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Sach­kun­de nach § 34a GewO

Unzu­frie­den im Job: Wel­che Mög­lich­kei­ten haben Sie als Sicherheitskraft?

Unzufrieden im Job: Welche Möglichkeiten haben Sie als Sicherheitskraft?

Es ist rich­tig, dass eine Tätig­keit in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che ein har­tes Pflas­ter sein kann. Die Arbeits­be­din­gun­gen sind in man­chen Berei­chen wirk­lich schlecht. Jedoch vari­iert die Situa­ti­on auch von Unter­neh­men zu Unter­neh­men teil­wei­se deut­lich. Nicht sel­ten bie­ten sich durch einen Wech­sel bes­se­re Kar­rie­re­chan­cen, die Mög­lich­keit neue Erfah­run­gen zu sam­meln und ein kom­for­ta­ble­res Arbeitsumfeld.

Schritt 1: Ana­ly­sie­ren Sie die Situa­ti­on genau!

Wich­tig ist es zu wis­sen, was die Ursa­chen für die eige­ne Unzu­frie­den­heit sind und die eige­nen Moti­va­to­ren zu ken­nen. Ana­ly­sie­ren Sie die Grün­de für die Unzu­frie­den­heit: Iden­ti­fi­zie­ren Sie genau, was Sie unglück­lich macht. Sind es das Arbeits­um­feld, die Auf­ga­ben, das Team, die Ent­loh­nung oder die Unter­neh­mens­kul­tur? Je bes­ser Sie die Ursa­chen ver­ste­hen, des­to leich­ter wird es sein, eine Lösung zu finden.
Oft spielt auch das pri­va­te Umfeld eine Rol­le oder eine Ände­run­gen der per­sön­li­chen Bedürf­nis­se. Berück­sich­ti­gen daher auch die­se Aspek­te bei Ihrer Analyse!

Schritt 2: Durch­den­ken Sie Ihre Mög­lich­kei­ten und wägen Sie die Optio­nen gegen­ein­an­der ab!

Ein nächs­ter Schritt wären ein Brain­stor­ming und Recher­chen bezüg­lich der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Möglichkeiten:
Wel­che Chan­cen habe ich? Wie hoch sind die Risi­ken? Was pas­siert, wenn…? usw.
Vie­le der fol­gen­den Mög­lich­kei­ten kos­ten kein Geld, son­dern nur Über­win­dung. Eini­ge Optio­nen sind jedoch durch­aus zeit- und kos­ten­in­ten­siv oder auch lang­wie­rig.

  1. Infor­mie­ren Sie sich über Ihre Rech­te: Stel­len Sie sicher, dass Sie über Ihre Rech­te als Arbeit­neh­mer in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che infor­miert sind. Dies umfasst Din­ge wie Min­dest­lohn, Arbeits­zeit­ge­set­ze, Urlaubs­an­sprü­che und Über­stun­den­re­ge­lun­gen. Wenn Sie Ihre Rech­te ken­nen, kön­nen Sie sicher­stel­len, dass Ihr Arbeit­ge­ber die­se einhält.
  2. Spre­chen Sie mit Ihrem Arbeit­ge­ber: Wenn Sie mit Ihrer Bezah­lung oder Ihren Arbeits­be­din­gun­gen unzu­frie­den sind, soll­ten Sie dies Ihrem Arbeit­ge­ber mit­tei­len. Viel­leicht kann eine offe­ne Dis­kus­si­on dazu bei­tra­gen, Ver­bes­se­run­gen her­bei­zu­füh­ren. Viel­leicht kann Ihr Arbeit­ge­ber Ihnen auch Mög­lich­kei­ten bie­ten, sich wei­ter­zu­bil­den oder zu spe­zia­li­sie­ren, um Ihre Kar­rie­re­aus­sich­ten und ‑chan­cen zu verbessern.
  3. Wech­seln Sie das Tätig­keits­feld (inner­halb des Unter­neh­mens): Die pri­va­te Sicher­heits­bran­che ist viel­sei­tig. Vie­le pri­va­te Sicher­heits­dienst­leis­ter bie­ten ver­schie­de­ne Dienst­leis­tun­gen an. Viel­leicht ist ein ande­rer Bereich bes­ser für Sie geeig­net. Spre­chen Sie mit Ihrem Vor­ge­setz­ten dar­über, bewer­ben Sie sich intern auf eine ande­re Stel­le. Manch­mal hilft eine inter­ne Ver­set­zung in einen ande­ren Aufgabenbereich.
  4. Schlie­ßen Sie sich der Gewerk­schaft an: In Deutsch­land gibt es Gewerk­schaf­ten, die sich für die Rech­te von Arbeit­neh­mern ein­set­zen – für die Bewa­chungs­dienst­leis­tung ist das die Ver­ein­te Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft (ver.di).  Wenn Sie Mit­glied wer­den, kön­nen Sie von deren kol­lek­ti­ver Ver­hand­lungs­macht pro­fi­tie­ren und gemein­sam mit ande­ren Arbeit­neh­mern für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen und höhe­re Löh­ne kämpfen.
  5. Suchen Sie nach Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten: Wenn Sie sich wei­ter­bil­den oder spe­zia­li­sie­ren, kön­nen Sie Ihre Kar­rie­re­aus­sich­ten ver­bes­sern und oft deut­lich höhe­re Löh­ne ver­die­nen. Über­le­gen Sie, wel­che zusätz­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen für Ihren Job hilf­reich sein könn­ten und suchen Sie nach ent­spre­chen­den Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten. Sie haben im Anschluss mehr Hand­lungs­op­tio­nen und sind gefragter.
  6. Ver­net­zen Sie sich mit Ande­ren: Vie­le Job­per­spek­ti­ven kom­men über Emp­feh­lun­gen und per­sön­li­che Kon­tak­te zustan­de. Außer­dem bie­tet der Kon­takt zu ande­ren die Mög­lich­keit zum Erfah­rungs­aus­tausch. Wenn Sie über ein star­kes Netz­werk ver­fü­gen, kann einem das zu neu­en Per­spek­ti­ven ver­hel­fen. Neben dem per­sön­li­chen Aus­tausch sind Online-Platt­for­men wie Xing oder Lin­ke­din empfehlenswert.
  7. Suchen Sie nach einem ande­ren Arbeit­ge­ber: Wenn alle oben genann­ten Schrit­te nicht zu Ver­bes­se­run­gen füh­ren, kann es sinn­voll sein, sich nach einem ande­ren Arbeit­ge­ber umzu­se­hen. Es gibt sicher­lich Unter­neh­men in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che, die bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen und höhe­re Löh­ne bieten.
  8. Last but not least: Machen Sie es bes­ser und star­ten Sie in die Selbst­stän­dig­keit! Natür­lich soll­te die­ser Schritt sehr gut durch­dacht sein. Oft ist es eine Opti­on sich neben­bei selbst­stän­dig zu machen und so nach und nach mit weni­ger Risi­ko zu star­ten. Den­ken Sie aber dar­an, dass Ihr bis­he­ri­ger Arbeit­ge­ber mit­spie­len muss. Eine Mög­lich­keit kann z.B. auch eine frei­be­ruf­li­che Tätig­keit als Dozent in der Sicher­heits­bran­che sein.

Schritt 3: Legen Sie Ihre per­sön­li­chen Zie­le fest!

Nur, wenn man mög­lichst genau weiß, was man errei­chen möch­te, kann man kon­kret dar­auf hin­wir­ken. Um sich selbst zu moti­vie­ren, ist es sehr sinn­voll, die eige­nen Zie­le auf­zu­schrei­ben und zu visua­li­sie­ren. Hilf­reich kann es auch sein, die soge­nann­te SMART-Regel zu nut­zen um die eige­nen Zie­le festzulegen.

Die SMART-Regel ist ein Akro­nym, das als Leit­fa­den für die For­mu­lie­rung von kla­ren und gut defi­nier­ten Zie­len dient. Es hilft dabei, Zie­le so zu for­mu­lie­ren, dass sie rea­lis­tisch und erreich­bar sind. Die SMART-Regel steht für die fol­gen­den Kriterien:

  1. Spe­zi­fisch (Spe­ci­fic): Das Ziel soll­te klar und prä­zi­se for­mu­liert sein, so dass wenig Inter­pre­ta­ti­ons­spiel­raum besteht und man sich sei­nem Ziel ganz bewusst ist.
  2. Mess­bar (Mea­sura­ble): Das Ziel soll­te mess­bar sein, damit der Fort­schritt über­wacht und der Erfolg objek­tiv beur­teilt wer­den kann. Man kann es durch quan­ti­ta­ti­ve oder qua­li­ta­ti­ve Kenn­zah­len definiert.
  3. Aus­führ­bar (Achie­va­ble): Das Ziel soll­te erreich­bar sein. Es soll­te eine Her­aus­for­de­rung dar­stel­len, aber von Ihnen  mit den zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln erreicht wer­den können.
  4. Rea­lis­tisch (Rea­li­stic): Das Ziel soll­te rea­lis­tisch sein, also unter den tat­säch­lich gege­be­nen Rah­men­be­din­gun­gen wie vor­ge­se­hen umge­setzt wer­den können.
  5. Ter­mi­niert (Time-bound): Das Ziel soll­te einen kla­ren Zeit­rah­men haben, bis wann es erreicht wer­den soll. Eine kla­re Dead­line för­dert die Moti­va­ti­on und den Fokus auf das Errei­chen des Ziels.

Hier ist ein Bei­spiel für ein Ziel, das nach der SMART-Regel for­mu­liert wurde:

Nicht-SMART-Ziel: Ich möch­te mehr Geld verdienen.

SMART-Ziel: Ich möch­te mein monat­li­ches Ein­kom­men um 20% stei­gern, indem ich in den nächs­ten sechs Mona­ten eine Wei­ter­bil­dung zur Geprüf­ten Schutz- und Sicher­heits­kraft abschlie­ße und direkt im Anschluss von mei­nem Arbeit­ge­ber ent­spre­chend ein­ge­setzt werde.

Durch die Anwen­dung der SMART-Regel wird das Ziel kon­kret, mess­bar, erreich­bar, rele­vant und hat eine kla­re zeit­li­che Vor­ga­be. Dadurch erhöht sich die Wahr­schein­lich­keit, dass Sie Ihr Ziel erfolg­reich erreichen.

 

Schritt 4: Machen Sie sich einen „Schlacht­plan“, um Ihre Zie­le zu erreichen!

Nun geht es an die Umset­zungs­pla­nung. Pla­nen Sie die Maß­nah­men, die auf Ihre Zie­le ein­zah­len, z.B.:

Oft macht es Sinn, ver­schie­de­ne Ansät­ze par­al­lel anzu­ge­hen und sich außer­dem einen Plan B (und Plan C) zurecht zu legen.
Prio­ri­sie­ren Sie Ihre Zie­le! Ver­bin­den Sie die ver­schie­de­nen Maß­nah­men mit Ihren Zie­len. Machen Sie sich Kalen­der­ein­trä­ge und arbei­ten Sie fokus­siert dar­an, Zwi­schen­zie­le und Mei­len­stei­ne zu erreichen!
Las­sen Sie sich von Rück­schlä­gen nicht aus der Bahn wer­fen! Blei­ben Sie hart­nä­ckig, kon­zen­triert und positiv!

 

Ich hof­fe, dass Ihnen die­se Tipps hel­fen, Ihre indi­vi­du­el­le Situa­ti­on zu verbessern.

Was ist eigent­lich das Bewacherregister?

Was ist eigentlich das Bewacherregister?

Im Jahr 2019 wur­de das staat­li­che und bun­des­weit gel­ten­de Bewa­cher­re­gis­ter neu ein­ge­führt, das für die pri­va­te Sicher­heits­bran­che ver­pflich­tend ist. Sie erfah­ren in die­sem Bei­trag, was Sinn und Zweck des Bewa­cher­re­gis­ters sind, wer dort Ein­trä­ge vor­nimmt, was es mit der Bewa­cher-ID auf sich hat und Vie­les mehr, das Sie als Secu­ri­ty-Mit­ar­bei­ter – vor allem aber als Gewer­be­trei­ben­der in der Sicher­heits­bran­che – wis­sen sollten.
Das Bewa­cher­re­gis­ter fin­det man übri­gens im Inter­net unter www.bewacherregister.de

Grund­le­gen­des über das Bewa­cher­re­gis­ter (BWR)

Das deut­sche Bewa­cher­re­gis­ter ist ein zen­tra­les und digi­ta­les Regis­ter, das Infor­ma­tio­nen über Bewa­chungs­per­so­nal (Sicher­heits­mit­ar­bei­ter) sowie zum Bewa­chungs­ge­wer­be­trei­ben­den (Sicher­heits­un­ter­neh­mer) und zum Gewer­be­be­trieb (Sicher­heits­un­ter­neh­men) ent­hält. Für das Bewa­chungs­recht und damit auch für das Bewa­cher­re­gis­ter fach­lich zustän­dig ist seit Juli 2020 das Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern und für Hei­mat (BMI). Als Bun­des­be­hör­de für das ope­ra­ti­ve Füh­ren des Regis­ters zustän­dig ist seit Okto­ber 2022 das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt (Desta­tis):

Seit der Ein­füh­rung des Bewa­cher­re­gis­ters (BWR) sind alle Gewer­be­trei­ben­den im Bewa­chungs­ge­wer­be ver­pflich­tet, ihre Unter­neh­men und ihr Sicher­heits­per­so­nal im BWR zu regis­trie­ren. Zukünf­tig dür­fen nur die Behör­den, die für die Durch­set­zung der Bewa­chungs­ge­set­ze zustän­dig sind, Ände­run­gen an den Ein­trä­gen natür­li­cher Per­so­nen vor­neh­men. Zu die­sem Zweck geben die Gewer­be­trei­ben­den im BWR Infor­ma­tio­nen zur Qua­li­fi­ka­ti­on, Zuver­läs­sig­keit, Iden­ti­tät und Erreich­bar­keit des Sicher­heits­per­so­nals an.

Etwa 1300 kom­mu­na­le Ord­nungs­äm­ter und ande­re zustän­di­ge Behör­den der Län­der über­prü­fen die gemach­ten Anga­ben, geneh­mi­gen oder leh­nen Gewer­be­be­trie­be und Sicher­heits­per­so­nal ab. Hier­bei grei­fen sie über das BWR auf Infor­ma­tio­nen des Deut­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer­tags (DIHK) bezüg­lich der Qua­li­fi­ka­ti­on und des Bun­des­amts für Ver­fas­sungs­schutz (BfV) hin­sicht­lich der Zuver­läs­sig­keit zurück.

Wenn jemand im Bewa­chungs­ge­wer­be tätig wer­den möch­te, muss er eine Zuver­läs­sig­keits­über­prü­fung durch­lau­fen. Die Ergeb­nis­se die­ser Über­prü­fung wer­den im Bewa­cher­re­gis­ter erfasst. Das Regis­ter ent­hält außer­dem Infor­ma­tio­nen über die beruf­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on sowie Anga­ben zur Iden­ti­tät der regis­trier­ten Person.

Arbeit­ge­ber im Sicher­heits­ge­wer­be sind ver­pflich­tet, vor der Ein­stel­lung eines Sicher­heits­mit­ar­bei­ters (Bewa­chers) eine Abfra­ge im Bewa­cher­re­gis­ter durch­zu­füh­ren. Dadurch soll sicher­ge­stellt wer­den, dass nur geeig­ne­te und zuver­läs­si­ge Per­so­nen im Sicher­heits­be­reich beschäf­tigt werden.

Das Bewa­cher­re­gis­ter soll somit dazu bei­tra­gen, die Sicher­heit und Qua­li­tät im Sicher­heits­ge­wer­be zu ver­bes­sern und das Ver­trau­en der Öffent­lich­keit in die pri­va­te Sicher­heits­bran­che zu stärken.

Was ist ist die Bewacherregisteridentifikationsnummer?

Die Bewa­cher­re­gis­ter­iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer (kurz: Bewa­cher-ID) ist eine indi­vi­du­el­le Kenn­num­mer, die eine kla­re Iden­ti­fi­ka­ti­on und Zur­ord­nung ermög­licht. Eine Bewa­cher-ID wird bei der erst­ma­li­gen Ein­tra­gung in das Regis­ter zuge­wie­sen. Die ID eines Sicher­heits­mit­ar­bei­ten­den hat auch bei einem Arbeit­ge­ber­wech­sel bestand, d.h. sie bleibt für eine Per­son immer die sel­be – zumin­dest wenn man ohne län­ge­re Unter­bre­chun­gen durch­gän­gig in der Sicher­heits­bran­che tätig ist. Auch Bewa­chungs­ge­wer­be­trei­ben­de, also Sicher­heits­un­ter­neh­mer, erhal­ten eine sol­che 7‑stellige Kennnummer.

Wie erhal­te ich als Arbeit­neh­mer eine Bewacher-ID?

Wenn Sie neu in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che tätig wer­den, erhal­ten Sie Ihre Bewa­cher-ID mit der erst­ma­li­gen Ein­tra­gung in das Bewa­cher­re­gis­ter. Die Erst­mel­dung erfolgt hier­bei durch Ihren (poten­zi­el­len) Arbeit­ge­ber. Wenn Sie das Sicher­heits­un­ter­neh­men wech­seln, soll­ten Sie Ihre Bewa­cher-ID direkt beim bis­he­ri­gen Arbeit­ge­ber erfra­gen. Der Vor­teil liegt dar­in, dass eine sofor­ti­ge Frei­ga­be durch den schnel­le­ren Regis­ter­ab­gleich beim neu­en Arbeit­ge­ber erfol­gen kann. Ihre Bewa­cher-ID soll­ten Sie auch als Anga­be auf dem Dienst­aus­weis finden.

Muss ich für die Bewa­cher-ID bezah­len, wenn ich in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che arbei­ten will?

Nein. Grund­sätz­lich hat der Arbeit­ge­ber die­se Kos­ten zu tra­gen, die durch die (erst­ma­li­ge) Ein­tra­gung der Wach­per­son ins Bewa­cher­re­gis­ter ent­ste­hen. Man­che Arbeit­ge­ber kom­men auf die Idee, dem neu­en Mit­ar­bei­ten­den die­se Kos­ten in Rech­nung zu stel­len bzw. vom ers­ten Lohn abzu­zie­hen. Ein sol­ches Ver­hal­ten ist wenig seri­ös. Anders sieht es natür­lich aus, wenn man als poten­zi­el­le Arbeit­neh­mer absicht­lich fal­sche Anga­ben (z.B. zu Vor­stra­fen) macht: Fair Play für bei­de Seiten!

Darf ich mit einer Bewa­cher-ID sämt­li­che Tätig­kei­ten in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che ausüben?

Nein. Für bestimm­te Tätig­kei­ten benö­ti­gen Sie die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO oder zusätz­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen wie die Waf­fen­sach­kun­de. Außer­dem kann es sein, dass die zustän­di­ge Behör­de das Tätig­wer­den an bestimm­te Bedin­gun­gen knüpft oder z.B. auf Grund von Vor­stra­fen die Auf­nah­me der Beschäf­ti­gung kom­plett untersagt.

Darf ich ohne Bewa­cher-ID in einem Sicher­heits­un­ter­neh­men arbeiten?

Grund­sätz­lich nicht, es kommt jedoch auf die kon­kre­te Tätig­keit an: Wenn Sie gewerbs­mä­ßig  Leben oder frem­des Eigen­tum bewa­chen, ist ein Ein­trag in das Bewa­cher­re­gis­ter erfor­der­lich. Ohne Bewa­cher-ID und Frei­ga­be dür­fen Sie als Sicher­heits­mit­ar­bei­ter nicht für ein Sicher­heits­un­ter­neh­men tätig wer­den. Jedoch gibt es durch­aus Tätig­kei­ten, die nicht in die Bewa­chung fal­len wie z.B. rei­ne Ord­ner­tä­tig­kei­ten oder das Ent­wer­ten von Ein­tritts­kar­ten. Sie sind dann nicht als gewerb­li­cher Sicher­heits­mit­ar­bei­ter tätig und benö­ti­gen kei­ne Bewacher-ID.

Was muss ich als Arbeit­ge­ber beim Bewa­cher­re­gis­ter beson­ders beachten?

Allem vor­an ist es wich­tig, dass sämt­li­che beschäf­ti­gen Wach­per­so­nen gemel­det wor­den sind und die Frei­ga­be erfolgt ist, bevor die­se auch nur die ers­te Minu­te im Sicher­heits­dienst arbei­ten. Zudem muss der kon­kre­te Ein­satz­be­reich ange­ge­ben und auch regel­mä­ßig aktua­li­siert wer­den, z.B. wenn ein Sicher­heits­mit­ar­bei­ter statt bis­her ein­fa­chen Bewa­chungs­auf­ga­ben (z.B. im Objekt­schutz) anspruchs­vol­le­re Tätig­kei­ten (z.B. als Laden­dek­tiv oder bestimm­te Lei­tungs­auf­ga­ben) vor­nimmt, ins­be­son­de­re wenn dafür die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a Gewo erfor­der­lich ist.
Eine Kün­di­gung eines Arbeit­neh­mers bei­spiels­wei­se ist spä­tes­tens 7 Wochen nach Been­di­gung des Arbeits­ver­hält­nis­ses über das Bewa­cher­re­gis­ter der zustän­di­gen Behör­de mit­zu­tei­len, so dass der Mit­ar­bei­ter abge­mel­det wer­den kann.
Auch Ände­run­gen in den Stamm­da­ten wie z.B. Adress­än­de­run­gen von Mit­ar­bei­tern, Unter­neh­mer und Unter­neh­men, neue tele­fo­ni­sche Erreich­bar­kei­ten etc. sind natür­lich zu mel­den, um die­se Anga­ben stets auf dem aktu­el­len Stand zu halten.

Anzu­mer­ken ist auch, dass es – je nach ört­li­cher Behör­de – bei der Anmel­dung neu­er Sicher­heits­mit­ar­bei­ter teils zu erheb­li­chen War­te­zei­ten bei der Prü­fung der Ein­tra­gung bis zur letzt­li­chen Frei­ga­be kommt. Dar­über hin­aus ist jede Neu­an­la­ge für Wach­per­so­nen eine Gebühr zu bezah­len. Die­se liegt aktu­ell meist bei min­des­tens 50 Euro, kann aber regio­nal auch erheb­lich höher sein.
Wenn eine Wach­per­son bereits ein­ge­tra­gen ist, also eine ID vor­liegt, muss die­se nur neu ver­knüpft wer­den – es fal­len dann für den Unter­neh­mer kei­ne Gebüh­ren an.

Übri­gens wer­den Ein­trä­ge nach der Abmel­dung von Sicher­heits­mit­ar­bei­ten­den der­zeit nach 12 Mona­ten auto­ma­tisch gelöscht. D.h., wenn sich ein Bewer­ber mit einer Bewa­cher-ID mel­det und seit über einem Jahr nicht mehr in der Bran­che tätig war, ist es sehr wahr­schein­lich, dass die Prü­fung kom­plett neu erfol­gen muss.

Was steht alles im Bewacherregister?

Wel­che Daten im Regis­ter erfasst und von der Regis­ter­be­hör­de ver­ar­bei­tet wer­den dür­fen, ist in § 11b Abs,. 2 der Gewer­be­ord­nung (GewO) festgelegt.

  • Zum Gewer­be­trei­ben­den wird erfasst: Fami­li­en­na­me, Geburts­na­me, Vor­na­me; Geschlecht; Geburts­da­tum, Geburts­ort, Staat; Staats­an­ge­hö­rig­kei­ten; Tele­fon­num­mer, E‑Mail-Adres­se; Mel­de­an­schrift bestehend aus Stra­ße, Haus­num­mer, Post­leit­zahl, Ort, Zusatz, Land, Staat und Regio­nal­schlüs­sel; Wohn­or­te der letz­ten fünf Jah­re bestehend aus Stra­ße, Haus­num­mer, Post­leit­zahl, Land und Staat; Art des Aus­weis­do­ku­ments mit aus­stel­len­der Behör­de, aus­stel­len­dem Staat, Datum der Aus­stel­lung, Aus­weis­num­mer, Ablauf­da­tum, soweit vor­han­den maschi­nen­les­ba­rem Namen sowie Inhalt der maschi­nen­les­ba­ren Zone; ggf. wei­te­re Daten bei juris­ti­schen Per­so­nen (z.B. Rechts­form, Regis­ter­num­mer und Regis­ter­ge­richt, betrieb­li­che Anschrift, Kontaktdaten)
  • Zum Gewer­be­trieb (Sicher­heits­un­ter­neh­men) wer­den Anga­ben wie die Geschäfts­be­zeich­nung, Rechts­form, Regis­ter­art und wei­te­re Daten zum Regis­ter­ein­trag sowie die betrieb­li­che Anschrift der Haupt­nie­der­las­sung und ggf. die­se von wei­te­ren Betriebs­stät­ten und dar­über hin­aus zusätz­li­che Daten zur Erreich­bar­keit wie Tele­fon­num­mer und E‑Mail-Adres­se gespeichert.
  • Zu den Wach­per­so­nen (Bewachern/Sicherheitsmitarbeitenden) wer­den  fol­gen­de per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten gespei­chert: Fami­li­en­na­me, Geburts­na­me, Vor­na­men; Geschlecht; Geburts­da­tum, Geburts­ort, Geburts­land; Staats­an­ge­hö­rig­kei­ten; Mel­de­an­schrift bestehend aus Stra­ße, Haus­num­mer, Post­leit­zahl, Ort, Zusatz, Land, Staat und Regio­nal­schlüs­sel; Wohn­or­te der letz­ten fünf Jah­re bestehend aus Stra­ße, Haus­num­mer, Post­leit­zahl, Land und Staat; Art des Aus­weis­do­ku­ments mit aus­stel­len­der Behör­de, aus­stel­len­dem Staat, Datum der Aus­stel­lung, Aus­weis­num­mer, Ablauf­da­tum, soweit vor­han­den maschi­nen­les­ba­rem Namen sowie Inhalt der maschi­nen­les­ba­ren Zone

Zusätz­lich wird unter ande­rem gespei­chert:

  • Datum der Erlaubniserteilung
  • Umfang der Erlaubnis
  • ggf. Erlö­schen der Erlaubnis
  • Anga­be der Tätig­keit der Wachperson
  • ggf. Unter­sa­gung der Beschäftigung
  • Daten zur Über­prü­fung der Zuver­läs­sig­keit (Datum, Art und Ergeb­nis der Über­prü­fung, etc.)
  • Anga­be der Kon­takt­da­ten der zustän­di­gen Erlaubnisbehörde
  • Stand des Erlaubnisverfahrens
  • Daten aus der Schnitt­stel­le des Bewa­cher­re­gis­ters zum Bun­des­amt für Verfassungsschutz
  • Daten zu Sach­kun­de- und Unter­rich­tungs­nach­wei­sen der Indus­trie- und Han­dels­kam­mern der Wach­per­so­nen und der Gewerbetreibenden
  • Kon­takt­da­ten der ört­lich zustän­di­gen Behörde

Was sind Vor- und Nach­tei­le des Bewacherregisters?

Klar – die Pfle­ge des Bewa­cher­re­gis­ters ist auf­wän­dig. Es bie­tet als elek­tro­ni­sches Regis­ter aber auch Vor­tei­le, die auch in der Digi­ta­li­sie­rung und Har­mo­ni­sie­rung der vor­mals ana­lo­gen (Papier-)Prozesse liegen.

Dies sind wesent­li­che Vor­tei­le des Bewacherregisters:

  1. Kon­trol­le der Qua­li­fi­ka­tio­nen: Das Bewa­cher­re­gis­ter ermög­licht eine sys­te­ma­ti­sche Kon­trol­le der Qua­li­fi­ka­tio­nen von Sicher­heits­kräf­ten, da sie min­des­tens eine Qua­li­fi­ka­ti­on nach § 34a GewO nach­wei­sen müs­sen, um ein­ge­tra­gen zu werden.
  2. Sicher­heit der Kun­den: Die Regis­trie­rung im Bewa­cher­re­gis­ter ver­mit­telt Kun­den ein höhe­res Maß an Sicher­heit, da sie wis­sen, dass die ein­ge­setz­ten Sicher­heits­kräf­te geprüft und qua­li­fi­ziert sind.
  3. Schutz der Öffent­lich­keit: Das Bewa­cher­re­gis­ter trägt dazu bei, die Sicher­heit der Öffent­lich­keit zu erhö­hen, indem Per­so­nen ohne die erfor­der­li­che Sach­kun­de und per­sön­li­che Zuver­läs­sig­keit von der Aus­übung von Sicher­heits­tä­tig­kei­ten aus­ge­schlos­sen werden.
  4. Trans­pa­renz: Das Bewa­cher­re­gis­ter schafft Trans­pa­renz über die Qua­li­fi­ka­tio­nen und Zuver­läs­sig­keit von Sicher­heits­kräf­ten und sorgt so für mehr Ver­trau­en in die Branche.
  5. Mini­mie­rung von Miss­brauch: Durch die Regis­trie­rung im Bewa­cher­re­gis­ter wird der Miss­brauch von Sicher­heits­dienst­leis­tun­gen durch unqua­li­fi­zier­te oder unzu­ver­läs­si­ge (z.B. ein­schlä­gig vor­be­straf­te) Per­so­nen verringert.
  6. Recht­li­che Grund­la­ge und Ver­bind­lich­keit: Das Bewa­cher­re­gis­ter greift gesetz­li­che Rege­lun­gen auf, die die Aus­bil­dung und Qua­li­fi­ka­ti­on von Sicher­heits­kräf­ten stan­dar­di­sie­ren und regulieren.
  7. Effi­zi­en­te Kon­trol­len: Das Bewa­cher­re­gis­ter ermög­licht den zustän­di­gen Behör­den eine effi­zi­en­te Kon­trol­le, ob Sicher­heits­un­ter­neh­men und ‑mit­ar­bei­ter den gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen entsprechen.
  8. Beruf­li­che Ent­wick­lung: Die Regis­trie­rung im Bewa­cher­re­gis­ter för­dert manch­mal die beruf­li­che Ent­wick­lung von Sicher­heits­kräf­ten, da sie Anrei­ze für Wei­ter­bil­dun­gen und Fort­bil­dun­gen schafft.
  9. Glaub­wür­dig­keit der Bran­che: Das Bewa­cher­re­gis­ter trägt zur Glaub­wür­dig­keit der Sicher­heits­bran­che bei, da es die Pro­fes­sio­na­li­tät und Serio­si­tät der regis­trier­ten Unter­neh­men und Mit­ar­bei­ter unterstreicht.
  10. Effi­zi­en­ter Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen: Das Bewa­cher­re­gis­ter ermög­licht den Behör­den bun­des­weit den schnel­len Aus­tausch von rele­van­ten Infor­ma­tio­nen über Sicher­heits­kräf­te, was die Koope­ra­ti­on und Zusam­men­ar­beit verbessert.

Dies sind wesent­li­che Nach­tei­le des Bewacherregisters:

  1. Admi­nis­tra­ti­ve Belas­tung: Die Ein­rich­tung und Pfle­ge des Bewa­cher­re­gis­ters erfor­dert eine gewis­se Büro­kra­tie und Ver­wal­tungs­ar­beit, sowohl für die Behör­den als auch für die Unter­neh­men die sich und ihr Per­so­nal regis­trie­ren las­sen möchten.
  2. Kos­ten: Die Regis­trie­rung im Bewa­cher­re­gis­ter ist mit Kos­ten ver­bun­den. Vor­ab ent­ste­hen natür­lich auch Kos­ten für die­je­ni­gen, die eine Unter­rich­tung, Sach­kun­der­pü­fung oder spe­zi­el­le Aus­bil­dung absol­vie­ren müs­sen – wenn­gleich dies auch ohne BWR erfor­der­lich war.
  3. Ein­schrän­kung des Markt­zu­gangs: Die Anfor­de­run­gen an die Qua­li­fi­ka­ti­on und die Regis­trie­rung kön­nen den Markt­zu­gang für poten­zi­el­le Neu­ein­stei­ger in die Sicher­heits­bran­che erschweren.
  4. Ver­zö­ge­run­gen: Die Bear­bei­tung von Regis­trie­rungs­an­trä­gen und die Aus­stel­lung von Bewa­cher-IDs kann Zeit in Anspruch neh­men, was zu Ver­zö­ge­run­gen bei der Ein­stel­lung von Sicher­heits­kräf­ten füh­ren kann.
  5. Schutz per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten: Das Bewa­cher­re­gis­ter ent­hält sen­si­ble Infor­ma­tio­nen über Sicher­heits­kräf­te, wes­halb es wich­tig ist, die Daten vor Miss­brauch oder unbe­fug­tem Zugriff zu schützen.
  6. Über­wa­chungs­auf­wand: Um die Wirk­sam­keit des Bewa­cher­re­gis­ters sicher­zu­stel­len, müs­sen die zustän­di­gen Behör­den regel­mä­ßig Kon­trol­len und Über­wa­chungs­maß­nah­men durch­füh­ren, was zusätz­li­chen Auf­wand bedeutet.
  7. Aus­nah­men und Schlupf­lö­cher: In eini­gen Fäl­len könn­ten Sicher­heits­kräf­te oder Unter­neh­men ver­su­chen, die Regis­trie­rungs­pflicht zu umge­hen oder Schlupf­lö­cher aus­zu­nut­zen, was die Wirk­sam­keit des Regis­ters beein­träch­ti­gen könnte.

Bewa­cher­re­gis­ter: Visi­on & Wirklichkeit

Zur Ein­füh­rung der Bewa­cher­re­gis­ters zum 1. Janu­ar 2019 ana­ly­sier­te der Rechst­an­walt Jörg Zitz­mann im Pod­cast für Schutz und Sicher­heit die Hin­ter­grün­de. Er geht auf die Hin­ter­grün­de der Ein­füh­rung des Regis­ters ein, legt dar, was das Bewa­cher­re­gis­ter für Gewer­be­trei­ben­de und Sicher­heits­mit­ar­bei­ter bedeu­tet, wer zustän­dig ist, wel­che Daten erho­ben wer­den und wie hoch die Kos­ten für die Prü­fung und Regis­ter­ein­tra­gun­gen ist:

(Quel­le: Pod­cast für Schutz und Sicher­heit / Jörg Zitzmann)

Zusam­men­fas­sung

Ins­ge­samt kann man fest­stel­len, dass das Bewa­cher­re­gis­ter mehr Vor- als Nach­tei­le mit sich bringt. Es sorgt für Trans­pa­renz, kann die Sicher­heit und das Ver­trau­en in die pri­va­te Sicher­heits­bran­che erhö­hen. Wenn eine Bewa­cher-ID bereits ver­ge­ben wor­den ist, pro­fi­tie­ren sowohl Mit­ar­bei­ten­de, die einen neu­en Job suchen, als auch Sicher­heits­un­ter­neh­men von einer beschleu­nig­ten elek­tro­ni­schen Abwick­lung. Den­noch gibt es auch Nach­tei­le, wie die zeit­auf­wen­di­ge Erst­an­la­ge und Prü­fung von Mit­ar­bei­ten­den,  ver­bun­den mit nicht uner­heb­li­chen Kos­ten, die noch dazu bun­des­weit nicht ein­heit­lich sind sowie die kon­ti­nu­ier­li­che Daten­pfle­ge. Auch Schlupf­lö­cher sind mög­lich – vor allem, wenn vor Ort nur sel­ten tat­säch­li­che Über­prü­fun­gen des ein­ge­setz­ten Sicher­heits­per­so­nals stattfinden.

Arbeit als 34a-Sicher­heits­kraft: Was tun, wenn der Chef Diens­te streicht?

Arbeit als 34a-Sicherheitskraft: Was tun, wenn der Chef Dienste streicht?

Im Bereich der pri­va­ten Sicher­heit sind Schicht­dienst, Nacht­ar­beit und Arbeit an Fei­er­ta­gen gän­gi­ge Arbeits­be­din­gun­gen. Sicher­heits­kräf­te leis­ten oft her­aus­for­dern­de Arbeit, um die Sicher­heit von Ein­rich­tun­gen, Ver­an­stal­tun­gen und Per­so­nen zu gewähr­leis­ten. Lei­der sind die Löh­ne in die­sem Bereich häu­fig im Nied­rig­lohn­sek­tor ange­sie­delt, wie bei­spiels­wei­se im Sepa­rat­wach­dienst. Fal­len dann noch uner­war­tet Stun­den weg, z.B. weil der Arbeit­ge­ber einen wich­ti­gen Auf­trag ver­liert und kommt man des­we­gen (oder aus ande­ren Grün­den) nicht auf sei­ne monat­li­che Soll-Arbeits­zeit, kann es als 34a-Sicher­heits­kraft finan­zi­ell brenz­lig wer­den. In die­sem Arti­kel wer­den die Grün­de beleuch­tet, die zu einem Strei­chen von Arbeits­ta­gen füh­ren und Mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt, die man als Secu­ri­ty-Mit­ar­bei­ter dann hat.

Was sind mög­li­che Grün­de dafür, war­um mich mein Arbeit­ge­ber an weni­ger Ein­satz­ta­gen einplant?

Zunächst ein­mal soll an die­ser Stel­le auch die Sicht des Sicher­heits­un­ter­neh­mens kurz beleuch­tet wer­den. Dass Sie weni­ger oft im Dienst­plan ste­hen, hat in den aller­meis­ten Fäl­len (hof­fent­lich) nichts mit Ihnen per­sön­lich zu tun, son­dern betrieb­li­che Grün­de. Wenn die­se vom Arbeit­ge­ber trans­pa­rent dar­ge­legt wer­den und Sie die­se nach­voll­zie­hen kön­nen, bie­tet das einen bes­se­ren Aus­gangs­punkt für eine Lösung des Pro­blems, die von bei­den Sei­ten getra­gen wer­den kann. Mög­li­cher­wei­se führt das aber auch zu einer Ände­rungs­kün­di­gung bzw. dazu, dass Sie sich auf die Suche nach einem neu­en Job bege­ben. Viel­leicht ist die „Durst­stre­cke“ aber auch nur kurz, und Sie kön­nen die Stun­den durch Mehr­ar­beit im Fol­ge­mo­nat kom­pen­sie­ren oder der Arbeit­ge­ber kommt Ihnen auf ande­re Wei­se entgegen.

Hier sind zehn mög­li­che Grün­de, war­um Ihr Arbeit­ge­ber Ihre Arbeits­stun­den redu­zie­ren möchte:

  1. Nied­ri­ge­re Kun­den­nach­fra­ge: Es könn­te weni­ger Nach­fra­ge nach Sicher­heits­dienst­leis­tun­gen geben, was zu einer Ver­rin­ge­rung der benö­tig­ten Arbeits­stun­den führt.
  2. Wirt­schaft­li­che Abschwä­chung: Mög­li­cher­wei­se hat sich die wirt­schaft­li­che Lage ver­schlech­tert, was zu Ein­schrän­kun­gen bei den Res­sour­cen und zu Kos­ten­ein­spa­run­gen führt.
  3. Ver­än­de­run­gen in der Geschäfts­stra­te­gie: Ihr Arbeit­ge­ber könn­te sei­ne Geschäfts­stra­te­gie geän­dert haben, was zu einer Anpas­sung der Per­so­nal­res­sour­cen führt.
  4. Per­so­nal­ro­ta­ti­on: Mög­li­cher­wei­se wird das Per­so­nal rotiert, um allen Mit­ar­bei­tern die Mög­lich­keit zu geben, zu arbei­ten, und um die Arbeits­zei­ten gerech­ter zu verteilen.
  5. Neue Tech­no­lo­gien oder Auto­ma­ti­sie­rung: Die Ein­füh­rung neu­er Tech­no­lo­gien oder auto­ma­ti­sier­ter Sys­te­me könn­te dazu füh­ren, dass weni­ger Mit­ar­bei­ter benö­tigt werden.
  6. Sai­so­na­le Schwan­kun­gen: Die Arbeits­stun­den könn­ten sai­so­na­len Schwan­kun­gen unter­lie­gen, bei­spiels­wei­se wenn in bestimm­ten Mona­ten weni­ger Sicher­heits­per­so­nal benö­tigt wird.
  7. Ver­än­de­run­gen in den Ver­trä­gen mit Kun­den: Es ist mög­lich, dass sich die Ver­trä­ge mit Kun­den geän­dert haben und dies zu einer Ver­rin­ge­rung des Arbeits­vo­lu­mens führt.
  8. Gesetz­li­che Beschrän­kun­gen: Es könn­te (neue) gesetz­li­che Beschrän­kun­gen geben, wie bei­spiels­wei­se Höchst­gren­zen für Arbeits­stun­den oder Ruhe­zei­ten zwi­schen den Schich­ten. Oder die bestehen­den Vor­ga­ben (z.B. aus dem Arbeits­zeit­ge­setz) wer­den nun bes­ser nachgehalten.
  9. Betriebs­fe­ri­en oder sai­so­na­le Betriebs­pau­sen: Mög­li­cher­wei­se hat Ihr Arbeit­ge­ber beschlos­sen, wäh­rend bestimm­ter Zeit­räu­me, wie Betriebs­fe­ri­en oder sai­so­na­len Betriebs­pau­sen (von Kun­den), die Arbeits­stun­den zu redu­zie­ren. Auch bei­spiels­wei­se die Covid-Pan­de­mie hat­te zu zeit­wei­sen Ver­wer­fun­gen inner­halb der Bran­che geführt. 
  10. Unter­neh­mens­in­ter­ne Umstruk­tu­rie­run­gen: Ihr Arbeit­ge­ber könn­te inter­ne Umstruk­tu­rie­run­gen durch­füh­ren, die zu einer Neu­be­wer­tung der Arbeits­stun­den und Res­sour­cen­ver­tei­lung führen.

Wel­che Mög­lich­kei­ten habe ich, wenn mich mein Arbeit­ge­ber zu weni­ger Arbeit einteilt?

Klar: Um ein, zwei Stun­den hin oder her – dar­über lohnt es sich eher nicht zu strei­ten. 20, 30, 40 Pro­zent oder gar noch mehr Ver­lust an Ein­satz­stun­den sind aber eine Haus­num­mer, denn auch Sie müs­sen ja Ihren Lebens­un­ter­halt bestrei­ten. Der Chef also streicht Sie umfang­reich aus dem Dienst­plan, teilt sie zu signi­fi­kant weni­ger Schich­ten als üblich ein und Sie kom­men nicht auf Ihre Stun­den – dann haben Sie fol­gen­de Möglichkeiten:

  1. Arbeits­ver­trag prü­fen!
    Das ist erst­mal der wich­tigs­te Punkt. Denn ent­schei­dend ist im Regel­fall, was in Ihrem Arbeits­ver­trag ver­ein­bart wor­den ist. Denn, wenn dort zum Bei­spiel „Voll­zeit“ steht, ist der Arbeit­ge­ber auch dazu ver­pf­li­chet, Sie ent­spre­chend ein­zu­set­zen. Was man unter Voll­zeit ver­steht, ist in der Regel im jewei­li­gen Tarif­ver­trag gere­gelt. Oft ist auch eine kon­kre­te Stun­den­zahl ver­ein­bart. Sind in Ihrem Arbeits­ver­trag also z.B. 170 Stun­den pro Monat als Stun­den­zahl ver­trag­lich fest­ge­legt, ist die­se (abge­se­hen von klei­ne­ren Schwan­kun­gen, z.B. auf Grund von Kran­ken­ver­tre­tun­gen) grund­sätz­lich auch einzuhalten.
  2. Dienst­plan her­an­zie­hen!
    Oft erfolgt die Dienst­pla­nung im Sicher­heits­dienst, z.B. im Werk­schutz, an Hand eines fest­ge­leg­ten Schicht­rhyth­mus. So kann man – natür­lich mit einer gewis­sen Unschär­fe (z.B. auf Grund ewtai­ger noch aus­ste­hen­der Urlaubs­pla­nung) im Vor­feld grob pla­nen. Der kon­kre­te Dienst­plan für den Fol­ge­mo­nat jedoch ist aus­schlag­ge­bend: Ste­hen dort bei­spiels­wei­se 20 Schich­ten, dann haben Sie einen Anspruch auch die­se Zahl an Schich­ten zu arbei­ten. Ein ein­mal ver­öf­fent­li­cher Dienst­plan darf nur in Abspra­che mit den Beschäf­tig­ten nach­träg­lich noch­mal geän­dert werden.
  3. Gespräch suchen und Arbeits­leis­tung aktiv anbie­ten!
    Vie­les lässt sich kom­mu­ni­ka­tiv klä­ren. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vor­ge­setz­ten und den Kon­sens. Wich­tig: Tei­len Sie mit, dass Sie mit den Ände­run­gen nicht ein­ver­stan­den sind und bie­ten Sie Ihre Arbeits­leis­tung aus­drück­lich an! Ihr Arbeit­ge­ber ist ver­pflich­tet Ihnen die Arbeit ent­spre­chend des bestehen­den Arbeits­ver­tra­ges zu geben, Sie stel­len Ihre Arbeits­leis­tung ver­trags­ge­mäß zur Verfügung. 
  4. Ihr Arbeit­ge­ber reagiert nicht? Schrift­lich anmah­nen!
    Wei­sen Sie Ihren Arbeit­ge­ber schrift­lich auf die zuvor genann­ten Aspek­te hin. Die Schrift­form ist wich­tig, damit Sie einen Nach­weis haben. Set­zen Sie Ihrem Chef eine Frist, aber zei­gen Sie sich wei­ter­hin höf­lich und koope­ra­tiv. Immer­hin möch­ten Sie im Regel­fall ja wei­ter­hin für Ihren Arbeit­ge­ber tätig sein.
  5. Wenn nichts hilft: Kla­gen!
    Wenn alles nichts fruch­tet, der Arbeit­ge­ber nicht reagiert und Gesprä­che (ggf. auch mit dem Betriebs­rat) nicht zum Erfolg geführt haben, bleibt letzt­lich die Kla­ge vor dem Arbeitsgericht.

Schön dar­ge­stellt hat Rechts­an­walt Jörg Zitz­mann den Sach­ver­halt im You­Tube-Kanal der Aka­de­mie für Sicher­heit:

Prü­fungs­fra­gen und Ant­wor­ten aus­wen­dig ler­nen: Reicht das zum Bestehen der 34a-Prüfung?

Prüfungsfragen und Antworten auswendig lernen: Reicht das zum Bestehen der 34a-Prüfung?

Die Sach­kunde­prüf­ung im Bewa­chungs­ge­wer­be nach § 34a der Gewer­be­ord­nung ist eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für den Berufs­ein­stieg in die­sem Bereich. Sie soll sicher­stel­len, dass Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber über die not­wen­di­gen Kennt­nis­se ver­fü­gen, um die Sicher­heit von Men­schen und den Schutz von Eigen­tum zu gewährleisten.
In die­sem Zusam­men­hang stellt sich die Fra­ge, ob es sinn­voll ist, alle mög­li­chen Prü­fungs­fra­gen und Ant­wor­ten nur aus­wen­dig zu ler­nen, ohne sich tie­fer mit den Inhal­ten der Prü­fung zu befassen.

Prü­fungs­fra­gen: Theo­rie und Praxis

Kei­ne Fra­ge – das Ler­nen mit 34a-Prü­fungs­fra­gen bie­tet vie­le Vor­tei­le. Das rei­ne Aus­wen­dig­ler­nen von Prü­fungs­fra­gen und ‑ant­wor­ten ist in die­sem Zusam­men­hang kei­ne geeig­ne­te Vor­be­rei­tungs­me­tho­de, da die Prü­fung auch situa­ti­ons­be­zo­ge­ne Fra­gen beinhal­ten kann. Gera­de im münd­li­chen Prü­fungs­teil ist das der Fall. Außer­dem geht es dar­um, die Zusam­men­hän­ge zwi­schen ver­schie­de­nen The­men­ge­bie­ten zu ver­ste­hen und die­se auf kon­kre­te Pra­xis­fäl­le anwen­den zu kön­nen. Eine ober­fläch­li­che Vor­be­rei­tung führt mög­li­cher­wei­se dazu, dass eini­ge Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten zwar die Prü­fung bestehen, aber nicht in der Lage sind, ihr Wis­sen in der Pra­xis anzu­wen­den. Im Regel­fall wird aber auch das Bestehen der Prü­fung eine Her­aus­for­de­rung, wenn man nur aus­wen­dig lernt und kein wirk­li­ches Ver­ständ­nis über die Inhal­te erlangt hat.

Her­aus­for­de­run­gen

Zudem ist es wich­tig, nicht nur die gesetz­li­chen Grund­la­gen und die ein­schlä­gi­gen Vor­schrif­ten zu ken­nen, son­dern auch die psy­cho­lo­gi­schen und kom­mu­ni­ka­ti­ven Aspek­te des Berufs zu ver­ste­hen. Denn pri­va­te Sicher­heits­kräf­te müs­sen nicht nur Gefah­ren erken­nen und abweh­ren, son­dern auch in der Lage sein, Dees­ka­la­ti­ons­tech­ni­ken anzu­wen­den und mit schwie­ri­gen Situa­tio­nen umzu­ge­hen. Dazu gehört auch, effek­tiv zu kom­mu­ni­zie­ren und Kon­flik­te zu lösen. Hier spie­len natür­lich aber nicht nur die Lern­in­hal­te eine Rol­le, son­dern vor allem auch die Berufs­er­fah­rung und das Wei­ter­ge­ben von Erfah­rungs­wer­ten, z.B. im Rah­men eines Vor­be­rei­tungs­kur­ses oder im Aus­tausch mit erfah­re­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen. Auf den rech­li­che The­men der 34a-Sach­kunde­prüf­ung liegt übri­gens ein Schwer­punkt. The­men­ge­bie­te wie das Straf- oder Zivil­recht sind in der schrift­li­chen Prü­fung dop­pelt gewich­tet. Man soll­te hier durch das Ver­ständ­nis der recht­li­chen Mate­rie kei­ne Punk­te leich­fer­tig lie­gen las­sen, von den Risi­ken recht­li­cher Unkennt­nis bei der spä­te­ren Tätig­keit im Sicher­heits­dienst ganz zu schweigen.

Ver­ständ­nis der Prüfungsinhalte

Prü­fungs­teil­neh­mer soll­ten sich inten­siv mit den Inhal­ten der Prü­fung aus­ein­an­der­set­zen und ver­su­chen, ein tie­fe­res Ver­ständ­nis zu erlan­gen. Sie soll­ten sich nicht nur mit den Fak­ten, son­dern auch mit den Zusam­men­hän­gen und der Bedeu­tung des Gelern­ten aus­ein­an­der­set­zen. Eine Mög­lich­keit, dies zu errei­chen, ist es, sich mit ande­ren Men­schen aus­zu­tau­schen, die sich eben­falls auf die Prü­fung vor­be­rei­ten oder bereits in der Bran­che tätig sind. Auch prak­ti­sche Erfah­run­gen kön­nen dazu bei­tra­gen, das Ver­ständ­nis zu ver­tie­fen und das Gelern­te anzu­wen­den. Gene­rell emp­feh­lens­wert sind Bücher, Online­kur­se und Prä­senz­lehr­gän­ge, in denen der Kon­text dar­ge­legt wird und nicht aus­schließ­lich mit Test­fra­gen und Lösun­gen gear­bei­tet wird. Erklä­run­gen an Hand von Fall­bei­spie­len kön­nen dabei wesent­lich zum Begrei­fen, ins­be­son­de­re auch recht­li­cher The­ma­ti­ken, beitragen.

Fazit

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass es nicht sinn­voll ist, alle mög­li­chen Prü­fungs­fra­gen und Ant­wor­ten nur aus­wen­dig zu ler­nen, ohne sich tie­fer mit den Inhal­ten der Prü­fung zu befas­sen. Statt­des­sen soll­ten Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber sich inten­siv mit den Inhal­ten der Prü­fung aus­ein­an­der­set­zen und ver­su­chen, ein tie­fe­res Ver­ständ­nis zu erlan­gen. Dies kann dazu bei­tra­gen, dass sie nicht nur die Prü­fung bestehen, son­dern auch in der Lage sind, ihr Wis­sen in der Pra­xis anzu­wen­den und erfolg­reich in der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft zu arbeiten.

Die­se Vor­tei­le bie­tet das Ler­nen mit Prü­fungs­fra­gen für die 34a-Prüfung

Diese Vorteile bietet das Lernen mit Prüfungsfragen für die 34a-Prüfung

Das Ler­nen mit Prü­fungs­fra­gen ist eine bewähr­te Metho­de, die von vie­len Schü­lern genutzt wird, um ihr Ver­ständ­nis und ihre Kennt­nis­se von bestimm­ten The­men zu verbessern. 

War­um die 34a-Vor­be­rei­tung mit Prü­fungs­fra­gen sinn­voll ist

Beim Beant­wor­ten von Prü­fungs­fra­gen erhält man ein Feed­back dar­über, wie gut man den Stoff ver­stan­den hat und kann gezielt an den schwie­ri­gen Stel­len arbei­ten, um sein Wis­sen zu ver­bes­sern. Man kann Lücken in sei­nem Ver­ständ­nis erken­nen und die­se gezielt schlie­ßen. Durch regel­mä­ßi­ges Feed­back kann man sicher­stel­len, dass man sich kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert und sei­nen Fort­schritt ver­fol­gen.
Ein wei­te­rer Vor­teil des Ler­nens mit Prü­fungs­fra­gen ist die ver­tief­te Aus­ein­an­der­set­zung mit den Lern­in­hal­ten. Beim Beant­wor­ten von Prü­fungs­fra­gen muss man sich inten­si­ver mit den Inhal­ten aus­ein­an­der­set­zen und Zusam­men­hän­ge zwi­schen ver­schie­de­nen The­men her­stel­len. Indem man sich ein­ge­hen­der mit den Infor­ma­tio­nen beschäf­tigt, kann man ein tie­fe­res Ver­ständ­nis für das The­ma erlan­gen. Durch das Wie­der­ho­len und Anwen­den der Infor­ma­tio­nen wird das Erin­ne­rungs­ver­mö­gen ver­bes­sert. Wenn man sich inten­siv mit einem The­ma aus­ein­an­der­setzt und das Gelern­te aktiv anwen­det, bleibt es bes­ser im Gedächt­nis haf­ten.
Auch len­ken Prü­fungs­fra­gen die Auf­merk­sam­keit auf die wich­tigs­ten Aspek­te des Lern­ma­te­ri­als und hel­fen, irrele­van­te Infor­ma­tio­nen aus­zu­schlie­ßen. Indem man sich auf rele­van­te Infor­ma­tio­nen kon­zen­triert, kann das Gehirn die­se bes­ser auf­neh­men und ver­ar­bei­ten. Dies führt zu einem bes­se­ren Ver­ständ­nis des Lern­ma­te­ri­als.
Einer der wich­tigs­ten Vor­tei­le des Ler­nens mit Prü­fungs­fra­gen ist die Simu­la­ti­on einer Prü­fungs­si­tua­ti­on. Dies kann auch dazu bei­tra­gen, die Angst vor Prü­fun­gen zu redu­zie­ren. Prü­fungs­angst kann ein erheb­li­ches Hin­der­nis für den Lern­erfolg sein, da sie dazu füh­ren kann, dass man schlech­ter abschnei­det als man eigent­lich könn­te. Durch das Üben von Prü­fungs­fra­gen kann man sich bes­ser auf die Art der Fra­gen und den Prü­fungs­ab­lauf ein­stel­len. Dies kann dazu bei­tra­gen, die Prü­fungs­angst zu redu­zie­ren und das Selbst­ver­trau­en zu stärken.

Wei­te­re Vor­tei­le des Ler­nens mit Prüfungsfragen

Fazit

Ins­ge­samt bie­tet das Ler­nen mit Prü­fungs­fra­gen vie­le Vor­tei­le. Es hilft, das Ver­ständ­nis von Lern­in­hal­ten zu ver­bes­sern, das Erin­ne­rungs­ver­mö­gen zu stär­ken und die Angst vor Prü­fun­gen zu redu­zie­ren. Durch regel­mä­ßi­ges Feed­back und geziel­tes Üben kann man gezielt an den schwie­ri­gen Stel­len arbei­ten und sei­nen Fort­schritt ver­fol­gen. Das Ler­nen mit Prü­fungs­fra­gen ist eine effek­ti­ve Metho­de, um sich auf Prü­fun­gen vor­zu­be­rei­ten und erfolg­reich abzu­schnei­den. Die Sach­kun­de­vor­be­rei­tung mit Prü­fungs­fra­gen ist also ein wich­ti­ger Fak­tor zum erfolg­rei­chen Bestehen der IHK-Prü­fung. War­um das Aus­wen­dig­ler­nen allei­ne aber den­noch nicht unbe­dingt zum Bestehen der 34a-Prü­fung reicht, erfah­ren Sie in die­sem Blog-Beitrag.

Tipp: Prü­fungs­fra­gen auf YouTube

Bewer­bungs­tipps für pri­va­te Sicher­heits­kräf­te: Wie Sie sich erfolg­reich bewerben!

Bewerbungstipps für private Sicherheitskräfte: Wie Sie sich erfolgreich bewerben!

Sicher­heits­kräf­te spie­len eine wich­ti­ge Rol­le in der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft und sind oft der ers­te Ansprech­part­ner für Kun­den und Besu­cher. Wenn Sie als Sicher­heits­kraft einen neu­en Job suchen, kann eine erfolg­rei­che Bewer­bung den Unter­schied zwi­schen Erfolg und Miss­erfolg aus­ma­chen. Die Chan­cen ste­hen auf Grund der Situa­ti­on am Arbeits­markt recht gut. Man spricht auch von einem Arbeit­neh­mer­markt – heißt: Es gibt kaum genü­gend qua­li­fi­zier­te Bewer­ber für die der­zeit offe­nen Stel­len. Sie haben – abhän­gig natür­lich von eini­gen Fak­to­ren wie Ihrer Aus­bil­dung und vom gewünsch­ten Arbeits­ort – prin­zi­pi­ell eine gute Auswahlmöglichkeit!

In die­sem Arti­kel geben wir Ihnen Tipps und Rat­schlä­ge, wie Sie sich erfolg­reich bewer­ben und Ihren Traum­job in der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft fin­den können.

10 Bewer­bungs­tipps für Sicher­heits­kräf­te im pri­va­ten Sicherheitssektor

  1. Erstel­len Sie ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Anschreiben

Das Anschrei­ben ist der ers­te Ein­druck, den Sie bei einem poten­zi­el­len Arbeit­ge­ber hin­ter­las­sen. Es ist wich­tig, dass Sie sich Zeit neh­men, um ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Anschrei­ben zu erstel­len, das Ihre Erfah­run­gen, Fähig­kei­ten und Moti­va­ti­on her­vor­hebt. Stel­len Sie sicher, dass Sie das Anschrei­ben indi­vi­du­ell auf das Unter­neh­men und die aus­ge­schrie­be­ne Secu­ri­ty-Stel­le abstim­men und dass Sie sich über das Unter­neh­men und sei­ne Akti­vi­tä­ten informieren.

  1. Aktua­li­sie­ren Sie Ihren Lebenslauf

Ihr Lebens­lauf ist Ihr wich­tigs­tes Bewer­bungs­do­ku­ment und soll­te Ihre Berufs­er­fah­rung, Fähig­kei­ten und Qua­li­fi­ka­tio­nen prä­sen­tie­ren. Aktua­li­sie­ren Sie Ihren Lebens­lauf, bevor Sie sich bewer­ben, und stel­len Sie sicher, dass er über­sicht­lich und leicht zu lesen ist. Ver­wen­den Sie Stich­punk­te und kla­re For­ma­tie­run­gen, um wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen her­vor­zu­he­ben. Geben Sie auch an, wel­che Schu­lun­gen und Zer­ti­fi­zie­run­gen Sie absol­viert haben und wel­che Erfah­run­gen Sie in der Sicher­heits­bran­che gemacht haben. Legen Sie Ihre Befä­hi­gungs­nach­wei­se, Arbeits­zeug­ni­se und etwa­ige Schu­lungs­nach­wei­se vor. Ver­zich­ten Sie da bei auf Fake-Doku­men­te und über­zeu­gen Sie durch eine fach­lich kor­rek­te Aus­drucks­wei­se.

  1. Beto­nen Sie Ihre Fähig­kei­ten und Erfahrungen

Als Sicher­heits­kraft soll­ten Sie in der Lage sein, Gefah­ren­si­tua­tio­nen schnell zu erken­nen und ange­mes­sen dar­auf zu reagie­ren. Beto­nen Sie in Ihrer Bewer­bung Ihre Fähig­kei­ten und Erfah­run­gen im Bereich der Sicher­heit und stel­len Sie sicher, dass Sie Ihre Kom­pe­ten­zen in den Berei­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on, Kon­flikt­lö­sung und Dees­ka­la­ti­on her­vor­he­ben. Über­trei­ben Sie dabei aber nicht, z.B. durch exzen­trisch aus­ufern­de Erleb­nis­er­zäh­lun­gen Ihrer bis­he­ri­gen Hel­den­ta­ten als Security-Mitarbeiter!

  1. Sei­en Sie auf das Vor­stel­lungs­ge­spräch vorbereitet

Ein Vor­stel­lungs­ge­spräch ist Ihre Chan­ce, sich von Ihrer bes­ten Sei­te zu prä­sen­tie­ren und den Arbeit­ge­ber von Ihren Fähig­kei­ten zu über­zeu­gen. Berei­ten Sie sich auf das Vor­stel­lungs­ge­spräch vor, indem Sie sich über das Unter­neh­men infor­mie­ren, Fra­gen vor­be­rei­ten und sich über­le­gen, wel­che Ant­wor­ten Sie geben wür­den. Stel­len Sie sicher, dass Sie pünkt­lich und gut vor­be­rei­tet zum Vor­stel­lungs­ge­spräch erschei­nen und dass Sie Ihre Qua­li­fi­ka­tio­nen und Erfah­run­gen deut­lich darstellen.

  1. Blei­ben Sie posi­tiv und selbstbewusst

Als Sicher­heits­kraft ist es wich­tig, dass Sie posi­tiv und selbst­be­wusst auf­tre­ten. Sei­en Sie über­zeugt von Ihren Fähig­kei­ten und Erfah­run­gen und ver­mit­teln Sie Ihrem poten­zi­el­len Arbeit­ge­ber, dass Sie die bes­te Wahl für den Job sind. Blei­ben Sie wäh­rend des gesam­ten Bewer­bungs­pro­zes­ses pro­fes­sio­nell und höf­lich und stel­len Sie sicher, dass Sie einen posi­ti­ven Ein­druck hin­ter­las­sen. Zie­hen Sie an die­ser Stel­le bit­te nicht über Ihren alten bzw. bis­he­ri­gen Arbeit­ge­ber her. Das macht kei­nen guten Ein­druck und das Füh­rungs­per­so­nal der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che ist oft bes­ser ver­netzt als Sie denken!

  1. Nut­zen Sie Ihr Netzwerk

Nut­zen Sie Ihr beruf­li­ches Netz­werk, um poten­zi­el­le Arbeit­ge­ber zu fin­den und sich über offe­ne Stel­len zu infor­mie­ren. Spre­chen Sie mit ehe­ma­li­gen Kol­le­gen, Vor­ge­setz­ten und ande­ren Kon­tak­ten in der Sicher­heits­bran­che und fra­gen Sie nach Emp­feh­lun­gen oder Infor­ma­tio­nen zu offe­nen Stel­len. Auch Online-Platt­for­men wie Lin­ke­dIn oder XING kön­nen Ihnen dabei hel­fen, poten­zi­el­le Arbeit­ge­ber zu fin­den und Kon­tak­te zu knüp­fen. Sie kön­nen dort auch ange­ben, dass Sie offen für Ange­bo­te sind. Manch­mal mel­den sich auch Head­hun­ter, die bei der Ver­mitt­lung von Jobs hilf­reich sein können.

  1. Sei­en Sie fle­xi­bel und offen für neue Herausforderungen

In der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft gibt es eine Viel­zahl von Auf­ga­ben und Posi­tio­nen, die unter­schied­li­che Fähig­kei­ten und Erfah­run­gen erfor­dern. Sei­en Sie fle­xi­bel und offen für neue Her­aus­for­de­run­gen und prü­fen Sie, ob Sie für ande­re Posi­tio­nen oder Auf­ga­ben geeig­net sind. Viel­leicht kön­nen Sie Ihre Fähig­kei­ten und Erfah­run­gen in einer ande­ren Posi­ti­on bes­ser ein­brin­gen oder haben Inter­es­se an einer neu­en Herausforderung.

  1. Prä­sen­tie­ren Sie sich professionell

Als Sicher­heits­kraft sind Sie das Aus­hän­ge­schild des Unter­neh­mens und soll­ten sich des­halb pro­fes­sio­nell prä­sen­tie­ren. Stel­len Sie sicher, dass Sie bei Bewer­bungs­ge­sprä­chen oder ande­ren beruf­li­chen Anläs­sen ange­mes­se­ne Klei­dung tra­gen und einen gepfleg­ten Ein­druck machen. Ach­ten Sie auch auf Ihre Kör­per­spra­che und Ihr Auf­tre­ten und stel­len Sie sicher, dass Sie höf­lich und pro­fes­sio­nell kommunizieren.

  1. Schre­cken Sie nicht vor hohen Anfor­de­run­gen zurück

Maxi­mal 20 Jah­re und und dabei 10 Jah­re Berufs­er­fah­rung – das geht natür­lich nicht. Oft schrei­ben Arbeit­ge­ber ziem­lich vie­le Anfor­de­run­gen in die Stel­len­an­zei­gen. Schre­cken Sie davor nicht zurück, aber sei­en Sie den­noch ehr­lich, wenn Sie eine Anfor­de­rung (noch) nicht erfül­len. Erfah­rung lässt sich auch im neu­en Job noch sam­meln, feh­len­de Fremd­spra­chen­kennt­nis­se las­sen sich durch Kur­se neben­bei ver­tie­fen (z.B. bei der VHS) und feh­len­de Zusatz­aus­bil­dun­gen kann man nach­ho­len. Arbeit­ge­ber sind hier oft fle­xi­bler als man denkt, vor allem wenn es ansons­ten (mensch­lich) passt!

  1. Blei­ben Sie am Ball und haben Sie kei­ne Angst vor Rückschlägen!

Einen Voll­tref­fer direkt bei der ers­ten Bewer­bung zu lan­den und den Traum­job zu erhal­ten, das ist eher die Aus­nah­me. Haben Sie kei­ne Angst, wenn es nicht bei der ers­ten Bewer­bung klappt, son­dern ver­su­chen Sie es woan­ders erneut. Oft ist auch die Fra­ge nach einem offe­nen Feed­back hifl­reich, war­um man nicht in die enge­re Aus­wahl gekom­men ist oder ein pro­fes­sio­nel­les Bewer­bungs­trai­ning, bei dem auch die Bewer­bungs­un­ter­la­gen gesich­tet und opti­miert wer­den. Blei­ben Sie hier ein­fach am Ball, abon­nie­ren Sie auf Stel­len­por­ta­len ent­spre­chen­de Stel­len­an­ge­bo­te. Sie wer­den dann auto­ma­tisch benach­rich­tigt, wenn sich in Ihrem Such­ra­di­us neue Stel­len ergeben.

Fazit

Eine erfolg­rei­che Bewer­bung in der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft erfor­dert Zeit, Auf­wand und Enga­ge­ment. Nut­zen Sie die oben genann­ten Tipps, um Ihre Bewer­bung zu opti­mie­ren und Ihren Traum­job zu fin­den. Blei­ben Sie am Ball und bil­den Sie sich wei­ter. Ver­glei­chen Sie die Stel­len­an­ge­bo­te und ver­su­chen Sie sich best­mög­lich zu ver­kau­fen. Sei­en Sie selbst­be­wusst, fle­xi­bel und pro­fes­sio­nell und zei­gen Sie Ihrem poten­zi­el­len Arbeit­ge­ber, dass Sie die per­fek­te Wahl für den Job sind.

Die Zukunft der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft in Deutsch­land: Mensch oder Maschine?

Die Zukunft der privaten Sicherheitswirtschaft in Deutschland: Mensch oder Maschine?

Die pri­va­te Sicher­heits­wirt­schaft ist in Deutsch­land ein wich­ti­ger Wirt­schafts­zweig und beschäf­tigt vie­le Men­schen. Ins­ge­samt waren es im Jahr 2022 knapp 260.000 Mit­ar­bei­ten­de im pri­va­ten Sicher­heits­sek­tor in Deutsch­land, die in rund 5.700 Wach- und Sicher­heits­un­ter­neh­men beschäf­tigt waren. Das sind beacht­li­che Zah­len. Die pri­va­te Sicher­heit über­nimmt in bestimm­ten Berei­chen zuneh­mend vor­mals rein hoheit­li­che Auf­ga­ben und ist damit zum wich­ti­gen Mit­spie­ler gewor­den – teil­wei­se auch im Bereich der öffent­li­chen Sicher­heit und Ordnung.

Doch wie wird sich die pri­va­te in Zukunft ent­wi­ckeln? Wer­den mensch­li­che Sicher­heits­kräf­te zuneh­mend von Maschi­nen ersetzt wer­den? Oder wird der Mensch auch in Zukunft eine wich­ti­ge Rol­le im Sicher­heits­ge­wer­be spie­len? In die­sem Arti­kel wer­fen wir einen Blick auf die Zukunft der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft in Deutschland.

Die Rol­le des Men­schen in der pri­va­ten Sicherheitswirtschaft

Mensch­li­che Sicher­heits­kräf­te haben vie­le Vor­tei­le gegen­über Maschi­nen. Sie kön­nen mensch­li­che Hand­lungs­wei­sen ziel­si­che­rer zuord­nen und adäquat reagie­ren. Sie kön­nen Gefah­ren­si­tua­tio­nen bes­ser ein­schät­zen und ange­mes­sen han­deln. Sie haben die Fähig­keit, auf unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se zu reagie­ren und fle­xi­bel zu han­deln. Ins­be­son­de­re in Situa­tio­nen, in denen es auf Empa­thie, Ver­ständ­nis und zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ankommt, sind mensch­li­che Sicher­heits­kräf­te unersetzlich.

Außer­dem gibt es bestimm­te Tätig­kei­ten im Sicher­heits­ge­wer­be, die schwer auto­ma­ti­sier­bar sind. Bei­spiels­wei­se erfor­dert die Über­wa­chung von Per­so­nen und die Kon­trol­le von Aus­weis­do­ku­men­ten ein hohes Maß an Fach­wis­sen, Erfah­rung und Ein­füh­lungs­ver­mö­gen. Die­se Tätig­kei­ten erfor­dern auch kogni­ti­ve Fähig­kei­ten wie kri­ti­sches Den­ken, Pro­blem­lö­sung und Ent­schei­dungs­fin­dung, die der­zeit von Maschi­nen nicht voll­stän­dig über­nom­men wer­den können.

Die Rol­le von Maschi­nen in der pri­va­ten Sicherheitswirtschaft

Aller­dings gibt es auch Tätig­kei­ten im Sicher­heits­ge­wer­be, die von Maschi­nen unter­stützt wer­den kön­nen. Zum Bei­spiel kön­nen Kame­ras und ande­re tech­ni­sche Gerä­te zur Über­wa­chung von Gebäu­den und öffent­li­chen Plät­zen ein­ge­setzt wer­den. Die Auf­nah­men kön­nen von mensch­li­chen Sicher­heits­kräf­ten aus­ge­wer­tet wer­den, um Gefah­ren­si­tua­tio­nen zu erken­nen und dar­auf zu reagie­ren. Schnel­ler und in der Mas­se durch­aus zuver­läs­si­ger, sind dabei aber Sys­te­me, die das auf­ge­nom­me­ne Bild­ma­te­ri­al direkt rech­ner­ge­stützt aus­wer­ten und ggf. Alarm schlagen.
Bereits vor vie­len Jah­ren gab es ers­te Auto­ma­ti­sie­run­gen, zum Bei­spiel im Bereich der Zutritts­kon­trol­le. Auch Wach­ro­bo­ter, die mit Detek­to­ren aus­ge­stat­tet sind und bei­spiels­wei­se voll­au­to­ma­tisch Lager­hal­len bestrei­fen wer­den schon seit eini­ger Zeit ein­ge­setzt. Immer mehr im Kom­men ist außer­dem die Droh­nen­tech­no­lo­gie für Anwen­dungs­zwe­cke im Bereich der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft – zum Bei­spiel, wenn es um Alarm­ver­fol­gung bzw. ‑veri­fi­ka­ti­on geht. Hier sind die recht­li­chen Hür­den aber noch recht hoch und spre­chen in der Pra­xis häu­fig einem Ein­satz entgegen.

Dar­über hin­aus kön­nen Tech­no­lo­gien wie KI und maschi­nel­les Ler­nen ein­ge­setzt wer­den, um Mus­ter und Anoma­lien in gro­ßen Daten­men­gen zu erken­nen. So kön­nen Sicher­heits­kräf­te früh­zei­tig auf poten­zi­el­le Gefah­ren auf­merk­sam gemacht wer­den und ent­spre­chend reagieren.

Die Zukunft der pri­va­ten Sicherheitswirtschaft

Es ist unwahr­schein­lich, dass Maschi­nen die mensch­li­chen Sicher­heits­kräf­te voll­stän­dig erset­zen wer­den. Der Mensch wird auch in Zukunft eine wich­ti­ge Rol­le im Sicher­heits­ge­wer­be spie­len. Aller­dings wer­den Maschi­nen eine immer grö­ße­re Rol­le spie­len und mensch­li­che Sicher­heits­kräf­te bei bestimm­ten Tätig­kei­ten unter­stüt­zen. Die pri­va­ten Sicher­heits­un­ter­neh­men müs­sen sich auf die­se Ver­än­de­run­gen ein­stel­len und ihre Mit­ar­bei­ter ent­spre­chend schu­len und wei­ter­bil­den, um den Anfor­de­run­gen der Zukunft gerecht zu werden.

Fazit

Die Zukunft der pri­va­ten Sicher­heits­wirt­schaft in Deutsch­land wird von einer Kom­bi­na­ti­on aus mensch­li­cher Arbeits­leis­tung und Fähig­kei­ten von Maschi­nen gestal­tet wer­den. Dabei wird der Mensch nicht erstetzt wer­den, aber sich wei­ter­ent­wi­ckeln und ande­re Tätig­kei­ten über­neh­men. Es kommt also zu einer Ver­schie­bung der Auf­ga­ben. Wäh­rend Wahr­neh­mungs­auf­ga­ben größ­ten­teils von Maschi­nen über­nom­men wer­den kön­nen, wer­den pri­va­te Sicher­heits­kräf­te zuneh­mend ande­re, anspruchs­vol­le­re Auf­ga­ben übernehmen.

34a-Vor­be­rei­tung: Wel­che Unter­richts­form ist für Sie die Beste?

34a-Vorbereitung: Welche Unterrichtsform ist für Sie die Beste?

Wel­che Unter­richts­form ist für Sie die Beste?

Im nach­fol­gen­den Arti­kel möch­te ich Ihnen die ver­schie­de­nen Lern­mög­lich­kei­ten, mit deren Vor- und Nach­tei­len, zur Vor­be­rei­tung auf die Sach­kunde­prüf­ung § 34a GewO nahe­le­gen – ein Gast­bei­trag von Der Sicher­heits­Gu­ru.

Fron­tal­un­ter­richt

Der Unter­richt fin­det in einer Aka­de­mie, meist ganz­tä­gig, statt.
In einem struk­tu­rier­ten Umfeld ent­steht im Unter­richt eine Lern­si­tua­ti­on für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der ein Dozent die Rol­le des Wis­sens­ver­mitt­lers über­nimmt. Der Dozent kann dabei ver­schie­de­ne Lern­me­tho­den ver­wen­den, um den Schü­lern das Ler­nen zu erleich­tern. Dazu kön­nen bei­spiels­wei­se Vor­trä­ge, Dis­kus­sio­nen, Grup­pen­ar­beit, Demons­tra­tio­nen oder Expe­ri­men­te gehö­ren. Im Unter­richt kön­nen die Schü­ler auch direkt Fra­gen stel­len und Rück­mel­dun­gen vom Dozen­ten oder von den Mit­schü­lern erhal­ten, was das Ver­ständ­nis des Lern­ma­te­ri­als ver­bes­sert. Der Unter­richt kann auch die Mög­lich­keit bie­ten, sozia­le Fähig­kei­ten und Zusam­men­ar­beit zu för­dern, indem die Schü­ler mit­ein­an­der arbei­ten und lernen.

Online-Unter­richt

Online-Unter­richt ist ähn­lich wie der her­kömm­li­che Unter­richt, jedoch fin­det die­ser über das Inter­net statt. Der Dozent nutzt dabei ver­schie­de­ne digi­ta­le Werk­zeu­ge, um den Schü­le­rin­nen und Schü­lern das Ler­nen zu erleich­tern. Bei­spie­le für digi­ta­le Werk­zeu­ge kön­nen sein: Video- und Audio-Chat, Online-Kur­se, Lern­platt­for­men, vir­tu­el­le Klas­sen­zim­mer oder E‑Lear­ning-Modu­le. Der Online-Unter­richt kann ins­be­son­de­re in der heu­ti­gen Zeit von Vor­teil sein, da er die Mög­lich­keit bie­tet, den Unter­richt auch in Zei­ten von Pan­de­mien oder ande­ren Umstän­den, die den nor­ma­len Unter­richt beein­träch­ti­gen, fort­zu­set­zen. Ein wei­te­rer Vor­teil des Online – Unter­richt ist, dass die Schü­ler von über­all aus­ler­nen kön­nen, solan­ge sie eine Inter­net­ver­bin­dung haben. Und auch wie beim Fron­tal­un­ter­richt kön­nen die Schü­ler hier Fra­gen stel­len und Rück­mel­dun­gen vom Dozen­ten oder von Mit­schü­lern erhal­ten, was das Ver­ständ­nis des Lern­ma­te­ri­als ver­bes­sern kann.

Selbst­ler­ner mit Buch und YouTube-Videos

Selbst­ler­ner mit Buch und You­Tube-Vide­os sind Per­so­nen, die eigen­stän­dig ler­nen, indem sie sich Infor­ma­tio­nen aus Büchern oder Vide­os im Inter­net beschaf­fen. Die­se Lern­form ist weni­ger struk­tu­riert und erfor­dert von den Ler­nen­den mehr Dis­zi­plin und Eigen­in­itia­ti­ve. Im Gegen­satz zum Unter­richt oder Online-Unter­richt haben die Selbst­ler­ner die Frei­heit, ihr eige­nes Tem­po zu bestim­men und den Inhalt des Lern­ma­te­ri­als selbst aus­zu­wäh­len. Es gibt jedoch auch die Gefahr, dass die Selbst­ler­ner auf­grund feh­len­der Struk­tur und Anlei­tung Schwie­rig­kei­ten haben kön­nen, ihre Lern­zie­le zu errei­chen. Die Ler­nen­den müs­sen sich selbst moti­vie­ren und dis­zi­pli­nie­ren, um kon­ti­nu­ier­lich zu ler­nen. Auch ist es schwie­ri­ger, Fra­gen zu stel­len und Feed­back zu erhal­ten, da kein direk­ter Kon­takt mit einer Lehr­per­son oder ande­ren Ler­nen­den besteht.

Vor- und Nachteile

Ins­ge­samt haben alle drei Lern­for­men – Fron­tal­un­ter­richt (Prä­senz­un­ter­richt), Online-Unter­richt und Selbst­ler­nen mit Büchern und You­Tube-Vide­os – Vor­tei­le und Nachteile:

Fron­tal­un­ter­richt

Vor­tei­le:

Nach­tei­le:

Online-Unter­richt

Vor­tei­le:

Nach­tei­le:

Selbst­ler­nen mit Büchern und YouTube-Videos

Vor­tei­le:

Nach­tei­le:

Zusam­men­fas­sung

Ins­ge­samt ist es wich­tig zu beach­ten, dass kei­ne der Lern­for­men per­fekt ist und es davon abhängt, wel­cher Lern­stil am bes­ten zu den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen und Vor­lie­ben des Ler­nen­den passt.
Des Wei­te­ren sind die ver­schie­de­nen Lern­sti­le natür­lich mit­ein­an­der kom­bi­nier­bar. Gera­de die Mög­lich­keit, You­Tube Vide­os als Ergän­zung bei jeg­li­cher Art des Ler­nens zu nut­zen, sind sehr gut. Und hier liegt mei­ne Emp­feh­lung auf den You­Tube Vide­os des SicherheitsGuru34a. Die­se Vide­os sind klar struk­tu­riert, infor­ma­tiv, leicht ver­ständ­lich und dadurch sehr hilf­reich. Mit Hil­fe die­ser Vide­os kann man in sei­nem eige­nen Tem­po ler­nen und Inhal­te, wel­che im Unter­richt nicht so gut rüber­ge­bracht wur­den, noch­mal ver­tie­fen.
Es gibt kom­plet­te Unter­rich­te sowie Mus­ter­prü­fun­gen mit Erklä­run­gen zu den Fra­gen und Antworten.

Ich hof­fe das ich Ihnen, mit die­sem Bei­trag, die ver­schie­de­nen Lern­me­tho­den näher­brin­gen konn­te und Sie für sich die rich­ti­ge Metho­de fin­den werden.

Gut­schein­code: 10% Rabatt auf die Sach­kun­de­vor­be­rei­tung mit Sachkun.de

Gutscheincode: 10% Rabatt auf die Sachkundevorbereitung mit Sachkun.de

Die Lern­platt­form Sachkun.de ist eines der bekann­tes­ten Online-Ange­bo­te zur 34a-Vor­be­rei­tung. Die Platt­form mit eLear­ning, Test­fra­gen, Pro­be­prü­fun­gen und Online-Hil­fe gibt es schon seit dem Jahr 2005. Bestimmt schon über 10.000 Men­schen haben sich seit­dem damit online auf die 34a-Sach­kunde­prüf­ung vorbereitet.

Neu: Sachkun.de 2.0

Seit Kur­zem wur­de das eLear­ning auf www.sachkun.de kom­plett neu gestal­tet. Es war­ten nun über 1000 prü­fungs­na­he Test­fra­gen, ziel­füh­ren­de Lern­tex­te, Lehr­vi­de­os und sogar wöchent­li­che Live-Online­se­mi­na­re auf die Ler­nen­den. Die 34a-Vor­be­rei­tung gibt es in drei ver­schie­de­nen Vari­an­ten: Clas­sic, Pro und VIP. Wer VIP bucht hat außer­dem Zugang zu einer Whats­App-Grup­pe, in der man Fra­gen stel­len und sich mit ande­ren Sach­kun­de-Ler­nen­den aus­tau­schen kann. Neu ist, dass die Vor­be­rei­tung nun kom­plett über eine kom­for­ta­ble Han­dy-App läuft, in der man mit 34a-Fra­gen rund um die Uhr, also 24/7 ler­nen kann – je nach Tarif 30, 60 oder sogar 100 Tage lang. 

Gut­schein­code für www.sachkun.de

Mit dem Gut­schein­code SK10YT erhält man aktu­ell 10% Rabatt auf alle Tari­fe.
Hier geht es direkt zum Ange­bot auf www.sachkun.de.

Über die Sach­kun­de­vor­be­rei­tung mit Sachkun.de

Sachkun.de ist sicher­lich nicht der bil­ligs­te Anbie­ter auf dem Markt, hat sich aber seit Jah­ren bewährt. Die posi­ti­ven Rezen­sio­nen im Netz spre­chen für die Qua­li­tät der Platt­form. Dafür sor­gen auch die Qua­li­fi­ka­tio­nen der Betrei­ber der 34a-Lern­platt­form rund um Jörg Zitz­mann. Dar­über hin­aus anzu­mer­ken, dass man sich durch die prü­fungs­na­hen Fra­gen und kom­pri­mier­ten Lern­tex­te sehr effi­zi­ent, also beson­ders zeit­spa­rend auf die IHK-Prü­fung vor­be­rei­ten kann. Blei­ben Ver­ständ­nis­fra­gen offen, steht – je nach Tarif – ein Dozent in der wöchent­li­chen Video­ses­si­on oder zusätz­lich auch in der Whats­App 34a-Lern­grup­pe zur Ver­fü­gung. Dadurch wird sicher­ge­stellt, dass Teil­neh­mer­fra­gen – wie in einem Prä­senz­kurs vor Ort – stets beant­wor­tet wer­den und sämt­li­che Inhal­te ver­stan­den sind. Bei Prei­sen umge­rech­net grob zwi­schen 1,80 und 3,00 Euro am Tag (Stand 5. März 2023) ist das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis sehr ange­mes­sen. Zur Sicher­heit trägt auch die Geld-zurück-Garan­tie bei, die greift, wenn man die 34a-Prü­fung trotz Vor­be­rei­tung mehr­mals nicht bestehen sollte.

Wir wer­den hier im Blog nach und nach wei­te­re Anbie­ter vor­stel­len. Wir freu­en uns über Ihre Mei­nun­gen und Erfah­run­gen zur 34a-Prü­fungs­vor­be­rei­tung! Hin­ter­las­sen Sie ger­ne einen Kommentar 🙂

Sach­kunde­prüf­ung – war­um? 34a-Schein ein­fach kaufen…

Sachkundeprüfung – warum? 34a-Schein einfach kaufen…

Man hat kei­ne Lust auf die Prü­fung und Prü­fungs­vor­be­rei­tung, man ist schon mehr­fach durch die Sach­kunde­prüf­ung der IHK gefal­len oder man möch­te ein­fach nur Zeit und Geld spa­ren – all das kön­nen Grün­de sein, wes­we­gen immer wie­der nach „34a-Schein kau­fen“ gesucht wird. War­um das kei­ne beson­ders gute Idee ist, erfah­ren Sie in die­sem Beitrag.

Kann man den „34a-Schein“ tat­säch­lich kaufen?

Eine kur­ze Goog­le-Recher­che zeigt es: Ja, man kann ein Stück Papier kau­fen, das so aus­sieht als wäre es ein offi­zi­el­les Doku­ment einer Indus­trie- und Han­dels­kam­mer. Doch Vor­sicht! Wenn Sie sol­che Fake-Prü­fungs­nach­wei­se ver­wen­den, machen Sie sich straf­bar.
Was Sie dür­fen, ist sich ein sol­ches Fan­ta­sie­pa­pier zur Belus­ti­gung in den eige­nen Woh­nungs­flur zu hän­gen oder es als Anzün­der für die nächs­te Grill­par­ty zu ver­wen­den. Soll­ten Sie ein sol­ches Stück Papier jedoch im Rechts­ver­kehr gebrau­chen, d.h. im Rah­men einer Bewer­bung oder zur Anmel­dung Ihres Sicher­heits­un­ter­neh­mens ver­wen­den, bege­hen Sie eine Urkun­den­fäl­schung nach § 267 Strafgesetzbuch:

(1) Wer zur Täu­schung im Rechts­ver­kehr eine unech­te Urkun­de her­stellt, eine ech­te Urkun­de ver­fälscht oder eine unech­te oder ver­fälsch­te Urkun­de gebraucht, wird mit Frei­heits­stra­fe bis zu fünf Jah­ren oder mit Geld­stra­fe bestraft.
(2) Der Ver­such ist straf­bar.
(3) In beson­ders schwe­ren Fäl­len ist die Stra­fe Frei­heits­stra­fe von sechs Mona­ten bis zu zehn Jahren. […]

Dass das Anbie­ten von IHK-Prü­fungs­zeug­nis­se, Schul­ab­schlüs­sen und ande­ren Zer­ti­fi­ka­ten bis hin zum Dok­tor­ti­tel recht­lich bedenk­lich ist, wis­sen auch die Anbie­ter sol­cher dubio­sen Dienst­leis­tun­gen. Die­sen geht es vor allem dar­um, schnell Geld zu machen. Die Anbie­ter sit­zen in der Regel im Aus­land oder sind nicht greif­bar und gehen so juris­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen aus dem Weg. Denn auch Ver­käu­fer machen sich unter Umstän­den straf­bar, weil sie Mar­ken­zei­chen und damit recht­lich geschütz­te Erken­nungs­merk­ma­le (z.B. das Logo) der aus­stel­len­den Orga­ni­sa­tio­nen ver­wen­den. Zudem erwe­cken man­che Anbie­ter sogar absicht­lich den Ein­druck, es han­de­le sich um ein recht­mä­ßig aus­ge­stell­tes Doku­ment und wer­ben zugleich damit, man dür­fe die­se Fake-Nach­wei­se im Rechts­ver­kehr ver­wen­den. Die Ver­käu­fer täu­schen also oft auch fal­sche Tat­sa­chen vor und for­dern damit teil­wei­se zumin­dest indi­rekt auch dazu auf, die ver­kauf­te Fäl­schung wie ein ech­tes Doku­ment zu ver­wen­den. Als Käu­fer kön­nen Sie stets belangt wer­den und machen sich straf­bar, wenn Sie ein sol­ches Fan­ta­sie­do­ku­ment tat­säch­lich beruf­lich nutzen.

Wo kann man den Sach­kun­de­nach­weis kaufen?

Die ein­zi­ge lega­le Mög­lich­keit die „Beschei­ni­gung über die erfolg­rei­che Able­gung einer Sach­kunde­prüf­ung“ (so heißt es ganz kor­rekt) zu erwer­ben, ist die IHK-Sach­kunde­prüf­ung erfolg­reich abzu­le­gen. Sie fin­den dazu vie­le kos­ten­lo­se Tipps zur Prü­fungs­vor­be­rei­tung, Test­fra­gen und ein Hil­fe-Forum auf die­ser Inter­net­sei­te. Neben­bei bemerkt kann das Able­gen der ech­ten Prü­fung sogar güns­ti­ger sein als so eini­ge der ille­ga­len Fake-Zer­ti­fi­kat-Ange­bo­te.
Ehr­lich währt am Längs­ten! Las­sen Sie sich nicht auf Fake-Ange­bo­te mit gefälsch­ten Nach­wei­sen ein! Es lohnt sich nicht, denn Sie wer­den auf­flie­gen. Und für den Preis, den Sie dann bezah­len, hät­ten Sie sich ordent­lich auf die Prü­fung vor­be­rei­ten und die­se ganz regu­lär bestehen können.

Was kos­tet ein gefälsch­ter Sachkundenachweis?

Los gehen die Prei­se bei knapp 10 Euro für einen per­so­na­li­sier­ten Fake-Nach­weis zum direk­ten PDF-Download.

Fake-Sachkundenachweis für den 34a Schein
Fake 34a-Schein als PDF-Download
Die­ser „Bil­lig­an­bie­ter“ für Fake-Nach­wei­se betont zwar, dass man die gekauf­ten Doku­men­te nicht ver­wen­den darf, hat zu sei­ner eige­nen Sicher­heit aber den­noch einen Fir­men­sitz in den USA ange­ge­ben. Er weiß warum.

Mög­li­cher­wei­se die Spit­ze des Eis­bergs ist ein Anbie­ter, der alle mög­li­chen Prü­fungs­nach­wei­se und Abschlüs­se – dar­un­ter diver­se Berufs­ab­schlüs­se, Abitur­zeug­nis­se, Bache­lor- und Mas­ter­ab­schlüs­se von Hoch­schu­len, Uni­ver­si­täts-Diplo­me und gar Dok­tor­ti­tel anbie­tet. Sol­che bedruck­ten Papie­re gibt es zum „Spott­preis“ von meh­re­ren hun­dert Euro – ein offen­bar loh­nens­wer­tes Geschäft. Das Ange­bot pro­mo­tet er noch dazu kom­mer­zi­ell durch eine Wer­be­an­zei­ge auf Goog­le, die bei ent­spre­chen­den Such­be­grif­fen auf der Ergeb­nis­sei­te gleich ganz oben erscheint – sie­he Abbil­dung unten. Die­ser betrü­ge­ri­sche Händ­ler wirbt sogar damit, es han­de­le sich um ein lega­les Ange­bot und um „100% ech­te und regis­trier­te Doku­men­te, wel­che von der Universität/ dem Aus­bil­dungs­be­trieb, oder aber auch von Ihrem Arbeit­ge­ber über­prüft wer­den kön­nen“ – völ­li­ger Bullshit!

34a-Schein Werbung auf Google (Fake-Nachweis)
Goog­le-Wer­bung für einen „Ori­gi­nal-Nach­weis“
Jetzt mal Tache­les: Mit einer gekauf­ten oder selbst erstell­ten und aus­ge­druck­ten Fäl­schung flie­gen Sie sowie­so auf – und dann wird es rich­tig unan­ge­nehm und wirk­lich teu­rer. War­um das unver­meid­lich so ist, erfah­ren Sie im nächs­ten Abschnitt.

War­um es wirk­lich dumm ist, ein gefälsch­tes 34a-Zer­ti­fi­kat vorzulegen…

Noch vor eini­gen Jah­ren hät­te man als sachunkun­di­ger Sicher­heits­mit­ar­bei­ter Glück haben kön­nen, wäre das gefälsch­te Zer­ti­fi­kat nicht bei der Bewer­bung, bei einer Kon­trol­le von Zoll und Poli­zei oder im Rah­men einer Rück­fra­ge bei der prü­fen­den IHK auf­ge­fal­len. Doch seit 1. Juni 2019 gibt es das zen­tra­le Bewa­cher­re­gis­ter, in dem alle Daten zusam­men­lau­fen. Ihr Arbeit­ge­ber muss Sie dort­hin vor Beschäf­ti­gungs­be­ginn mel­den und die Frei­ga­be abwar­ten. Erst dann erhal­ten Sie als Sicher­heits­mit­ar­bei­ter eine Bewa­cher-ID und dür­fen star­ten. Im Rah­men die­ser Prü­fung und des Daten­ab­gleichs fällt schnell auf, wenn Sie eine fal­sche Urkun­de vor­ge­legt haben. Sie tra­gen die vol­len straf- und zivil­recht­li­chen Konsequenzen!

Inves­tie­ren Sie lie­ber in die ech­te Sach­kunde­prüf­ung bei der IHK. Infor­mie­ren Sie sich kos­ten­los hier im Infoportal. 
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