Schüler von überall auslernen können, solange sie eine Internetverbindung haben. Und auch wie beim Frontalunterricht können die Schüler hier Fragen stellen und Rückmeldungen vom Dozenten oder von Mitschülern erhalten, was das Verständnis des Lernmaterials verbessern kann.
Selbstlerner mit Buch und YouTube-Videos
Selbstlerner mit Buch und YouTube-Videos sind Personen, die eigenständig lernen, indem sie sich Informationen aus Büchern oder Videos im Internet beschaffen. Diese Lernform ist weniger strukturiert und erfordert von den Lernenden mehr Disziplin und Eigeninitiative. Im Gegensatz zum Unterricht oder Online-Unterricht haben die Selbstlerner die Freiheit, ihr eigenes Tempo zu bestimmen und den Inhalt des Lernmaterials selbst auszuwählen. Es gibt jedoch auch die Gefahr, dass die Selbstlerner aufgrund fehlender Struktur und Anleitung Schwierigkeiten haben können, ihre Lernziele zu erreichen. Die Lernenden müssen sich selbst motivieren und disziplinieren, um kontinuierlich zu lernen. Auch ist es schwieriger, Fragen zu stellen und Feedback zu erhalten, da kein direkter Kontakt mit einer Lehrperson oder anderen Lernenden besteht.
Vor- und Nachteile
Insgesamt haben alle drei Lernformen – Frontalunterricht (Präsenzunterricht), Online-Unterricht und Selbstlernen mit Büchern und YouTube-Videos – Vorteile und Nachteile:
Frontalunterricht
Vorteile:
Strukturierter Lernumgebung
Interaktion mit dem Dozenten und den Mitschülern
Möglichkeit, Fragen zu stellen und Feedback zu erhalten
Förderung sozialer Fähigkeiten und Zusammenarbeit
Nachteile:
Mögliche Abhängigkeit vom Dozenten
Einschränkungen der Flexibilität, da der Unterricht zu festen Zeiten stattfindet
Möglicherweise können nicht alle Schüler der Unterrichtsmethode folgen
Online-Unterricht
Vorteile:
Flexibilität, da der Unterricht von überall aus erfolgen kann, solange eine Internetverbindung vorhanden ist
Möglichkeit, den Unterricht fortzusetzen, auch wenn es Einschränkungen gibt, die den herkömmlichen Unterricht beeinträchtigen
Zugriff auf eine Vielzahl digitaler Werkzeuge zur Verbesserung des Lernprozesses
Möglichkeit, den Unterricht aufzuzeichnen und später erneut anzuschauen
Nachteile:
Möglicherweise Einschränkungen bei der Interaktion mit dem Dozenten und den Mitschülern
Technische Probleme können den Lernprozess beeinträchtigen
Möglicherweise ist die Lernumgebung weniger strukturiert als beim herkömmlichen Unterricht
Möglicherweise sind nicht alle Schüler technisch ausreichend ausgestattet oder verfügen über eine ausreichende Internetverbindung, um am Online-Unterricht teilzunehmen
Selbstlernen mit Büchern und YouTube-Videos
Vorteile:
Freiheit, das eigene Lernziel und Tempo zu bestimmen
Zugang zu einer Vielzahl von Lernmaterialien
Flexibilität, das Lernen nach den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben zu gestalten
Keine Abhängigkeit von einer Lehrperson oder anderen Lernenden
Nachteile:
Mögliche Einschränkungen der Motivation und Disziplin
Mögliche mangelnde Struktur und Anleitung
Mögliche Schwierigkeiten bei der Klärung von Fragen und Feedback
Möglicherweise schwieriger, soziale Fähigkeiten und Zusammenarbeit zu fördern
Zusammenfassung
Insgesamt ist es wichtig zu beachten, dass keine der Lernformen perfekt ist und es davon abhängt, welcher Lernstil am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Lernenden passt. Des Weiteren sind die verschiedenen Lernstile natürlich miteinander kombinierbar. Gerade die Möglichkeit, YouTube Videos als Ergänzung bei jeglicher Art des Lernens zu nutzen, sind sehr gut. Und hier liegt meine Empfehlung auf den YouTube Videos des SicherheitsGuru34a. Diese Videos sind klar strukturiert, informativ, leicht verständlich und dadurch sehr hilfreich. Mit Hilfe dieser Videos kann man in seinem eigenen Tempo lernen und Inhalte, welche im Unterricht nicht so gut rübergebracht wurden, nochmal vertiefen. Es gibt komplette Unterrichte sowie Musterprüfungen mit Erklärungen zu den Fragen und Antworten.
Ich hoffe das ich Ihnen, mit diesem Beitrag, die verschiedenen Lernmethoden näherbringen konnte und Sie für sich die richtige Methode finden werden.
Die Lernplattform Sachkun.de ist eines der bekanntesten Online-Angebote zur 34a-Vorbereitung. Die Plattform mit eLearning, Testfragen, Probeprüfungen und Online-Hilfe gibt es schon seit dem Jahr 2005. Bestimmt schon über 10.000 Menschen haben sich seitdem damit online auf die 34a-Sachkundeprüfung vorbereitet.
Neu: Sachkun.de 2.0
Seit Kurzem wurde das eLearning auf www.sachkun.de komplett neu gestaltet. Es warten nun über 1000 prüfungsnahe Testfragen, zielführende Lerntexte, Lehrvideos und sogar wöchentliche Live-Onlineseminare auf die Lernenden. Die 34a-Vorbereitung gibt es in drei verschiedenen Varianten: Classic, Pro und VIP. Wer VIP bucht hat außerdem Zugang zu einer WhatsApp-Gruppe, in der man Fragen stellen und sich mit anderen Sachkunde-Lernenden austauschen kann. Neu ist, dass die Vorbereitung nun komplett über eine komfortable Handy-App läuft, in der man mit 34a-Fragen rund um die Uhr, also 24/7 lernen kann – je nach Tarif 30, 60 oder sogar 100 Tage lang.
Gutscheincode für www.sachkun.de
Mit dem Gutscheincode SK10YT erhält man aktuell 10% Rabatt auf alle Tarife. Hier geht es direkt zum Angebot auf www.sachkun.de.
Über die Sachkundevorbereitung mit Sachkun.de
Sachkun.de ist sicherlich nicht der billigste Anbieter auf dem Markt, hat sich aber seit Jahren bewährt. Die positiven Rezensionen im Netz sprechen für die Qualität der Plattform. Dafür sorgen auch die Qualifikationen der Betreiber der 34a-Lernplattform rund um Jörg Zitzmann. Darüber hinaus anzumerken, dass man sich durch die prüfungsnahen Fragen und komprimierten Lerntexte sehr effizient, also besonders zeitsparend auf die IHK-Prüfung vorbereiten kann. Bleiben Verständnisfragen offen, steht – je nach Tarif – ein Dozent in der wöchentlichen Videosession oder zusätzlich auch in der WhatsApp 34a-Lerngruppe zur Verfügung. Dadurch wird sichergestellt, dass Teilnehmerfragen – wie in einem Präsenzkurs vor Ort – stets beantwortet werden und sämtliche Inhalte verstanden sind. Bei Preisen umgerechnet grob zwischen 1,80 und 3,00 Euro am Tag (Stand 5. März 2023) ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr angemessen. Zur Sicherheit trägt auch die Geld-zurück-Garantie bei, die greift, wenn man die 34a-Prüfung trotz Vorbereitung mehrmals nicht bestehen sollte.
Wir werden hier im Blog nach und nach weitere Anbieter vorstellen. Wir freuen uns über Ihre Meinungen und Erfahrungen zur 34a-Prüfungsvorbereitung! Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar 🙂
Man hat keine Lust auf die Prüfung und Prüfungsvorbereitung, man ist schon mehrfach durch die Sachkundeprüfung der IHK gefallen oder man möchte einfach nur Zeit und Geld sparen – all das können Gründe sein, weswegen immer wieder nach „34a-Schein kaufen“ gesucht wird. Warum das keine besonders gute Idee ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kann man den „34a-Schein“ tatsächlich kaufen?
Eine kurze Google-Recherche zeigt es: Ja, man kann ein Stück Papier kaufen, das so aussieht als wäre es ein offizielles Dokument einer Industrie- und Handelskammer. Doch Vorsicht! Wenn Sie solche Fake-Prüfungsnachweise verwenden, machen Sie sich strafbar. Was Sie dürfen, ist sich ein solches Fantasiepapier zur Belustigung in den eigenen Wohnungsflur zu hängen oder es als Anzünder für die nächste Grillparty zu verwenden. Sollten Sie ein solches Stück Papier jedoch im Rechtsverkehr gebrauchen, d.h. im Rahmen einer Bewerbung oder zur Anmeldung Ihres Sicherheitsunternehmens verwenden, begehen Sie eine Urkundenfälschung nach § 267 Strafgesetzbuch:
(1) Wer zur Täuschung im Rechtsverkehr eine unechte Urkunde herstellt, eine echte Urkunde verfälscht oder eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Der Versuch ist strafbar. (3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. […]
Dass das Anbieten von IHK-Prüfungszeugnisse, Schulabschlüssen und anderen Zertifikaten bis hin zum Doktortitel rechtlich bedenklich ist, wissen auch die Anbieter solcher dubiosen Dienstleistungen. Diesen geht es vor allem darum, schnell Geld zu machen. Die Anbieter sitzen in der Regel im Ausland oder sind nicht greifbar und gehen so juristischen Auseinandersetzungen aus dem Weg. Denn auch Verkäufer machen sich unter Umständen strafbar, weil sie Markenzeichen und damit rechtlich geschützte Erkennungsmerkmale (z.B. das Logo) der ausstellenden Organisationen verwenden. Zudem erwecken manche Anbieter sogar absichtlich den Eindruck, es handele sich um ein rechtmäßig ausgestelltes Dokument und werben zugleich damit, man dürfe diese Fake-Nachweise im Rechtsverkehr verwenden. Die Verkäufer täuschen also oft auch falsche Tatsachen vor und fordern damit teilweise zumindest indirekt auch dazu auf, die verkaufte Fälschung wie ein echtes Dokument zu verwenden. Als Käufer können Sie stets belangt werden und machen sich strafbar, wenn Sie ein solches Fantasiedokument tatsächlich beruflich nutzen.
Wo kann man den Sachkundenachweis kaufen?
Die einzige legale Möglichkeit die „Bescheinigung über die erfolgreiche Ablegung einer Sachkundeprüfung“ (so heißt es ganz korrekt) zu erwerben, ist die IHK-Sachkundeprüfung erfolgreich abzulegen. Sie finden dazu viele kostenlose Tipps zur Prüfungsvorbereitung, Testfragen und ein Hilfe-Forum auf dieser Internetseite. Nebenbei bemerkt kann das Ablegen der echten Prüfung sogar günstiger sein als so einige der illegalen Fake-Zertifikat-Angebote. Ehrlich währt am Längsten! Lassen Sie sich nicht auf Fake-Angebote mit gefälschten Nachweisen ein! Es lohnt sich nicht, denn Sie werden auffliegen. Und für den Preis, den Sie dann bezahlen, hätten Sie sich ordentlich auf die Prüfung vorbereiten und diese ganz regulär bestehen können.
Was kostet ein gefälschter Sachkundenachweis?
Los gehen die Preise bei knapp 10 Euro für einen personalisierten Fake-Nachweis zum direkten PDF-Download.
Fake 34a-Schein als PDF-Download
Dieser „Billiganbieter“ für Fake-Nachweise betont zwar, dass man die gekauften Dokumente nicht verwenden darf, hat zu seiner eigenen Sicherheit aber dennoch einen Firmensitz in den USA angegeben. Er weiß warum.
Möglicherweise die Spitze des Eisbergs ist ein Anbieter, der alle möglichen Prüfungsnachweise und Abschlüsse – darunter diverse Berufsabschlüsse, Abiturzeugnisse, Bachelor- und Masterabschlüsse von Hochschulen, Universitäts-Diplome und gar Doktortitel anbietet. Solche bedruckten Papiere gibt es zum „Spottpreis“ von mehreren hundert Euro – ein offenbar lohnenswertes Geschäft. Das Angebot promotet er noch dazu kommerziell durch eine Werbeanzeige auf Google, die bei entsprechenden Suchbegriffen auf der Ergebnisseite gleich ganz oben erscheint – siehe Abbildung unten. Dieser betrügerische Händler wirbt sogar damit, es handele sich um ein legales Angebot und um „100% echte und registrierte Dokumente, welche von der Universität/ dem Ausbildungsbetrieb, oder aber auch von Ihrem Arbeitgeber überprüft werden können“ – völliger Bullshit!
Google-Werbung für einen „Original-Nachweis“Jetzt mal Tacheles: Mit einer gekauften oder selbst erstellten und ausgedruckten Fälschung fliegen Sie sowieso auf – und dann wird es richtig unangenehm und wirklich teurer. Warum das unvermeidlich so ist, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Warum es wirklich dumm ist, ein gefälschtes 34a-Zertifikat vorzulegen…
Noch vor einigen Jahren hätte man als sachunkundiger Sicherheitsmitarbeiter Glück haben können, wäre das gefälschte Zertifikat nicht bei der Bewerbung, bei einer Kontrolle von Zoll und Polizei oder im Rahmen einer Rückfrage bei der prüfenden IHK aufgefallen. Doch seit 1. Juni 2019 gibt es das zentrale Bewacherregister, in dem alle Daten zusammenlaufen. Ihr Arbeitgeber muss Sie dorthin vor Beschäftigungsbeginn melden und die Freigabe abwarten. Erst dann erhalten Sie als Sicherheitsmitarbeiter eine Bewacher-ID und dürfen starten. Im Rahmen dieser Prüfung und des Datenabgleichs fällt schnell auf, wenn Sie eine falsche Urkunde vorgelegt haben. Sie tragen die vollen straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen!