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Wie ticken die Prü­fer in der münd­li­chen Sachkundeprüfung?

Wie ticken die Prüfer in der mündlichen Sachkundeprüfung?

In die­sem Bei­trag geht es dar­um, wie Sie sich in der münd­li­chen Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO ver­hal­ten soll­ten. Erfah­ren Sie, was bei den Prü­fe­rin­nen und Prü­fern gut ankommt, wie Sie für einen guten ers­ten Ein­druck sor­gen und was Sie bes­ser sein las­sen. Wir ver­ra­ten Ihnen auch, was Sie tun kön­nen, wenn Sie sich unge­recht behan­delt fühlen.

Die­se Rah­men­be­din­gun­gen gel­ten für die münd­li­che Sachkundeprüfung…

Alle Men­schen sind ver­schie­den. Und so sind auch Prü­fe­rin­nen und Prü­fer kei­ne Robo­ter, die schlicht­weg einen vor­han­de­nen Fra­gen­ka­ta­log abar­bei­ten. Grund­le­gend sol­len Schwer­punk­te abge­prüft wer­den (> recht­li­che Inhal­te, z.B. die Jeder­manns­rech­te, Recht­fer­ti­gungs- und Ent­schul­di­gungs­grün­de sowie Umgang mit Men­schen), jedoch kön­nen auch Fra­gen zu den ande­ren The­men gestellt wer­den, die eben­falls Inhalt des schrift­li­chen Teils der Sach­kunde­prüf­ung waren. Gene­rell wird nicht „auf Lücke geprüft“ und die Prü­fer fra­gen aus­schließ­lich Inhal­te des Lern­stoffs ab, der fest­ge­legt ist. Denn die Prü­fer müs­sen sich an die vor­ge­ge­be­nen Rah­men­in­hal­te hal­ten. Sprich: Es darf nur zu den The­men­ge­bie­ten gefragt wer­den, die durch die Bewa­chungs­ver­ord­nung vor­ge­ge­ben sind. Sie dür­fen davon aus­ge­hen, dass man Ihnen durch­aus hilft, wenn Sie ein­mal auf dem Schlauch ste­hen und man Sie kei­nes­wegs durch­fal­len las­sen möch­te. Den­noch soll­te eben wesent­li­ches Wis­sen vor­han­den sein, damit Sie Ihren Job in der pri­va­ten Sicher­heit rich­tig aus­üben kön­nen. Dar­über hin­aus gibt es wei­te­re Regeln wie z.B. die Prü­fungs­ord­nun­gen der IHK, die fest­le­gen wel­che Rah­men­be­din­gun­gen ein­ge­hal­ten wer­den müs­sen. Auch dar­an müs­sen sich Prü­fen­de und Prüf­lin­ge halten.

Wie läuft die münd­li­che Sach­kunde­prüf­ung ab?

Der Ablauf der münd­li­chen Prü­fung unter­schei­det sich von IHK zu IHK teil­wei­se. Gene­rell wer­den aber zu Beginn der Prü­fung zunächst Form­vor­ga­ben abge­prüft, dann folgt die eigent­li­che Prü­fung und nach einer kur­zen Bera­tung wird Ihnen das Prü­fungs­er­geb­nis mitgeteilt:

Mit fol­gen­den Punk­ten sind Sie für die Prü­fung gut beraten…

Das erfor­der­li­che Wis­sen ist das A und O für die Prü­fung und streng genom­men in der Sach­kunde­prüf­ung auch das Ein­zi­ge, das wirk­lich zählt. Doch sind wir ehr­lich: Neben dem abge­frag­ten Wis­sen, gibt es wei­te­re Punk­te, die am Ende – gera­de wenn es inhalt­lich eng wer­den soll­te – aus­schlag­ge­bend sein könnten.
Fol­gen­de Tipps haben wir daher ins­ge­samt für die münd­li­che Prü­fung für Sie:

Mil­dern­de Umstände?

Es kommt immer wie­der vor, dass Prü­fungs­teil­neh­mer beson­de­re Umstän­de erwäh­nen, wes­we­gen sie sich nicht ordent­lich vor­be­rei­ten konn­ten. Das kann von einer hohen zeit­li­chen Aus­las­tung über eine vor­an­ge­gan­ge­ne Nacht­schicht bis hin zu einer schwer­wie­gen­den Erkran­kung oder gar dem Tod einer nahe­ste­hen­den Per­son rei­chen. Sol­che Umstän­de sind tra­gisch und oft ist es mensch­lich über­aus nach­voll­zieh­bar, dass man sich dann nicht rich­tig vor­be­rei­ten konn­te. Jedoch kön­nen und dür­fen sol­che Aspek­te – bei aller Empa­thie – vom Prü­fungs­aus­schuss nicht als „mil­dern­de Umstän­de“ ange­rech­net wer­den. Das wäre zum einen unfair den ande­ren Prü­fungs­teil­neh­mern gegen­über, zum ande­ren wür­de dann ja gera­de der Zweck einer sol­chen Prü­fung völ­lig ver­fehlt. Was nützt es Ihnen spä­ter, wenn Sie die Prü­fung „unwis­send bestan­den“ hät­ten, dann aber in einer kri­ti­schen Situa­ti­on im Job nicht klar dar­über sind, was Sie tun dür­fen, respek­ti­ve müs­sen? Ent­we­der Sie brin­gen sich selbst oder ande­re in Gefahr und/oder ste­hen mit einem Fuß im Gefäng­nis.
Bit­te über­le­gen Sie sich daher zuvor gründ­lich, ob Sie an die­sem Tag zur Prü­fung antre­ten oder nicht. Sagen Sie gege­be­nen­falls recht­zei­tig ab! 

Fair­ness und Tipps bei Konflikten

Jeder kann mal einen schlech­ten Tag haben. Den­noch gel­ten für die IHK-Prü­fun­gen kla­re Regeln für alle und es zählt das objek­tiv fest­ge­stell­te Ergeb­nis. Ein fai­rer, resprekt­vol­ler Umgang zwi­schen den Prü­fungs­teil­neh­mern und den Mit­glie­dern des Prü­fungs­aus­schus­ses ist daher uner­läss­lich.
Mit­un­ter kann es in sel­te­nen Fäl­len inhalt­li­che Dif­fe­ren­zen in der Beur­tei­lung geben, inwie­fern eine gege­be­ne Ant­wort kor­rekt ist. Oder es wird ange­zwei­felt, dass eine bestimm­te Fra­ge so gestellt wer­den durf­te. Sie kön­nen natür­lich Ihren Stand­punkt dar­le­gen, doch beach­ten Sie, dass eine aus­schwei­fen­de Dis­kus­si­on in der unmit­tel­ba­ren Prü­fungs­si­tua­ti­on wenig ange­bracht ist. Die Prü­fer sit­zen hier zunächst am län­ge­ren Hebel. Blei­ben Sie also auch bei etwa­igen Unstim­mig­kei­ten wäh­rend des Prü­fungs­ge­sprächs und bei der Ergeb­nis­ver­kün­dung sach­lich und höflich.
Ziel­füh­ren­der ist es, sich mit einer aus­führ­li­chen Begrün­dung im Nach­gang schrift­lich zu beschwe­ren, z.B. indem Sie nach Bekannt­ga­be der Ent­schei­dung Wider­spruch gegen die Prü­fungs­ent­schei­dung ein­le­gen. Wur­den „Form­feh­ler“ began­gen, besteht eine gute Chan­ce die Prü­fung erfolg­reich anzu­fech­ten – doch das ist eher sel­ten der Fall. Ansons­ten besteht natür­lich auch die Mög­lich­keit, Ein­sicht in den Prü­fungs­akt zu neh­men, einen Anwalt zu kon­sul­tie­ren und den Rechts­weg zu beschrei­ten, also vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt zu kla­gen.
Sei­en Sie an die­ser Stel­le aber vor­ge­warnt: Wenn Sei­tens der IHK oder der Aus­schuss­mit­glie­der kei­ne gro­ben Schnit­zer began­gen wor­den sind, hat eine Kla­ge sehr wenig Aus­sicht auf Erfolg. Alle­mal bes­ser ist es, die­sen gro­ßen zeit­li­chen und finan­zi­el­len Auf­wand zu mei­den und schlicht­weg bes­ser vor­be­rei­tet erneut anzu­tre­ten. So hoch ist die Hür­de für den „34a-Schein“ nun wirk­lich nicht.

Resu­men

Die münd­li­che Prü­fung stellt für vie­le Teil­neh­men­de eine Aus­nah­me­si­tua­ti­on dar, in der man natür­lich ein wenig auf­ge­regt ist. Doch dazu besteht kein Anlass, wenn Sie sich gut vor­be­rei­tet haben. Gehen Sie mög­lichst gelas­sen und authen­tisch in die Prü­fung. Hören Sie genau zu, beant­wor­ten Sie die Fra­gen ziel­ge­rich­tet, zei­gen Sie sich respekt­voll und höf­lich. Dann kann kaum etwas schiefgehen.

Nürn­ber­ger Sicher­heits­kon­fe­renz 2024 – Infos und Last-Minute-Rabattcode

Nürnberger Sicherheitskonferenz 2024 – Infos und Last-Minute-Rabattcode

Das Sicher­heits­event 2024: Die Nürn­ber­ger Sicher­heits­kon­fe­renz fin­det in die­sem Jahr zum mitt­ler­wei­le 5. Mal statt. Seit 2019 – mit coro­nabe­ding­ter Pau­se – ist die Ver­an­stal­tung bei Sicher­heit­un­ter­neh­mern, bei Beschäf­tig­ten des pri­va­ten Sicher­heits­ge­wer­bes und bei Bran­chen­in­ter­es­sier­ten glei­cher­ma­ßen eta­bliert. In die­sem Bei­trag wer­fen wir einen Blick auf die The­men und Refe­ren­ten der kom­men­den Sicher­heits­kon­fe­renz, die am 10. April 2024 statt­fin­den wird.

Neue Loca­ti­on: Meistersingerhalle

En Meis­ter­sin­ger­hal­le in Nürn­berg ist nicht nur ein archi­tek­to­ni­sches Juwel der 1960er Jah­re, son­dern auch ein bedeu­ten­der Ver­an­stal­tungs­ort mit einer rei­chen Geschich­te. Benannt nach den legen­dä­ren Nürn­ber­ger Meis­ter­sin­gern, bie­tet die Hal­le eine zen­tra­le Lage in der Stadt und ist daher bequem mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zu errei­chen. Ihr his­to­ri­scher Charme und die viel­fäl­ti­gen Nut­zungs­mög­lich­kei­ten machen sie zu einem belieb­ten Ort für Kon­zer­te, Tagun­gen und ande­re Ver­an­stal­tun­gen. Mit ihrem groß­zü­gi­gen Platz­an­ge­bot und moderns­ter Aus­stat­tung ist die Meis­ter­sin­ger­hal­le die idea­le Wahl auch für die 5. Aus­ga­be der Nürn­ber­ger Sicherheitskonferenz.

Was wird auf der Kon­fe­renz geboten?

Die Kon­fe­renz bie­tet wie gewohnt einen bewähr­ten Mix aus Fach­vor­trä­gen, klei­ner Mes­se und Mög­lich­kei­ten zur Ver­net­zung unter den Teil­neh­men­den. Die Vor­trä­ge befas­sen sich über­wie­gend mit ver­schie­de­nen The­men der öffent­li­chen und pri­va­ten Sicher­heit. So geht es in die­sem Jahr bei­spiels­wei­se um Bedro­hungs­ma­nage­ment, kri­ti­sche Infra­struk­tur und Frau­en in der Sicher­heit. Ein Vor­trag befasst sich wie bei den Aus­ga­ben zuvor mit einem „fach­frem­den“ The­ma: In die­sem Jahr wird mit „Life is a Sales Talk“ der Aspekt Mar­ke­ting & Ver­trieb the­ma­ti­siert. Gera­de für Sicher­heits­un­ter­neh­mer dürf­te das inter­es­sant sein. Ansons­ten bie­ten die Fach­vor­trä­ge sicher­lich ein brei­tes Wis­sens­up­date für das anwe­sen­de Publi­kum. Erfah­rungs­ge­mäß ist für vie­le Teil­neh­men­de die Ver­net­zung ein zen­tra­ler Punkt der Ver­an­stal­tung. Ein High­light hier­für ist sicher­lich die After-Show-Par­ty, die aller­dings Teil­neh­men­den mit dem „Black Ticket“ (=höchs­te Preis­ka­te­go­rie) vor­be­hal­ten ist. Jedoch sind aus­rei­chend Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pau­sen für ein Get-Tog­e­ther aller Inter­es­sier­ten wäh­rend der Ver­an­stal­tung ein­ge­plant. Je nach Ticket­ka­te­go­rie wer­den außer­dem Soft-Drinks, ein Mit­tag­essen, Mit­schrif­ten der Vor­trä­ge, Gut­schei­ne und Rabat­te für Kur­se und Publi­ka­tio­nen des Ver­an­stal­ters sowie wei­te­re Bene­fits ange­bo­ten. Sicher­heits­mit­ar­bei­ten­de, die sich wei­ter­bil­den möch­ten oder nach einer neu­en beruf­li­chen Her­aus­for­de­rung suchen, bie­tet die Teil­nah­me mög­li­cher­wei­se eine gute Gele­gen­heit die­se Vor­ha­ben anzugehen.

Das sind die The­men der Vorträge:

Fünf Vor­tra­gen­de refe­rie­ren jeweils ca. 45 Minu­ten zu einem The­ma und ste­hen für Fra­gen des Publi­kums zur Verfügung.

Sicher­heit 2030 – Podiumsdiskussion

Nach Abschluss der Vor­trä­ge fin­det eine Podi­ums­dis­kus­si­on statt. Unter dem Mot­to „Sicher­heit 2030“ geht es um Her­aus­for­de­run­gen, Lösungs­an­sät­ze und Zukunfts­per­spek­ti­ven. Hier­zu dis­ku­tie­ren die Refe­ren­ten und aus­ge­wähl­te Teil­neh­mer über die Zukunft der pri­va­ten Sicher­heit. Dabei wer­den Her­aus­for­de­run­gen wie die Digi­ta­li­sie­rung und die Kom­ple­xi­tät der Bedro­hun­gen eben­so beleuch­tet wie kon­kre­te Schrit­te zur Pro­blem­lö­sung und die Wei­ter­ent­wick­lung der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che. Die Dis­kus­si­on bie­tet Ein­bli­cke und Impul­se für eine zukunfts­ori­en­tier­te Aus­rich­tung der Sicher­heits­un­ter­neh­men, der Poli­tik und der Bran­che insgesamt.

Last-Minu­te-Tickets: Jetzt Rabatt sichern!

Alle Leser des Sach­kun­de-Blogs sowie Mit­glie­der der Face­book-Grup­pe „Mit Sicher­heit erfolg­reich“ erhal­ten 10% Des­cuen­to auf die regu­lä­ren Ticketpreise.

Gut­schein­code: SIKO10 

So funk­tio­niert die Ein­lö­sung: Wäh­len Sie das gewünsch­te Ticket unter https://www.nuernberger-sicherheitskonferenz.de/#tickets und geben Sie anschlie­ßend den Code an der Kas­se ein!

Ver­an­stal­tungs­vi­deo (Pre­view) und wei­te­re Informationen

Vie­le wei­te­re Infos zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie unter www.nuernberger-sicherheitskonferenz.de, im Fly­er zur Ver­an­stal­tung (Pro­gramm­heft) sowie im nach­fol­gen­den Video zur 5. Nürn­ber­ger Sicherheitskonferenz:

Schwar­ze Scha­fe: Wie fin­de ich seriö­se Bildungsträger?

Schwarze Schafe: Wie finde ich seriöse Bildungsträger?

 

 

Egal ob es um einen Online-Kurs, um einen Prä­senz­lehr­gang oder um Kom­bi­na­tio­nen aus bei­dem geht: Als Teil­neh­mer möch­te man die Wei­ter­bil­dung erfolg­reich abschlie­ßen – klar! Doch neben dem eige­nen Ehr­geiz ist ein wesent­li­cher Fak­tor für Erfolg oder Miss­erfolg der rich­ti­ge Bil­dungs­trä­ger. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie sie seriö­se Kurs­an­bie­ter erken­nen und schwar­ze Scha­fe aus­sor­tie­ren können.

 

War­um der rich­ti­ge Kurs­an­bie­ter wich­tig ist…

Zeit ist Geld – und gera­de, wenn man im Beruf sicher wei­ter­kom­men möch­te, möch­te man kei­ne Risi­ken ein­ge­hen. Das Ziel wird es sein, mög­lichst effi­zi­ent und ohne Umwe­ge zum gewünsch­ten Wei­ter­bil­dungs­ab­schluss oder Kurs­zer­ti­fi­kat zu gelan­gen. Das geht ohne Expe­ri­men­te nur mit eta­blier­ten, erfah­re­nen Bil­dungs­an­bie­tern, die zusam­men mit den ein­ge­setz­ten Dozen­ten über die erfor­der­li­chen Kom­pe­ten­zen ver­fü­gen. Dar­über hin­aus müs­sen Anbie­ter, wenn sich Teil­neh­mer ihre Wei­ter­bil­dung staat­lich för­dern las­sen, bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen erfül­len. Zu die­sen kön­nen Aner­ken­nun­gen der Agen­tur für Arbeit zäh­len, wie eine Zulas­sung nach AZAV oder bei Fern­lehr­gän­gen der ZFU. Bei der AZAV han­delt es sich um die Akkre­di­tie­rungs- und Zulas­sungs­ver­ord­nung Arbeits­för­de­rung, bei der ZFU um von der Staat­li­che Zen­tral­stel­le für Fern­un­ter­richt staat­lich zuge­las­se­ne Fern­lehr­gän­ge. Ganz beson­ders aber auch Selbst­zah­ler, die selbst bezüg­lich ihrer Kar­rie­re finan­zi­ell  in Vor­leis­tung gehen, möch­ten ganz bestimmt eine Gewähr dafür haben, auf den rich­ti­gen Kurs­an­bie­ter zu setzen.

Was soll­ten gute Kurs­an­bie­ter bieten?

Die fol­gen­den Aspek­te sind all­ge­mei­ne und über­grei­fen­de Merk­ma­le, die einen guten Kurs­an­bie­ter ausmachen:

  1. Aktua­li­tät der Inhal­te: Gute Kurs­an­bie­ter bie­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Lehr­in­hal­te an, die rele­vant und aktu­ell sind. Dadurch erhal­ten Ler­nen­de pra­xis­na­he und fun­dier­te Kennt­nis­se, die ihnen in ihrem Beruf weiterhelfen.
  2. Qua­li­tät der Leh­ren­den: Die Qua­li­tät der Leh­ren­den beein­flusst maß­geb­lich den Lern­erfolg. Gute Kurs­an­bie­ter set­zen erfah­re­ne und kom­pe­ten­te Dozen­ten ein, die die Inhal­te ver­ständ­lich ver­mit­teln kön­nen und auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se der Ler­nen­den eingehen.
  3. Aner­ken­nung der Zertifikate/Abschlüsse: Kur­se von renom­mier­ten Anbie­tern wer­den oft von Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen aner­kannt bzw. berei­ten die­se auf staat­lich aner­kann­te Abschlüs­se z.B. der IHK vor. Ein sol­ches Zer­ti­fi­kat kann daher das beruf­li­che Pro­fil der Ler­nen­den ver­bes­sern und ihre Kar­rie­re­chan­cen klar erhöhen.
  4. Inno­va­ti­ve Lern­me­tho­den: Gute Kurs­an­bie­ter set­zen moder­ne und inno­va­ti­ve Lern­me­tho­den ein, um den Lern­pro­zess effek­ti­ver und inter­es­san­ter zu gestal­ten. Dies kann z. B. durch inter­ak­ti­ve Online-Kur­se oder pra­xis­na­he Work­shops geschehen.
  5. Netz­werk­mög­lich­kei­ten: Eini­ge Kurs­an­bie­ter bie­ten auch die Mög­lich­keit, mit ande­ren Fach­leu­ten aus der Bran­che in Kon­takt zu tre­ten und ein beruf­li­ches Netz­werk auf­zu­bau­en. Dies kann für die beruf­li­che Ent­wick­lung der Ler­nen­den sehr vor­teil­haft sein.

 

Auf wel­che Punk­te soll­te ich ganz kon­kret ach­ten, wenn ich mich in der pri­va­ten Sicher­heit fort­bil­den möchte?

Gehen Sie fol­gen­de Punk­te durch. Kaum ein Anbie­ter wird alle Anfor­de­run­gen erfül­len. Jedoch soll­ten bei guten und seriö­sen Bil­dungs­an­bie­ter die wesent­li­che Punk­te bejaht wer­den können:

  1. Repu­ta­ti­ons­check: Prü­fen Sie, wel­che Erfah­run­gen ande­re mit dem Anbie­ter gemacht haben. Neben rei­nen Bewer­tun­gen (z.B. Goog­le-Ster­nen) las­sen Kom­men­ta­re einen bes­se­ren Ein­blick zu. Wich­tig ist aber zu wis­sen, dass einer­seits häu­fig eher Per­so­nen Kom­men­ta­re hin­ter­las­sen, die unzu­frie­den waren. Ande­rer­seits gibt es Unter­neh­men, die Kom­men­ta­re und Bewer­tun­gen selbst vor­neh­men (las­sen) oder dage­gen anwalt­lich vor­ge­hen, um die­se ent­fer­nen zu las­sen. Eben­so gibt es – meist kom­mer­zi­el­le – Bewer­tungs­por­ta­le, die prin­zi­pi­ell auf Sei­te der Anbie­ter sind und kri­ti­sche Bewer­tun­gen erst gar nicht frei­ge­ben. Kom­men­ta­re und Bewer­tun­gen im Inter­net sind daher nicht immer unbe­dingt reprä­sen­ta­tiv. Eine gute Mög­lich­keit ist, Absol­ven­ten per­sön­lich zu fra­gen oder Bekann­te, die der­zeit am gewünsch­ten Kurs teil­neh­men. Falls man nie­man­den kennt, kann man auch in den Sozia­len Netz­wer­ken wie z.B. der Face­book-Grup­pe „Mit Sicher­heit erfolg­reich.“ nach­fra­gen.
  2. Über­prü­fung der Web­sei­te und des Ange­bots: Wie sind die Sei­ten gestal­tet? Ist die Anspra­che (auch ortho­gra­phisch und gram­ma­tisch) kor­rekt? Sieht die Inter­net­sei­te des in Fra­ge kom­men­den Anbie­ters schon aus wie von vor­ges­tern, ist das ein Anzei­chen dafür, dass das ange­bo­te­ne Lern­pro­gramm wahr­schein­lich auch nicht auf der Höhe der Zeit ist. Dies betrifft sowohl didak­ti­sche als auch metho­di­sche Kon­zep­te. Eine feh­ler­freie, anspre­chen­de und moder­ne Web­site auf dem Stand der Tech­nik kann – gera­de wenn der Kurs online oder online-gestützt erfol­gen soll – ein pro­ba­tes Anzei­chen dafür sein, dass Metho­den und Inhal­te auf der Höhe der Zeit sind. Doch auch hier Vor­sicht: Man­che Anbie­ter machen ein­fach nur ein gutes Mar­ke­ting mit mehr Schein als Sein! Sehen Sie sich daher zudem genau an, was (spä­ter im gebuch­ten Kurs) gebo­ten wird und was Ihnen wich­tig ist.
  3. Unter­neh­mens­in­for­ma­tio­nen und Impres­sum: Hat der Anbie­ter ein ordent­li­ches Impres­sum mit einem deut­schen Fir­men­sitz oder han­delt es sich um eine Web­site, von der man gar nicht erst weiß wer dahin­ter steckt? Wenn Letz­te­res der Fall ist, soll­ten die Alarm­glo­cken schril­len. Eben­so kann eine Goog­le-Recher­che dazu bei­tra­gen, mehr über das Unter­neh­men zu erfah­ren, z. B. wie lan­ge es schon exis­tiert, wer die Grün­der sind und ob es in der Pres­se erwähnt wur­de. Seriö­se Unter­neh­men sind oft trans­pa­rent über ihre Geschich­te und Hintergründe.
  4. Sei­ten-Sicher­heit und Zah­lungs­ar­ten: Seriö­se Sei­ten müs­sen in Deutsch­land und der EU auch tech­ni­sche Anfor­de­run­gen erfül­len. Dazu gehört, dass unter ande­rem die DSGVO mit Daten­schutz­vor­ga­ben beach­tet wer­den muss. In der Regel ver­fü­gen seriö­se Sei­ten daher über eine Daten­schutz­er­klä­rung und einen soge­nann­ten Coo­kie-Hin­weis, der auf­klärt wie mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten umge­gan­gen wird. Sie wer­den meist um eine Ein­wil­li­gung in die Daten­ver­ar­bei­tung gebe­ten. Eben­so soll­ten seriö­se Web­sei­ten über eine SSL-Ver­schlüs­se­lung („https://“ oder Schloss-Sym­bol in der Adress­leis­te) ver­fü­gen und bewähr­te Zah­lungs­mög­lich­kei­ten unter Hin­weis auf das Wider­rufs­recht anbieten.
  5. Kon­takt­auf­nah­me zum Anbie­ter: Wenn mög­lich, kon­tak­tie­ren Sie den Anbie­ter direkt, z. B. per E‑Mail oder Tele­fon. Und ver­ein­ba­ren Sie, wenn mög­lich und für Sie sinn­voll, einen Bera­tungs­ter­min beim Anbie­ter in den Räum­lich­kei­ten vor Ort. Stel­len Sie Fra­gen zu den ange­bo­te­nen Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen und ach­ten Sie auf die Reak­ti­on des Anbie­ters. Seriö­se Anbie­ter soll­ten pro­fes­sio­nell und hilfs­be­reit ant­wor­ten. Die Reak­ti­ons­zei­ten auf Anfra­gen kön­nen eben­falls gute Rück­schlüs­se auf die Ser­vice­qua­li­tät zulas­sen. Bei einem Besuch vor Ort haben Sie gege­be­nen­falls außer­dem einen direk­ten Ein­druck bezüg­lich den Räum­lich­kei­ten und den Lernbedingungen.
  6. Prü­fung von Zer­ti­fi­zie­run­gen und Mit­glied­schaf­ten des Anbie­ters: Seriö­se Anbie­ter sind zer­ti­fi­ziert oder Mit­glie­der in Bran­chen­ver­bän­den. Über­prü­fen Sie, ob der Anbie­ter sol­che Zer­ti­fi­zie­run­gen oder Mit­glied­schaf­ten vor­wei­sen kann und ob die­se gül­tig sind. Wich­tig ist, dass es sich nicht um sinn­freie „Fake-Aus­zeich­nun­gen“ han­delt, son­dern tat­säch­lich um aus­sa­ge­kräf­ti­ge Zer­ti­fi­zie­run­gen. Hier­zu kön­nen ins­be­son­de­re fol­gen­de zählen: 
    • QM-Zer­ti­fi­kat (ISO 9001)
    • AZAV-Akrre­di­tie­rung (> Wich­tig bei För­de­rung durch die Arbeitsagentur!)
    • ZFU-Zulas­sung (> Pflicht bei Fernlehrgängen!)
    • Spe­zia­li­sie­rung auf  die Sicher­heits­bran­che (z.B. BDSW-zer­ti­fi­zier­te Sicherheitsfachschulen)
  7. Prü­fung der Qua­li­fi­ka­ti­on und Erfah­rung der Dozen­ten: Dies ist ein ent­schei­den­der Punkt. Die Qua­li­fi­ka­tio­nen und Erfah­rung der Dozen­ten sind ent­schei­dend für die Qua­li­tät der Leh­re. Gut aus­ge­bil­de­te Dozen­ten kön­nen Lehr­in­hal­te klar ver­mit­teln und das Inter­es­se der Stu­die­ren­den wecken. Ihre fach­li­che Kom­pe­tenz ermög­licht es ihnen, auf Fra­gen ein­zu­ge­hen und aktu­el­le Ent­wick­lun­gen zu ver­mit­teln. Erfah­re­ne Dozen­ten kön­nen die Stu­die­ren­den auch per­sön­lich unter­stüt­zen. Fol­gen­de Aspek­te soll­ten bejaht werden: 
    • Die ein­ge­setz­ten Dozen­ten soll­ten min­des­tens über die Qua­li­fi­ka­ti­on ver­fü­gen, deren Ziel die Teil­nah­me am Kurs ist. Ide­al ist, wenn die Dozen­ten Mas­ter en pro­tección y segu­ri­dad sind oder ein ent­spre­chend der Kurs­in­hal­te pas­sen­des Estu­di­ar abge­schlos­sen haben.
    • Die Dozen­ten soll­ten über adäqua­te didak­ti­sche und metho­di­sche Fähig­kei­ten ver­fü­gen, um Wis­sen rich­tig ver­mit­teln zu kön­nen. Des­we­gen soll­ten die Leh­ren­den über die Aus­bil­der­eig­nung (den Aus­bil­der­schein) ver­fü­gen oder aber über eine ande­re ent­spre­chen­de, höher­wer­ti­ge päd­ago­gi­sche Aus­bil­dung.
    • Grau ist alle Theo­rie: Die Dozen­ten soll­ten aber prak­tisch wis­sen, wor­über sie reden. Daher soll­ten Leh­ren­de über aus­rei­chen­de, idea­ler­wei­se mehr­jäh­ri­ge Berufs­pra­xis auf dem zu ver­mit­teln­den The­men­ge­biet verfügen.
    • Lebens­lan­ges Ler­nen ist nicht nur ein Buz­zword: Dozen­ten soll­ten Up-to-Date sein und über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen und Neue­run­gen Bescheid wissen.
    • Der Schu­lungs­lei­ter und/oder Dozen­ten soll­ten nach Mög­lich­keit selbst als Mit­glied in den Prü­fungs­aus­schüs­sen (z.B. der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer) ver­tre­ten sein. So ist weit­ge­hend sicher­ge­stellt, dass tat­säch­lich auch der Prü­fungs­be­zug gege­ben ist und rele­van­tes Wis­sen ver­mit­telt wird.
  8. Leis­tun­gen und Extra­kos­ten: Ver­glei­chen Sie genau, was ange­bo­ten wird und ob das das ist, was Sie benö­ti­gen bzw. was auf das Errei­chen des Ziels ein­zah­len kann. Manch­mal wer­den Fan­ta­sie­ab­schlüs­se ange­bo­ten (z.B. „Sicher­heits­fach­kraft“), ohne wirk­li­chen Mehr­wert auf dem Arbeits­markt. Manch­mal ent­hal­ten die­se auch „nur“ die Vor­be­rei­tung auf die Sach­kunde­prüf­ung und ein wert­lo­ses Teil­nah­me­zer­ti­fi­kat des Kurs­an­bie­ters, sind dafür aber deut­lich über­teu­ert. Schau­en Sie, was an Lehr­mit­teln (Büchern, Lern­skrip­ten, Kar­tei­kar­ten, Online-Inhal­te, etc.) gebo­ten wird und ver­glei­chen Sie dies mit ande­ren Anbie­tern. Fra­gen Sie, ob im Kurs­preis alles inklu­si­ve ist, oder ob an irgend­ei­ner Stel­le mög­li­cher­wei­se zusätz­li­che Kos­ten auf Sie zukommen.

 

Check­lis­te zum Ver­gleich von Bil­dungs­trä­ger in der pri­va­ten Sicherheit

Wer in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che eine Wei­ter­bil­dung machen möch­te – egal ob es sich um die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO oder Auf­stiegs­fort­bil­dun­gen wie die Geprüf­te Schutz- und Sicher­heits­kraft oder sogar den Meis­ter für Schutz und Sicher­heit han­delt – steht vor der Qual der Wahl: Es gibt zahl­rei­che Anbie­ter auf dem Bil­dungs­markt, gera­de auch für die Sach­kunde­prüf­ung. Bei der Aus­wahl hel­fen kann even­tu­ell die Check­lis­te der Aka­de­mie für Sicher­heit (Down­load). Außer­dem bie­tet der Inha­ber der Mis­si­on: Wei­ter­bil­dung GmbH, Jörg Zitz­mann, im Pod­cast für Schutz und Sicher­heit eine pas­sen­de Fol­ge zur Wahl des Bil­dungs­trä­gers an:

Fol­ge 416 I Alle Bil­dungs­trä­ger sind gleich! Wirk­lich jeder Anbie­ter unseriös?

 

Neben der Aka­de­mie für Sicher­heit (AfS) gibt es natür­lich bun­des­weit noch vie­le ande­re seriö­se Anbie­ter, mit denen man einen Kurs bzw. einen  Aus- und Wei­ter­bil­dungs­ab­schluss erfolg­reich bestehen kann.
Wenn Sie bestimm­te Bil­dungs­trä­ger emp­feh­len kön­nen, mit denen Sie gute Erfah­run­gen gemacht haben, kön­nen Sie ger­ne Ihre Ein­drü­cke als Kom­men­tar ganz unten auf die­ser Sei­te für ande­re Inter­es­sen­ten schildern.

Ab wel­chem Alter darf man in der Sicher­heits­bran­che arbeiten?

Ab welchem Alter darf man in der Sicherheitsbranche arbeiten?

In die­sem Bei­trag geht es dar­um, ob man min­des­tens 18 Jah­re alt sein muss oder unter bestimm­ten Umstän­den viel­leicht auch schon frü­her in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che arbei­ten darf.

Eigent­lich gilt ein Min­dest­al­ter von 18 Jah­ren: Eigentlich!

Wie man hier auf der Inter­net­sei­te und auch in § 16 der Bewa­chungs­ver­ord­nung („Beschäf­tig­te, An- und Abmel­dung von Wach- und Lei­tungs­per­so­nal“) nach­le­sen kann, darf mit Bewa­chungs­auf­ga­ben nur betraut wer­den, wer min­des­tens 18 Jah­re alt ist: Eigen­ver­ant­wort­lich als voll­jäh­ri­ger Arbeit­neh­mer bei einem Sicher­heits­un­ter­neh­men im Sicher­heits­dienst tätig sein – das ist sozu­sa­gen der Standardfall.

Wenn man genau­er nach­liest, fin­det man aber in § 16 Abs. 1 Nr. 2 der der­zeit gel­ten­den Fas­sung der Bewa­chungs­ver­ord­nung (BewachV) tat­säch­lich ein Schlupf­loch. Dort steht näm­lich, dass neben der Voll­jäh­rig­keit auch zählt, wenn man einen in § 8 bezeich­ne­ten Abschluss besitzt.

Und in § 8 der BewachV wer­den dann fol­gen­de Abschlüs­se aufgelistet:

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Vie­le der Qua­li­fi­ka­ti­on wie den Meis­ter für Schutz und Sicher­heit oder das abge­schlos­se­ne Jura-Stu­di­um wird man – wenn über­haupt – erst mit einem Alter von deut­lich über 18 Jah­ren errei­chen. Jedoch sind beson­ders die oben in fet­ten Let­tern auf­ge­lis­te­ten Qua­li­fi­ka­tio­nen auch für min­der­jäh­ri­ge Absol­ven­ten erreichbar.

 

Wor­in besteht nun das „Schlupf­loch“?

In den meis­ten deut­schen Bun­des­län­dern besteht eine Schul­pflicht von 9 oder 10 Jah­ren. Das heißt, dass man mit einem Alter von 15 oder 16 Jah­ren regu­lär dem Arbeits­markt oder für eine Aus­bil­dung zur Ver­fü­gung ste­hen kann. Es wäre also denk­bar, dass man mit einer erfolg­reich abge­schlos­se­nen 2‑jährigen Aus­bil­dung zur Ser­vice­kraft für Schutz und Sicher­heit noch vor Errei­chen des 18. Lebens­jah­res aktiv als Sicher­heits­mit­ar­bei­ter tätig wer­den könn­te. Es gibt aber auch Fach­kräf­te für Schutz und Sicher­heit, die jün­ger in die Aus­bil­dung gestar­tet sind oder die­se ver­kürzt haben. Auch sol­che Absol­ven­ten der 3‑jährigen Aus­bil­dung könn­ten im Sicher­heits­ge­wer­be tätig wer­den, obwohl sie noch kei­ne 18 Jah­re alt sind.

Wäh­rend die zeit­li­che Dis­kre­panz in die­sen Fäl­len ver­mut­lich zeit­lich nicht beson­ders ins Gewicht fällt, kann die Aus­nah­me der bestan­de­nen Sach­kunde­prüf­ung tat­säch­lich ein „Schlupf­loch“ dar­stel­len, durch das man als Unter-18-Jäh­ri­ger in der Bewa­chung tätig wer­den darf.

Por ejem­plo:
Sie ver­las­sen die Gesamt­schu­le im Alter von 15 Jah­ren und begin­nen die Aus­bil­dung zur Fach­kraft für Schutz und Sicher­heit. Ihr Arbeit­ge­ber schickt Sie als ers­tes zur IHK-Sach­kunde­prüf­ung. Sie bestehen.
Von nun an dür­fen Sie ent­spre­chend der BewachV Bewa­chungs­tä­tig­kei­ten eigen­ver­ant­wort­lich aus­üben, obwohl Sie unter 18 Jah­ren alt sind.

 

Wie sieht die betrieb­li­che Pra­xis im Sicher­heits­ge­wer­be aus?

Theo­rie und Pra­xis pral­len auch hier auf­ein­an­der. In der Pra­xis wird der Sicher­heits­un­ter­neh­mer, der als Arbeit­ge­ber ja eine Für­sor­ge­pflicht hat und wei­te­re recht­li­che Vor­ga­ben wie das Jugend­ar­beits­schutz­ge­setz (JArbSchG) beach­ten muss, min­der­jäh­ri­ge Arbeit­neh­mer kaum allei­ne ein­set­zen – auch wenn er das gem. BewachV dürf­te. Gene­rell ist die Allein­ar­beit aus Sicht des Arbeits­schut­zes ein hei­ßes The­ma. Gera­de wenn neben Unfall­ge­fah­ren noch wei­te­re typi­sche Bedro­hun­gen in der Bewa­chung hin­zu­kom­men, wird der Ein­satz uner­fah­re­ner, min­der­jäh­ri­ger Sicher­heits­kräf­te kaum ver­tret­bar sein. Hin­zu kom­men erheb­li­che haf­tungs­recht­li­che Risi­ken zusam­men mit der  beschränk­ten Geschäfts­fä­hig­keit Min­der­jäh­ri­ger, die für ihr Han­deln ggf. nicht (voll) ver­ant­wort­lich gemacht wer­den kön­nen. Im betrieb­li­chen All­tag wird also im Regel­fall kei­ne Allein­ar­beit min­der­jäh­ri­ger Sicher­heits­kräf­te statt­fin­den, auch wenn die­se alle Vor­aus­set­zun­gen der BewachV erfül­len. Bewährt ist eine Beglei­tung durch erfah­re­ne Kol­le­gin­nen und Kollegen.

 

Was ist mit min­der­jäh­ri­gen Auszubildenden?

Die Qua­li­tät der Aus­bil­dung im pri­va­ten Sicher­heits­ge­wer­be kann man durch­aus als durch­wach­sen bezeich­nen. Man­che Betrie­be geben sich viel Mühe und geben den Azu­bis die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Berei­che bzw. Spar­ten der Sicher­heits­dienst­leis­tung ken­nen­zu­ler­nen. Für ande­re Betrie­be wie­der­um sind die Azu­bis viel­mehr „bil­li­ge Arbeits­kräf­te“. Bil­lig des­halb, weil Azu­bis nicht sel­ten dem Kun­den als aus­ge­lern­te Sicher­heits­mit­ar­bei­ter ver­kauft und voll berech­net wer­den, selbst aber bis­her nur die Unter­rich­tung absol­viert haben oder for­mal ledig­lich Ser­vice­tä­tig­kei­ten außer­halb der Bewa­chung aus­üben. Es soll hier nicht weni­ge Unter­neh­men geben, die sich nicht unbe­dingt an alle rele­van­ten recht­li­chen Vor­ga­ben hal­ten. In der Pra­xis sind vie­le Azu­bis bei Sicher­heits­un­ter­neh­men bereits 18 Jah­re oder errei­chen das 18. Lebens­jahr bis zum Ende der Berufs­aus­bil­dung. Ohne­hin gilt für Aus­zu­bil­den­de, dass die­se ja all­täg­lich zusam­men mit aus­ge­lern­ten, voll­jäh­ri­gen Mit­ar­bei­ten­den tätig sind. Aus­bil­den­de haben gemäß Berufs­bil­dungs­ge­setz (BBiG) unter ande­rem Sor­ge zu tra­gen, dass Azu­bis nicht gefähr­det wer­den. Ein Aus­bil­dungs­be­ginn für Nicht-Voll­jäh­ri­ge ist natür­lich mög­lich. Das Able­gen der Sach­kunde­prüf­ung zu Beginn der Aus­bil­dung kann hier tat­säch­lich oft sinn­voll sein.

 

Wich­tig ist, dass neben dem Alter und der Befä­hi­gung die wei­te­ren Vor­ga­ben aus der Orden­an­za de vigi­lan­cia wie ins­be­son­de­re die Zuver­läs­sig­keit erfüllt wer­den müs­sen und Wach­per­so­nen im Regis­tro de guar­dia ange­mel­det und frei­ge­ge­ben wor­den sind . 

 

Schnell reich wer­den in der Sicherheitsbranche?

Schnell reich werden in der Sicherheitsbranche?

Die­ser Arti­kel beschäf­tigt sich damit, wie man in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che ordent­lich Geld ver­die­nen kann. Geht das über­haupt? Hier fin­den Sie ver­schie­de­ne Stra­te­gien und Ansät­ze um Cash zu machen.

Von sau­be­ren und unsau­be­ren Methoden

In der Welt der pri­va­ten Sicher­heit gibt es vie­le Wege, um erfolg­reich zu sein – eini­ge legal, ande­re… nun ja, etwas zwei­fel­haft. Wir alle haben von den Geschich­ten gehört: Der eine, der sei­ne Alarm­an­la­gen­kar­rie­re mit einem klei­nen Ein­bruch star­te­te, der Sicher­heits­dienst­mit­ar­bei­ter, der Din­ge mit­nimmt statt dar­auf auf­zu­pas­sen, der Insi­der, der zuvor im Wach­dienst arbei­te­te o Geld­trans­por­teu­re auf Abwe­gen.
Aber hey, wir reden hier nicht von ille­ga­len Machen­schaf­ten! Nein, nein, in die­sem Blog­bei­trag geht es dar­um, wie man in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che gut Geld ver­die­nen kann, ohne dabei Geset­ze zu bre­chen. Also leh­nen Sie sich zurück, ent­span­nen Sie sich und las­sen Sie uns gemein­sam den Weg zu einem recht­schaf­fe­nen Ver­mö­gen in der Sicher­heits­welt erkunden.

Schnell reich wer­den in der pri­va­ten Sicherheit?

Zuge­ge­ben: Die­ser Arti­kel grenzt an Click­bai­ting. Es ist ja bekannt, dass die klas­si­sche Sicher­heits­bran­che inge­samt ein Sec­tor de bajos sala­ri­os ist. Vie­le eher gering qua­li­fi­zier­te Sicher­heits­mit­ar­bei­ter schrub­ben unzäh­li­ge Stun­den in unge­sun­der Schicht­ar­beit, um halb­wegs gut über die Run­den zu kom­men. Gera­de bei der der­zei­ti­gen Infla­ti­on und stei­gen­den Kos­ten für die Lebens­hal­tung (Mie­te, Strom, Pkw,…) wird es immer schwie­ri­ger mit dem ver­gleichs­wei­se gerin­gen Ein­kom­men klar zu kom­men. Schnell und ein­fach in der Sicher­heits­bran­che reich zu wer­den ist eine Illu­si­on: Viel­mehr braucht es Wis­sen, Fleiß, Mut, Ehr­geiz, Kon­tak­te und den rich­ti­gen Masterplan.

 

10 Ansät­ze um in der Secu­ri­ty erfolg­reich zu sein

Hier sind zehn Ansät­ze, die Sie ver­fol­gen kön­nen, um bes­ser zu ver­die­nen und gege­be­nen­falls tat­säch­lich reich zu wer­den. Reich an Wis­sen, reich an Erfah­rung und dann mög­li­cher­wei­se auch reich an mone­tä­ren Mitteln:

  1. Bil­den Sie sich fort und ent­wi­ckeln Sie sich per­sön­lich weiter!
    Durch Bil­dung und per­sön­li­che Kom­pe­ten­zen set­zen Sie den Grund­stock für Ihren Erfolg. Gehen Sie nicht mit der Mas­se, son­dern heben Sie sich von den ande­ren ab. Ja – das ist anstren­gend und man wird von sei­nem Umfeld zunächst mög­li­cher­wei­se abfäl­lig beäugt und belä­chelt, doch Erfolg zahlt sich aus!
  2. Knüp­fen Sie Kontakte!
    Das rich­ti­ge Netz­werk kann enorm wich­tig sein. Zum einen kann dies oft moti­vie­rend sein, da man sich mit Gleich­ge­sinn­ten umgibt, die Ideen haben und eben­falls vor­an­kom­men wol­len. Zum ande­ren kann der Aus­tausch auch anspre­chen­de Job­per­spek­ti­ven, neue Auf­trä­ge oder ande­re Vor­tei­le ermöglichen.
  3. Gehen Sie bewusst Risi­ken ein!
    Es geht nicht dar­um, irgend­wel­che unkal­ku­lier­ba­ren Risi­ken in Kauf zu neh­men, um Erfolg zu haben, z.B. finan­zi­ell alles auf eine Kar­te zu set­zen. Den­noch: Ohne Ver­än­de­rung herrscht Still­stand. Der Sprung ins kal­te Was­ser, ein neu­er Job, ein Umzug in eine ande­re Stadt oder ande­re Ver­än­de­run­gen haben oft Posi­ti­ves bewirkt. Sie kön­nen dazu durch­aus auch auf meh­re­re Pfer­de set­zen und schau­en, was am bes­ten funktioniert.
  4. Machen Sie sich selbstständig!
    Als Unter­neh­mer haben Sie mehr Mög­lich­kei­ten, um das Heft des Han­delns selbst in die Hand zu neh­men und ein bes­se­res Ein­kom­men zu erzie­len. Zugleich kön­nen Sie mit dem rich­ti­gen Busi­ness­kon­zept hohe Mar­gen erzie­len und Ska­len­ef­fek­te nut­zen, z.B. wenn Sie irgend­wann über einen eige­nen Mit­ar­bei­ter­stamm ver­fü­gen. Wich­tig sind hier ein funk­tio­nie­ren­der Busi­ness­plan und die nöti­gen Fähig­kei­ten, um als Unter­neh­mer erfolg­reich zu sein.
  5. Set­zen Sie auf Zukunftsthemen!
    Moder­ne Tech­no­lo­gien hal­ten auch im pri­va­ten Sicher­heits­sek­tor Ein­zug: Mit Cyber­se­cu­ri­ty, Droh­nen, künst­li­cher Intel­li­genz, Auto­ma­ti­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung, pro­fes­sio­nel­ler Sicher­heits­be­ra­tung und Abo-Diens­ten könn­ten Sie glück­li­che Abneh­mer sowohl inner­halb der Sicher­heits­bran­che als auch im Pri­vat­kun­den­um­feld fin­den. Hier sind ihre Ideen und Mark­be­ob­ach­tung gefragt.
  6. Gehen Sie die Extrameile!
    Wie heißt es so schön: Ohne Fleiß, kein Preis. Tun Sie mehr als ande­re. Arbei­ten Sie hart und ver­fol­gen Sie Tag für Tag ihre Zie­le. Erfolg fällt einem nicht in den Schoß, son­dern ist das Ergeb­nis von her­vor­ra­gen­den Leis­tun­gen. Egal was Sie tun: Geben Sie stets das Beste!
  7. Spe­zia­li­sie­ren Sie sich!
    Egal ob Sie Arbeit­neh­mer sind oder als Unter­neh­mer Leis­tun­gen anbie­ten: Lie­fern Sie Ihren Kun­den ein Allein­stel­lungs­merk­mal – also etwas, das ande­re so nicht anbie­ten. So ste­chen Sie aus der Mas­se her­vor. Sie kön­nen das bei­spiels­wei­se durch her­aus­ra­gen­de Qua­li­fi­ka­tio­nen und beson­de­re Ser­vices erreichen.
  8. Erar­bei­ten Sie sich einen finan­zi­el­len Grundstock!
    Ein gewis­ses Start­ka­pi­tal ist häu­fig eine wesent­li­che Vor­aus­set­zung, wenn Sie durch­star­ten möch­ten. Zur Schaf­fung eines finan­zi­el­len Grund­stocks sind bestimm­te Berei­che der pri­va­te Sicher­heit gar nicht so schlecht. Bei­spiels­wei­se im Geld- und Wert­trans­port kann man bin­nen ver­gleichs­wei­se kur­zer Zeit gut ver­die­nen, genau­so als Luft­si­cher­heits­kon­troll­kraft am Flug­ha­fen, als Sicher­heits­mit­ar­bei­ter im eige­nen Werk­schutz von Indus­trie­un­ter­neh­men oder eben gene­rell in Lei­tungs- bzw. Füh­rungs­po­si­tio­nen wie z.B. als Meis­ter für Schutz und Sicherheit.
  9. Ver­su­chen Sie mög­lichst wenig Zeit gegen Geld zu tauschen!
    Vor allem als Arbeit­neh­mer, aber auch als Selbst­stän­di­ger tau­schen Sie Ihre Lebens­zeit gegen Geld. Sie bie­ten also eine Stun­de Dienst­leis­tung und erhal­ten dafür einen Stun­den­lohn bzw. berech­nen Ihren Stun­den­satz. Auf die­se Wei­se kön­nen Sie kaum reich wer­den. Denn der Tag hat nur 24 Stun­den. Ver­su­chen Sie etwas zu bie­ten, das Kun­den weit­ge­hend ent­kop­pelt von Ihrer eige­nen Zeit nut­zen kön­nen, bei­spiels­wei­se digi­ta­le Ange­bo­te wie Online-Kur­se oder ska­lie­ren Sie ihr Busi­ness, z.B. auch indem Sie eige­ne Mit­ar­bei­ter einstellen.
  10. Nut­zen Sie ihre Stärken!
    Was ist damit gemeint?
    Wenn Sie gut mit frem­den Men­schen kom­mu­ni­zie­ren kön­nen, wäre mög­li­cher­wei­se eine Neben­tä­tig­keit im Ver­trieb oder in der Job­ver­mitt­lung etwas. Durch Pro­vi­sio­nen las­sen sich damit auch in der Sicher­heits­bran­che hohe Ein­kom­men realisieren.
    Wenn Sie gut im Pla­nen und Orga­ni­sie­ren sind, wäre even­tu­ell eine (zusätz­li­che) Tätig­keit in der Sicher­heits­kon­zep­ti­on oder der Vor­be­rei­tung von Ver­an­stal­tun­gen etwas für Sie.
    Wenn Sie gut im Ver­fas­sen von Tex­ten sind, könn­ten Sie ein eige­nes Buch im Kon­text pri­va­te Sicher­heit herausbringen.
    Wenn Sie gut prä­sen­tie­ren kön­nen, war­um ver­su­chen Sie es nicht mit gele­gent­li­chen Tätig­kei­ten für ein Schulungsunternehmen?
    Das sind alles nur Bei­spie­le, aber wie Sie sehen, gibt es prin­zi­pi­ell recht vie­le Mög­lich­kei­ten um auf­zu­sto­cken oder sogar noch mehr dar­aus zu machen.

 

Con­clu­sión

In der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che reich zu wer­den ist – genau wie in ande­ren Bran­chen auch – mög­lich, aber sta­tis­tisch gese­hen eher unwahr­schein­lich. Defi­ni­tiv mach­bar aber ist es, sich etwas hin­zu zu ver­die­nen. Man kann dadurch sehen, was einem sonst noch liegt und ers­te Schrit­te in die Selbst­stän­dig­keit wagen. Sicher­lich immer sinn­voll ist es, sich fach­lich und per­sön­lich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, da dies wich­ti­ge Erfolgs­kri­te­ri­en sind und bes­ser aus­ge­bil­de­tes Per­so­nal auch bes­ser bezahlt wird.

Wenn Sie Ideen haben und Anmer­kun­gen zu die­sem Bei­trag haben, freue ich mich über einen Kommentar!

Was ist das Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz (SiGG)?

Was ist das Sicherheitsgewerbegesetz (SiGG)?

Seit eini­gen Jah­ren sol­len die Rechts­grund­la­gen, die die Tätig­keit im pri­va­ten Sicher­heits­ge­wer­be regeln, über­ar­bei­tet und in einem eige­nen Regel­werk zusam­men­ge­fasst wer­den. Die­se neue Rechts­grund­la­ge wird vor­aus­sicht­lich „Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz“ hei­ßen. Ein Geset­zes­ent­wurf (Refe­ren­ten­ent­wurf) wur­de Ende Juli 2023 ver­öf­fent­licht, stößt aber inhalt­lich auf Kri­tik. In die­sem Blog­bei­trag erfah­ren Sie die Hin­ter­grün­de und wesent­li­chen Inhal­te des geplan­ten, aber nach wie vor nicht ver­ab­schie­de­ten Gesetzes.

 

War­um sol­len die Rechts­grund­la­gen der Sicher­heits­wirt­schaft über­haupt neu gere­gelt werden?

Zunächst ein­mal kann man sich durch­aus die Fra­ge stel­len: „War­um brau­chen wir ein neu­es Gesetz für das Sicher­heits­ge­wer­be?“ Denn bis dato sind die Vor­aus­set­zun­gen, um selbst als Unter­neh­mer ein Sicher­heits­ge­wer­be eröff­nen zu dür­fen, in der Gewer­be­ord­nung gere­gelt. Dort fin­den sich außer­dem die Vor­aus­set­zun­gen unter denen man als Arbeit­neh­mer bei einem Sicher­heits­un­ter­neh­men beschäf­tigt wer­den darf. Die ein­schlä­gi­gen Para­gra­phen sind der § 34a GewO (Bewa­chungs­ge­wer­be) sowie die dar­an anknüp­fen­de Orden­an­za de vigi­lan­cia mit spe­zi­fi­schen Vor­ga­ben für die pri­va­te Sicher­heits­wirt­schaft. Seit Juni 2019 gibt es außer­dem ein Regis­tro de guar­dia, bei dem alle Sicher­heits­un­ter­meh­men und Beschäf­tig­ten der Sicher­heits­wirt­schaft in Deutsch­land mit­samt wesent­li­chen Daten (z.B. zur Per­son und Qua­li­fi­ka­ti­on) zen­tral erfasst sind. Die Rege­lung hier­zu fin­det sich eben­falls in der Gewer­be­ord­nung, näm­lich in § 11b GewO (Bewa­cher­re­gis­ter).

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wur­den Bestim­mun­gen im pri­va­ten Sicher­heits­ge­wer­be immer wie­der ange­passt. Wesent­li­che Ände­run­gen waren dabei die bereits genann­te Ein­füh­rung des Bewa­cher­re­gis­ters im Jahr 2019 sowie ein Jahr spä­ter der Wech­sel der Zustän­dig­keit vom Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um zum Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um. Die­se Schrit­te zeig­ten bereits eine gestie­ge­ne Rol­le pri­va­ter Sicher­heits­ak­teu­re in der staat­li­chen Sicher­heits­ar­chi­tek­tur. Durch gestie­ge­ner Sicher­heits­an­for­de­run­gen (z.B. zum Schutz kri­ti­scher Infra­struk­tur), zusätz­li­che Auf­ga­ben (z.B. Bewa­chung von Flücht­lings­un­ter­künf­ten) und in Tei­len wegen einer Zunah­me der Bedro­hungs­la­ge (z.B. Ein­lass­kon­trol­len wäh­rend Covid-19) wer­den immer mehr pri­va­te Sicher­heits­dienst­leis­ter enga­giert. Die Bran­che wuchs immens. So ist die Anzahl von Beschäf­tig­ten in der Sicher­heits­bran­che in den letz­ten 20 Jah­ren so stark gestie­gen, dass mit inzwi­schen knapp 270.000 Beschäf­tig­ten bei pri­va­ten Sicher­heits­diens­ten unge­fähr so viel Sicher­heits­per­so­nal arbei­tet wie bei allen Lan­des­po­li­zei­en zusam­men. Gleich­zei­tig über­neh­men pri­va­te Sicher­heit­un­ter­neh­men zuneh­mend vor­mals rein staat­li­che Auf­ga­ben (z.B. im ÖPNV, im ruhen­den Ver­kehr oder an Flug­hä­fen). Die pri­va­te Sicher­heits­wirt­schaft ist so zu einem unver­zicht­ba­ren Akteur des Sicher­heits­ge­fü­ges in Deutsch­land gewor­den. Ein sepa­ra­tes „Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz“ wür­digt damit die Bran­che als wich­ti­gen Sicher­heits­ak­teur. Ob die Anfor­de­run­gen signi­fi­kant stei­gen und der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che zusätz­li­che Ver­ant­wor­tung über­tra­gen wer­den wird, ist hin­ge­gen sehr frag­lich – dazu spä­ter mehr.

Das neue Gesetz für das Sicher­heits­ge­wer­be soll ein „Stamm­ge­setz“ für die pri­va­te Sicher­heits­wirt­schaft bil­den. Bestehen­den Rege­lun­gen sol­len damit refor­miert und in ein gemein­sa­mes Regel­werk über­führt werden.

 

Bleibt es beim Namen „Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz“?

Die Neu­ord­nung der Bestim­mun­gen für die pri­va­te Sicher­heits­bran­che ist schon seit eini­gen Jah­ren in Pla­nung und in der poli­ti­schen Dis­kus­si­on. So sah bereits die Gro­Ko aus CDU/CSU und SPD-Regie­rung im Koali­ti­ons­ver­trag aus dem Jahr 2018 die Neu­re­ge­lung in einem eigen­stän­di­gen Gesetz vor. Der Bun­des­ver­band für die Sicher­heits­wirt­schaft (BDSW), der ein eigen­stän­di­ges Gesetz für die Sicher­heits­bran­che in einem Eck­punk­te­pa­pier befür­wor­tet hat­te und der dama­li­ge Innen­mi­nis­ter Horst See­ho­fer spra­chen aller­dings stets vom „Sicher­heits­dienst­leis­tungs­ge­setz (SDLG)“. Teil­wei­se wur­de auch vom „Sicherheitswirtschafts­gesetz“ gespro­chen.  Mit dem neu­en Namen bleibt der Kon­text zum Gewer­be­recht bestehen und es wird damit mög­li­cher­wei­se kla­rer, dass es sich nicht um hoheit­li­che son­dern nach wie vor um pri­va­te Sicher­heits­ak­teu­re han­delt. ­Mit dem Begriff wird ande­rer­seits die Reich­wei­te betont, da die Sicher­heits­bran­che wesent­lich mehr Auf­ga­ben­fel­der umfasst als nur das Bewa­chungs­ge­wer­be mit Wach­diens­ten im enge­ren Sinne.

Die Namen „Sicher­heits­dienst­leis­tungs­ge­setz“ oder „Sicher­heits­wirt­schafts­ge­setz“ sind offen­bar vom Tisch, denn der aktu­el­le Refe­ren­ten­ent­wurf beti­telt das Vor­ha­ben mit dem Begriff „Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz (SiGG)„.

 

Was möch­te der Gesetz­ge­ber mit dem Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz (SiGG) erreichen?

Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um (BMI) als zustän­di­ges Res­sort führt ver­schie­de­ne Grün­de für das Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz an. Im Wesent­li­chen sind das folgende:

 

Wel­che Ände­run­gen soll das Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz nun tat­säch­lich bringen?

Dazu haben wir einen Blick in den aktu­el­len Refe­ren­ten­ent­wurf des Sicher­heits­ge­wer­be­ge­set­zes gewor­fen, der auf der Inter­net­sei­te des Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern (BMI) ver­öf­fent­licht es.
Vor­ab: Es han­delt sich bis dato um einen Refe­ren­ten­ent­wurf. Zu die­sem wer­den Rück­mel­dun­gen von Ver­bän­den und Fach­leu­ten ein­ge­holt, bevor die­ser im Bun­des­tag behan­delt, mög­li­cher­wei­se noch­mals nach­ge­bes­sert und letzt­lich ver­ab­schie­det wird, bevor er als Gesetz tat­säch­lich in Kraft tre­ten kann. Das heißt, der aktu­el­le Ent­wurf kann sich in vie­len Punk­ten noch ändern.

„Alter Wein in neu­en Schläu­chen“ – zu die­sem Schluss kann man nach dem Stu­di­um des Geset­zes­ent­wurfs durch­aus kom­men, denn wirk­lich grund­le­gen­de Ände­run­gen sind tat­säch­lich eher nicht zu fin­den. Jedoch ändern sich eini­ge Begriff­lich­kei­ten: Die Sach­kunde­prüf­ung gilt nun als Nach­weis der Fach­kun­de und Bewa­chungs­tä­tig­kei­ten wer­den in drei Kate­go­rien ein­ge­teilt, für die dann ent­spre­chend unter­schied­li­che Anfor­de­run­gen hin­sicht­lich der Qua­li­fi­ka­ti­on gel­ten. Wesent­lich ist außer­dem, dass mit Inkraft­tre­ten des Sicher­heits­ge­wer­be­ge­set­zes die Bestim­mun­gen für das Bewa­chungs­ge­wer­be aus der Gewer­be­ord­nung (§ 34a GewO, § 11b GewO) zusam­men mit der  Bewa­chungs­ver­ord­nung (BewachV) außer Kraft gesetzt werden.

Fol­gen­de inhalt­li­che Neue­run­gen sind unse­rer Mei­nung nach beson­ders erwähnenswert:

Nach wie vor nicht über­tra­gen wer­den beson­de­re Rech­te oder Ein­griffs­be­fug­nis­se. Die­se blei­ben – wie bis­her bis auf ganz weni­ge Aus­nah­men – hoheit­li­chen Auf­ga­ben­trä­gern vor­be­hal­ten. Auch am Unter­rich­tungs­ver­fah­ren (neu: „Schu­lung“) und der Sach­kunde­prüf­ung, die wie bis­her aus­schließ­lich die IHK anbie­ten darf, wird sich offen­bar wenig ändern. Ins­ge­samt ist nicht wirk­lich erkenn­bar, dass Anfor­de­run­gen stei­gen, so wie es z.B. bei einer mög­li­chen „Meis­ter­pflicht“ für Sicher­heits­un­ter­neh­mer oder Füh­rungs­kräf­te ab einer bestimm­ten Ebe­ne der Fall gewe­sen wäre.

 

Was hält man in der Sicher­heits­bran­che vom SiGG-Entwurf?

Ins­ge­samt ist die über­wie­gen­de Mei­nung von Ver­bän­den und Fach­leu­ten, dass das Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz auf Stand des der­zei­ti­gen Refe­ren­ten­ent­wurfs nicht der gro­ße Wurf ist: Erwar­tungs­hal­tung und das, was bis­her gelie­fert wur­de, klaf­fen teils weit aus­ein­an­der. So for­dert bei­spiels­wei­se der Bun­des­ver­band der Sicher­heits­wirt­schaft (BDSW) eine Über­ar­bei­tung des Ent­wurfs des Sicher­heits­ge­wer­be­ge­set­zes. Eben­so haben die Ver­bän­de ASW, BVSW und VSW eine Stel­lung­nah­me zum Geset­zes­ent­wurf for­mu­liert. Fol­gen­de Kri­tik­punk­te am aktu­el­len Refe­ren­ten­ent­wurf haben wir aus den unter­schied­li­chen Quel­len in will­kür­li­cher Rei­hen­fol­ge zusammengetragen:

 

Wann wird das Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz (SiGG) in Kraft treten?

Mög­li­cher­wei­se könn­te eine über­ar­bei­te­te Fas­sung des Sicher­heits­ge­wer­be­ge­set­zes noch im Jahr 2024 ver­ab­schie­det wer­den. Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um (BMI) hat­te seit dem Spät­som­mer 2023 Zeit, die ein­ge­gan­gen­ne kri­ti­schen Stel­lung­nah­men und Ände­rungs­wün­sche zu prü­fen. Die­se könn­ten zumin­dest teil­wei­se in einen neu­en Geset­zes­ent­wurf ein­ge­ar­bei­tet wer­den. Nach Abschluss der Über­ar­bei­tung wird der Ent­wurf den ande­ren Minis­te­ri­en zur Stel­lung­nah­me über­mit­telt, bevor er dem Kabi­nett zur Beschluss­fas­sung vor­ge­legt wird. Anschlie­ßend wird die­ser Regie­rungs­ent­wurf dem Bun­des­rat über­sandt, der eben­falls eine Stel­lung­nah­me abge­ben kann. Der Bun­des­tag beginnt dann mit der par­la­men­ta­ri­schen Bera­tung, die meh­re­re Lesun­gen und Aus­schuss­sit­zun­gen umfasst. Schließ­lich bedarf es der Zustim­mung des Bun­des­ta­ges und einem wei­te­ren – in die­sem Fall nicht zustim­mungs­pflich­ti­gen –  Durch­gang durch den Bun­des­rat, bevor der Bun­des­prä­si­dent das Gesetz unter­zeich­net und das Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren abschließt. Die Unter­schrift des Bun­des­prä­si­den­ten ist jedoch eher Form­sa­che. Das Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz wird dann im Bun­des­ge­setz­blatt ver­öf­fent­licht und tritt zum im Gesetz fest­ge­leg­ten Datum in Kraft.

 

Was hal­ten Sie vom aktu­el­len Referentenentwurf?
Wir freu­en uns über Ihre Mei­nung als Kom­men­tar unten auf die­ser Seite.

 

Dienst­aus­weis oder Mit­ar­bei­ter­aus­weis – wie muss er aussehen?

Dienstausweis oder Mitarbeiterausweis – wie muss er aussehen?

Alle Mit­ar­bei­ter im Sicher­heits­ge­wer­be müs­sen einen Mit­ar­bei­ter­aus­weis mit sich füh­ren. Häu­fig wird auch vom „Dienst­aus­weis“ gespro­chen. Doch eigent­lich ist die­ser Aus­druck nicht rich­tig, denn es han­delt  sich bei Sicher­heits­mit­ar­bei­ten­den ja nicht um Bediens­te­te des Staa­tes, son­dern um Ange­stell­te pri­va­ter Sicher­heits­un­ter­neh­men. In die­sem Arti­kel geht es dar­um, wel­che Merk­ma­le auf dem Mit­ar­bei­ter­aus­weis ent­hal­ten sein müs­sen und was dazu noch wich­tig ist.

 

Aktu­el­le Vor­ga­ben zum Mitarbeiterausweis

Die Rege­lun­gen zum Dienst­aus­weis haben sich in der Ver­gan­gen­heit mehr­fach geän­dert. Zum Zeit­punkt der Erstel­lung die­ses Arti­kels sind die Vor­ga­ben aus § 18 der Bewa­chungs­ver­ord­nung maß­geb­lich. Dem­nach sind fol­gen­de Punk­te bezüg­lich Aus­weis und Kenn­zeich­nung von Wach­per­so­nen bei gewerb­li­cher Bewa­chung einzuhalten:

 

Frü­he­re Vor­ga­ben zum Mit­ar­bei­ter­aus­weis (Rück­blick)

In der vor­he­ri­gen Fas­sung der Bewa­chungs­ver­ord­nung, die bis Mit­te 2019 galt, fan­den sich im dama­li­gen § 11 BewachV teils abwei­chen­de Vor­ga­ben zum „Dienst­aus­weis“ für Beschäf­tig­te im Bewa­chungs­ge­wer­be. Da das Bewa­cher­re­gis­ter damals neu ein­ge­führt wor­den war, war es zuvor nicht erfor­der­lich etwa­ige Bewa­cher­re­gis­ter­num­mern abzu­dru­cken, da die­se noch nicht exis­tie­ren. Dafür muss­ten frü­he­re Mit­ar­bei­ter­aus­wei­se zwangs­läu­fig ein Licht­bild (Pass­bild) des Sicher­heits­mit­ar­bei­ters und zeit­wei­se die Per­so­nal­aus­weis­num­mer ent­hal­ten. Heu­te gel­ten die­se Vor­ga­be nicht mehr, wenn­gleich eini­ge Sicher­heits­fir­men ein Foto auf dem Aus­weis frei­wil­lig mit abdrucken.

 

Zukünf­ti­ge Vor­ga­ben zum Mit­ar­bei­ter­aus­weis (Vor­schau)

Nichts ist so bestän­dig wie der Wan­del, sagt ein Sprich­wort. So ste­hen auch in Bezug auf den Mit­ar­bei­ter­aus­weis von Beschäf­tig­ten pri­va­ter Sicher­heits­dienst­leis­ter erneut Ände­run­gen im Raum. Denn wenn das geplan­te Sicher­heits­ge­wer­be­ge­setz kommt, wer­den dar­in vor­aus­sicht­lich in § 13 eini­ge Din­ge zum Mit­ar­bei­ter­aus­weis neu gere­gelt wer­den. Vie­le Vor­ga­ben blei­ben gleich blei­ben. Bei ande­ren ändert sich ledig­lich das „Wor­ding“, so wird bei­spiels­wei­se aus der „Bewa­cher­re­gis­ter­iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer“ im Zuge der Umbe­nen­nung des Regis­ters die „Sicher­heits­ge­wer­be­re­gis­ter­iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer“. Ein Licht­bild des Sicher­heits­mit­ar­bei­ters wird nach dem der­zei­ti­gen Ent­wurf des Sicher­heits­ge­wer­be­ge­set­zes auch zukünf­tig nicht auf­zu­dru­cken sein. Zum Mit­ar­bei­ter­aus­weis wird auch zukünf­tig ein amt­li­ches Aus­weis­do­ku­ment im Dienst mit­zu­füh­ren und bei Kon­trol­len der Behör­den (Ord­nungs­amt, Zoll, Poli­zei, etc.) vor­zu­le­gen sein. Eben­so gel­ten die Vor­ga­ben zum Tra­gen eines Namens­schil­des bzw. einer Kenn­num­mer wei­ter­hin, wobei aber auch ein Tra­gen auf der Klei­dung (z.B. bestick­ter Text, Klett-Namens­schild, etc.) zuläs­sig sein wird. Wie bis­her sind der Mit­ar­bei­ter­aus­weis und das Namens­schild vor der ers­ten Auf­nah­me der Tätig­keit dem Sicher­heits­mit­ar­bei­ter aus­zu­hän­di­gen. Die geplan­ten Vor­ga­ben kön­nen sich aber vor Ver­ab­schie­dung des Geset­zes noch ändern.

Einen Bei­trag zum The­ma „Dienst­aus­weis“ zum Anhö­ren gibt es auch im Pod­cast für Schutz und Sicher­heit von Jörg Zitzmann:

 

 

Bahn­si­cher­heit: Secu­ri­ty an Bahn­hö­fen und in Zügen

Bahnsicherheit: Security an Bahnhöfen und in Zügen

Auf­ga­ben von Sicher­heits­mit­ar­bei­tern in der Bahnsicherheit

Die Sicher­heit im öffent­li­chen Ver­kehr, ins­be­son­de­re im Bereich der Bah­nen und Bahn­hö­fe, ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung für die Gewähr­leis­tung eines rei­bungs­lo­sen und siche­ren Per­so­nen- und Güter­trans­ports (Schie­nen­ver­kehr). In die­sem Arti­kel wer­den die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben von Sicher­heits­mit­ar­bei­tern in der Bahn­si­cher­heit beleuch­tet, wobei auch die damit ver­bun­de­nen Gefah­ren, Bedro­hun­gen und Risi­ken sowie die erfor­der­li­chen Fähig­kei­ten und per­sön­li­chen Eigen­schaf­ten für eine erfolg­rei­che Tätig­keit in die­sem Bereich dis­ku­tiert werden.

Auf­ga­ben der Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in der Bahnsicherheit

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in der Bahn­si­cher­heit über­neh­men eine brei­te Palet­te von Auf­ga­ben, die dazu die­nen, die Sicher­heit von Pas­sa­gie­ren, Per­so­nal und Eigen­tum zu gewähr­leis­ten. Dabei sind städ­ti­sche Bahn­hö­fe teil­wei­se Kri­mi­na­li­täts­schwer­punk­te. Zu den Haupt­auf­ga­ben gehören:

1. Über­wa­chung und Prävention

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter sind dafür ver­ant­wort­lich, ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten zu erken­nen und zu über­wa­chen, um das Haus­recht durch­zu­set­zen, die Ein­hal­tung der Beför­de­rungs­be­din­gun­gen in den Rei­se­zü­gen zu gewähr­leis­ten und auch Straf­ta­ten wie Dieb­stahl, Van­da­lis­mus, Beläs­ti­gung und Gewalt­ta­ten zu ver­hin­dern. Dies umfasst die regel­mä­ßi­ge Patrouil­le durch Bahn­hö­fe und Züge sowie die Beob­ach­tung durch Über­wa­chungs­ka­me­ras und die Bedie­nung wei­te­rer Sicher­heits­sys­te­me. Die Prä­senz von Sicher­heits­mit­ar­bei­tern, auch als Ansprech­part­ner und Aus­kunfts­per­so­nen von Zug­gäs­ten, trägt wesent­lich zu einem posi­ti­ven Sicher­heits­ge­fühl und auch zur Ser­vice­ori­en­tie­rung des Auftraggebers/Bahnunternehmens bei.

2. Durch­füh­rung von Sicherheitskontrollen

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter füh­ren Sicher­heits­kon­trol­len an Bahn­hö­fen und in Zügen durch, um ver­bo­te­ne Gegen­stän­de wie Waf­fen, Dro­gen und ver­bo­te­ne oder ver­däch­ti­ge Gegen­stän­de zu ent­de­cken und dadurch Schä­den abzu­wen­den. Ein­her­ge­hend mit den recht­li­chen Bestim­mun­gen und Dienst­an­wei­sun­gen erfolgt dies in enger Abstim­mung mit den Behör­den wie der Bun­des­po­li­zei. Nicht sel­ten müs­sen Per­so­nen, die am Bahn­hof uner­wünscht sind oder die Betriebs­ab­läu­fe stö­ren, der Ört­lich­keit ver­wie­sen oder der Poli­zei über­ge­ben wer­den. Im Rah­men der Rund­gän­ge wer­den auch ande­re rele­van­te Sach­ver­hal­te wie z.B. Störungen/Defekte, Ver­un­rei­ni­gun­gen oder Gefah­ren­stel­len gemel­det und Sofort­maß­nah­men ergriffen.

3. Hil­fe­leis­tung und Konfliktmanagement

Im Fal­le von Not­fäl­len, medi­zi­ni­schen Zwi­schen­fäl­len oder Kon­flikt­si­tua­tio­nen sind Sicher­heits­mit­ar­bei­ter geschult, schnell zu reagie­ren und ange­mes­se­ne Unter­stüt­zung zu leis­ten. Dies kann die Bereit­stel­lung von Ers­ter Hil­fe, die Eva­ku­ie­rung von Pas­sa­gie­ren oder die Dees­ka­la­ti­on von Kon­flik­ten zwi­schen Fahr­gäs­ten umfas­sen. Gera­de im Bahn­ver­kehr, wo vie­le Per­so­nen auf­ein­an­der­tref­fen und auch beson­de­re Unfall­ri­si­ken (z.B. beim Ein- und Aus­stieg) bestehen, sind Unfäl­le kei­ne Sel­ten­heit. Hin­zu kom­men Per­so­nen, die die Betriebs­ab­läu­fe stö­ren, sich selbst gefähr­den (Sui­zid­ab­sicht, Dro­gen­kon­sum, etc.) oder ande­re durch kri­mi­nel­le oder in sel­te­nen Fäl­len gar ter­ro­ris­tisch moti­vier­te Taten bedrohen.

4. Kun­den­be­treu­ung und Information

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter ste­hen den Fahr­gäs­ten als Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung, um Fra­gen zu beant­wor­ten, Hil­fe anzu­bie­ten und Infor­ma­tio­nen über Fahr­plä­ne, Rou­ten und Sicher­heits­vor­keh­run­gen bereit­zu­stel­len. Sie fun­gie­ren als wich­ti­ge Schnitt­stel­le zwi­schen dem Bahn­un­ter­neh­men und den Pas­sa­gie­ren. Das Sicher­heits­per­so­nal ist damit auch ein Aus­hän­ge­schild für die Bahn­ge­sell­schaft. Ent­spre­chend wich­tig ist hier pro­fes­sio­nel­les Han­deln. Etwa­ige Fehl­trit­te kön­nen dank Smart­phone und Social Media schnell über­re­gio­nal gro­ße Auf­merk­sam­keit erre­gen und damit das Unter­neh­men in ein schlech­tes Licht rücken. „Schwar­ze She­riffs“ sind daher fehl am Platze.

5. Schutz Kri­ti­scher Infra­struk­tur und spe­zi­el­le Aufgaben

Das Bahn­netz und die damit ver­bun­de­nen Ein­rich­tun­gen (z.B. Daten­kom­mu­ni­ka­ti­on, Zug­be­ein­flus­sungs­sys­te­me, Ener­gie­ver­sor­gung) sind Teil der Kri­ti­schen Infra­struk­tur der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Tag­täg­lich ver­las­sen sich Mil­lio­nen Men­schen auf den siche­ren Trans­port und sind von die­sem abhän­gig. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter über­neh­men daher auch in der Kon­zern­si­cher­heit wesent­li­che Auf­ga­ben wie z.B. im Bedro­hungs­ma­nage­ment, in der Sicher­heits­tech­nik, in Sicher­heits­zen­tra­len und in lei­ten­den Funk­tio­nen. Spe­zi­el­le Auf­ga­ben­ge­bie­te im Bereich der Bahn­si­cher­heit kön­nen auch die Tätig­keit in mobi­len Unter­stüt­zungs­grup­pen sein, z.B. wenn Ver­an­stal­tun­gen wie Fuß­ball­spie­le statt­fin­den, die Über­wa­chung von Stre­cken­ab­schnit­ten mit­tels Droh­nen oder der Dienst als Hun­de­füh­rer. Die Bahn­si­cher­heit ist also sehr viel­fäl­tig und kann wesent­lich mehr umfas­sen als nur den klas­si­schen Sicher­heits- und Ord­nungs­dienst (SOD) mit der Bestrei­fung von Bahnhöfen.

6. Bericht­erstat­tung und Zusam­men­ar­beit mit Behörden

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter sind ver­pflich­tet, Vor­fäl­le und ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten zu doku­men­tie­ren und Berich­te zu erstat­ten. Teil­wei­se sind Body­cams im Ein­satz, die die Situa­ti­on auf Video auf­zeich­nen. Als Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in der Bahn­si­cher­heit arbei­ten Sie auch eng mit der Bun­des­po­li­zei und ande­ren Sicher­heits­be­hör­den zusam­men, um zur Auf­recht­erhal­tung der öffent­li­chen Sicher­heit mit bei­zu­tra­gen. Gera­de die­ses Span­nungs­feld aus Tätig­keit im Haus­rechts­be­reich und die Zusam­men­ar­beit im Bereich der öffent­li­chen Sicher­heit hat sei­nen Reiz, erfor­dert aber ein hohes Maß an Hand­lungs­si­cher­heit – auch in Bezug auf recht­li­che Aspekte.

 

Gefah­ren und Risi­ken in der Bahnsicherheit

Die Arbeit in der Bahn­si­cher­heit birgt – je nach Auf­ga­ben­be­reich und Ein­satz­ort – eine Rei­he von Gefah­ren und Risi­ken, denen Sicher­heits­mit­ar­bei­ter regel­mä­ßig aus­ge­setzt sind:

1. Kör­per­li­che Gewalt und Aggression

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter kön­nen aggres­si­ven oder gewalt­tä­ti­gen Pas­sa­gie­ren gegen­über­ste­hen, ins­be­son­de­re in Kon­flikt­si­tua­tio­nen oder bei der Durch­set­zung von Sicher­heits­maß­nah­men. Sie müs­sen in der Lage sein, mit sol­chen Situa­tio­nen umzu­ge­hen und ange­mes­sen zu reagie­ren, ohne die Sicher­heit ande­rer zu gefährden.

2. Risi­ko von Angrif­fen und Überfällen

Bahn­hö­fe und Züge sind oft beleb­te und öffent­lich zugäng­li­che Orte, an denen das Risi­ko von Über­fäl­len, Dieb­stäh­len und ande­ren kri­mi­nel­len Akti­vi­tä­ten erhöht ist. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter müs­sen wach­sam sein und pro­ak­tiv han­deln, um sol­che Vor­fäl­le zu ver­hin­dern oder zu unterbinden.

3. Gefahr von Terroranschlägen

Ange­sichts der aktu­el­len Sicher­heits­la­ge besteht auch die Gefahr ter­ro­ris­ti­scher Anschlä­ge auf Bahn­hö­fe oder Züge. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter müs­sen über ent­spre­chen­de Schu­lun­gen und Pro­to­kol­le ver­fü­gen, um auf ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten hin­zu­wei­sen und im Ernst­fall ange­mes­sen zu reagieren.

4. Arbeits­um­ge­bung und Witterungsbedingungen

Die Arbeit in der Bahn­si­cher­heit kann auch phy­si­sche Her­aus­for­de­run­gen mit sich brin­gen, wie z. B. das Arbei­ten bei extre­men Tem­pe­ra­tu­ren, in engen oder über­füll­ten Räu­men oder in abge­le­ge­nen Berei­chen wie Bahn­stei­gen oder Tunneln.

5. Unfall­ge­fah­ren, Arbeits­be­las­tung, Ansteckung

Sturz- und Stol­per­ge­fah­ren sind all­täg­lich, im Bereich des Bahn­ver­kehrs aber durch­aus mit einem grö­ße­ren Risi­ko ver­bun­den als andern­orts. Hin­zu kommt neben der phy­si­schen Belas­tung (lan­ge Lauf­we­ge, Schicht­ar­beit, etc.) auch durch­aus eine psy­chi­sche (Angst vor Über­grif­fen, Sui­zi­de, usw.). Last but not Least hat auch die Covid-19 Pan­de­mie vor Augen geführt, wie schnell sich Viren und anste­cken­de Erre­ger aus­brei­ten kön­nen, wenn vie­le Men­schen zusam­men kommen.

 

Emp­feh­lun­gen für Fähig­kei­ten und per­sön­li­che Eigenschaften

Um erfolg­reich in der Bahn­si­cher­heit zu arbei­ten, soll­ten Sicher­heits­mit­ar­bei­ter über fol­gen­de Fähig­kei­ten und per­sön­li­che Eigen­schaf­ten verfügen:

1. Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit

Gute und situa­ti­ons­ge­rech­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten sind ent­schei­dend, um effek­tiv mit Pas­sa­gie­ren, Kol­le­gen und ande­ren Ein­satz­kräf­ten zu inter­agie­ren. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten in der Lage sein, klar und prä­zi­se zu kom­mu­ni­zie­ren und in Kon­flikt­si­tua­tio­nen dees­ka­lie­rend zu wirken.

2. Selbst­be­herr­schung und Stressresistenz

Da Sicher­heits­mit­ar­bei­ter oft mit her­aus­for­dern­den und poten­zi­ell gefähr­li­chen Situa­tio­nen kon­fron­tiert sind, ist es wich­tig, über ein hohes Maß an Selbst­be­herr­schung und Stress­re­sis­tenz zu ver­fü­gen. Sie soll­ten in der Lage sein, ruhig zu blei­ben und ratio­nal zu han­deln, auch unter Druck und bei Provokationen.

3. Team­fä­hig­keit

Die Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Sicher­heits­mit­ar­bei­tern, dem Bahn­per­so­nal und der Bun­des­po­li­zei ist uner­läss­lich für eine effek­ti­ve Bahn­si­cher­heit. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten team­ori­en­tiert sein und gut in mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Teams arbei­ten können.

4. Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und Integrität

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter tra­gen eine gro­ße Ver­ant­wor­tung für die Sicher­heit von Pas­sa­gie­ren und Eigen­tum. Sie soll­ten inte­ger und ver­ant­wor­tungs­be­wusst han­deln und sich an ethi­sche Stan­dards halten.

5. Kör­per­li­che Fit­ness und Ausdauer

Die Arbeit in der Bahn­si­cher­heit erfor­dert oft kör­per­li­che Anstren­gung und Aus­dau­er, ins­be­son­de­re bei aus­ge­dehn­ten Kon­troll­gän­gen und häu­fi­gen Schicht­diens­ten. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten daher über eine ange­mes­se­ne kör­per­li­che Fit­ness und Belast­bar­keit verfügen.

6. Fach­kennt­nis­se,  Schu­lun­gen und Erfahrung

Um die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben in der Bahn­si­cher­heit effek­tiv aus­füh­ren zu kön­nen, ist es wich­tig, über ent­spre­chen­de Fach­kennt­nis­se und Schu­lun­gen zu ver­fü­gen. In den meis­ten Posi­tio­nen ist min­des­tens die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO erfor­der­lich. Auch eine Aus­bil­dun­gen wie die zur Fach­kraft für Schutz und Sicher­heit ist gern gese­hen und kann die Kar­rie­re vor­an brin­gen. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten regel­mä­ßig an Schu­lun­gen teil­neh­men und sich über aktu­el­le Sicher­heits­ri­si­ken und ‑ver­fah­ren infor­mie­ren. Zudem soll­ten wesent­li­che Fremd­spra­chen­kennt­nis­se – zumin­dest in der eng­li­schen Spra­che – vor­han­den sein.

Wie kom­me ich kon­kret zu einem Job in der Bahnsicherheit?

Der größ­te Arbeit­ge­ber in die­sem Bereich ist die DB Sicher­heit der Deut­schen Bahn.
Wich­tig ist die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO, die man idea­ler­wei­se bereits erfolg­reich absol­viert haben soll­te. Außer­dem kann die Bewer­bung schnel­ler zum Erfolg füh­ren, wenn man neben den übli­chen Bewer­bungs­un­ter­la­gen ein gül­ti­ges Aus­weis­do­ku­ment, eine Auf­lis­tung der Wohn­adres­sen der letz­ten 5 Jah­re sowie – wenn bereits vor­han­den – sei­ne Bewa­cher-ID aus dem Bewa­cher­re­gis­ter vor­legt. Im Regel­fall soll­te man über einen PKW-Füh­rer­schein (Klas­se B) ver­fü­gen, im Schicht­dienst arbei­ten kön­nen, den Kon­takt zu Men­schen mögen, team- und kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig sein, die deut­sche Spra­che aus­rei­chend beherr­schen und idea­ler­wei­se bereits ers­te Erfah­run­gen gesam­melt habe. Die genau­en Anfor­de­run­gen fin­det man in der jewei­li­gen Anun­cio de emp­leo!

 

Bahn­si­cher­heit 2030: Auch in The­ma auf der Nürn­ber­ger Sicherheitskonferenz

Die Nürn­ber­ger Sicher­heits­kon­fe­renz ist inzwi­schen eine fes­te Grö­ße der Secu­ri­ty-Fach­mes­sen. Im Rah­men der 5. Nürn­ber­ger Sicher­heits­kon­fe­renz mit dem Titel „SICHER­HEIT 2030“, die am 10.04.2024 in der Nürn­ber­ger Meis­ter­sin­ger­hal­le statt­fin­det, wird Tors­ten Malt von der DB Sicher­heit als Spea­k­er auf­tre­ten. Sein Vor­trag beschäf­tigt sich mit dem Schutz der Kri­ti­schen Infra­struk­tur am Bei­spiel der S‑Bahn Mün­chen. Er will auf­zei­gen wie Sicher­heit im Kon­zern­ver­bund sowie im Ver­bund mit den Sicher­heits­be­hör­den funk­tio­nie­ren kann und wel­che Her­aus­for­de­run­gen sich dabei ergeben.
Mehr dazu unter www.nuernberger-sicherheitskonferenz.de und im Pod­cast für Schutz und Sicherheit:


(Fuen­te: Pod­cast de pro­tección y segu­ri­dad / Jörg Zitzmann)

Infe­liz en tu tra­ba­jo: ¿qué opcio­nes tien­es como vigi­lan­te de seguridad?

Infeliz en tu trabajo: ¿qué opciones tienes como vigilante de seguridad?

Es cier­to que tra­ba­jar en el sec­tor de la segu­ri­dad priva­da pue­de ser un tra­ba­jo duro. Las con­di­cio­nes de tra­ba­jo son real­men­te malas en algu­nas zonas. Sin embar­go, la situ­ación tam­bién varía mucho de una empre­sa a otra. No es raro que un cam­bio ofrez­ca mejo­res opor­tu­ni­d­a­des pro­fe­sio­na­les, la posi­bil­idad de adquir­ir nue­va expe­ri­en­cia y un entor­no de tra­ba­jo más cómodo.

Paso 1: ¡Ana­li­za la situ­ación detenidamente!

Es importan­te cono­cer las causas de su pro­pia insa­tis­fac­ción y conoz­ca sus pro­pi­as moti­va­cio­nes. Ana­li­za los motivos de insa­tis­fac­ción: Iden­ti­fi­que exac­ta­men­te qué le hace infe­liz. ¿Es el entor­no de tra­ba­jo, las tare­as, el equi­po, la remu­n­era­ción o la cul­tu­ra empre­sa­ri­al? Cuan­to mejor enti­en­da las causas, más fácil le resul­t­ará encon­trar una solución.
A menu­do tam­bién influye el entor­no priv­a­do o un cam­bio en las nece­si­d­a­des per­so­na­les. Por lo tan­to, ¡con­side­re tam­bién estos aspec­tos en su análisis!

Paso 2: Pien­sa en tus opcio­nes y sopésalas.

El sigu­i­en­te paso sería Llu­via de ide­as e inves­ti­ga­ción sob­re las opcio­nes disponibles:
¿Qué posi­bil­ida­des ten­go? ¿Cuál es el ries­go? ¿Qué ocur­re si…? etc.
Much­as de las sigu­i­en­tes opcio­nes cue­stan Sin dine­ro, sólo super­a­ción. Sin embar­go, algu­nas opcio­nes son bastan­te lent­os y cos­to­sos o incluso lar­gos.

  1. Infór­me­se sob­re sus derechos: Ase­gúra­te de que cono­ces tus derechos como emp­lea­do del sec­tor de la segu­ri­dad priva­da. Esto incluye aspec­tos como el sala­rio míni­mo, las leyes sob­re el tiem­po de tra­ba­jo, el der­echo a vaca­cio­nes y las nor­mas sob­re horas extra­or­di­na­ri­as. Si cono­ces tus derechos, pue­des ase­gur­ar­te de que tu emp­lea­dor los respeta.
  2. Hable con su empre­saSi no está satis­f­echo con su sala­rio o sus con­di­cio­nes de tra­ba­jo, debe comu­nicár­se­lo a su emp­lea­dor. Tal vez una con­ver­sa­ción abier­ta pueda con­tri­buir a mejo­rar la situ­ación. Tam­bién pue­de ofre­cer­le opor­tu­ni­d­a­des de for­mación o espe­cia­li­za­ción para mejo­rar sus per­spec­ti­vas y opor­tu­ni­d­a­des profesionales.
  3. Cam­bi­ar de ámbi­to de activ­i­dad (den­tro de la empre­sa)El sec­tor de la segu­ri­dad priva­da es poli­fa­cé­ti­co. Muchos pro­ve­edo­res de segu­ri­dad priva­da ofre­cen ser­vici­os dife­ren­tes. Qui­zá otro cam­po sea más adecua­do para ti. Hábla­lo con tu super­vi­sor, soli­ci­ta inter­na­men­te otro tra­ba­jo. A veces ayu­da un tras­la­do inter­no a otra área de responsabilidad.
  4. Úne­te al sin­di­ca­to: En Ale­ma­nia hay sin­di­ca­tos que defi­en­den los derechos de los tra­ba­ja­do­res: en el caso del ser­vicio de vigi­lan­cia, se tra­ta de la Ver­ein­te Dienst­leis­tungs­ge­werk­schaft (ver.di). Si te afi­li­as, pue­des bene­fi­ci­ar­te de su poder de nego­cia­ción colec­ti­va y luchar jun­to con otros tra­ba­ja­do­res por mejo­res con­di­cio­nes labora­les y sala­ri­os más altos.
  5. Bus­car más opor­tu­ni­d­a­des de for­maciónSi sigue for­mán­do­se o se espe­cia­li­za, pue­de mejo­rar sus per­spec­ti­vas pro­fe­sio­na­les y, a menu­do, ganar un suel­do mucho más alto. Pien­sa qué cua­li­fi­ca­cio­nes adi­cio­na­les pod­rí­an ser úti­les para tu tra­ba­jo y bus­ca opor­tu­ni­d­a­des de for­mación adecua­d­as. Des­pués ten­drás más opcio­nes de actu­ación y estarás más solicitado.
  6. Tra­ba­jar en redMuch­as opor­tu­ni­d­a­des de tra­ba­jo sur­gen a tra­vés de reco­men­d­acio­nes y cont­ac­tos per­so­na­les. Ade­más, el cont­ac­to con otras per­so­nas ofre­ce la opor­tu­ni­dad de inter­cam­bi­ar expe­ri­en­ci­as. Si se dis­po­ne de una red sóli­da, esto pue­de ayu­dar a adquir­ir nue­vas per­spec­ti­vas. Ade­más del inter­cam­bio per­so­nal, se reco­mien­dan pla­ta­formas en línea como Xing o Linkedin.
  7. Bus­ca otro emp­lea­dor: Si todos los pasos ante­rio­res no con­du­cen a mejo­ras, pue­de ser pru­den­te bus­car otro emp­lea­dor. Sin duda hay empre­sas del sec­tor de la segu­ri­dad priva­da que ofre­cen mejo­res con­di­cio­nes de tra­ba­jo y sala­ri­os más altos.
  8. Por últi­mo, pero no por ello menos importan­te: ¡Haz­lo mejor y mon­ta tu pro­pio nego­cio! Por supues­to, este paso debe estar muy bien pens­ado. A menu­do es una opción hacer­se autó­no­mo de for­ma acces­o­ria y así empe­zar poco a poco con menos ries­gos. Sin embar­go, recuer­da que tu ante­rior emp­lea­dor debe seguir­te el jue­go. Una posi­bil­idad pod­ría ser, por ejem­plo, tra­ba­jar por cuen­ta pro­pia como con­fe­ren­ci­an­te en el sec­tor de la seguridad.

Paso 3: Fije sus obje­tivos personales

Sólo si se sabe con la mayor pre­cis­ión posi­ble lo que se quie­re con­se­guir se pue­de tra­ba­jar para con­se­guir­lo de for­ma con­cre­ta. Para moti­var­se, es muy sen­sa­to Escri­ba y visua­li­ce sus pro­pi­os obje­tivos. Tam­bién pue­de ser útil uti­li­zar el llama­do Reg­la SMART fijar sus pro­pi­os objetivos.

La reg­la SMART es un acró­ni­mo uti­liz­ado como guía para la For­mu­la­ción de obje­tivos cla­ros y bien defi­ni­dos sir­ve. Ayu­da a for­mu­lar los obje­tivos de for­ma que sean rea­lis­tas y alcanz­ables. La reg­la SMART respon­de a los sigu­i­en­tes criterios:

  1. Especí­fi­co (Especí­fi­co): El obje­tivo debe for­mu­lar­se de for­ma cla­ra y pre­cisa para que haya poco mar­gen de inter­preta­ción y uno sea ple­na­men­te con­sci­en­te de su meta.
  2. Men­sura­ble (Men­sura­ble): El obje­tivo debe ser men­sura­ble para que se pueda super­vi­sar el pro­gre­so y eva­luar obje­ti­va­men­te el éxi­to. Pue­de defi­nir­se medi­an­te indi­ca­do­res cuan­ti­ta­tivos o cualitativos.
  3. Eje­cu­ta­ble (Alcanzable): El obje­tivo debe ser alcanzable. Debe supo­ner un reto, pero debe ser alcanzable con los medi­os disponibles.
  4. Rea­lis­ta (Rea­lis­ta): El obje­tivo debe ser rea­lis­ta, es decir, debe ser posi­ble apli­car­lo tal y como se pre­ten­de en las con­di­cio­nes mar­co reales.
  5. Ter­mi­na­do (Limi­ta­do en el tiem­po): El obje­tivo debe tener un pla­zo cla­ro para su con­se­cu­ción. Un pla­zo cla­ro fomen­ta la moti­va­ción y la con­cen­tra­ción en la con­se­cu­ción del objetivo.

He aquí un ejem­plo de obje­tivo for­mu­la­do según la reg­la SMART:

Obje­tivo no SMART: Quie­ro ganar más dinero.

Obje­tivo SMART: Me gusta­ría aumen­tar mis ingre­sos men­sua­les en 20% com­ple­tan­do un cur­so de for­mación com­ple­men­ta­ria para con­ver­tir­me en un tra­ba­ja­dor cer­ti­fi­ca­do en pro­tección y segu­ri­dad en los pró­xi­mos seis meses y lue­go ser cont­ra­ta­do direc­ta­men­te por mi empleador.

Apli­can­do la reg­la SMART, el obje­tivo se con­vier­te en con­cre­to, men­sura­ble, alcanzable, per­ti­nen­te y tiene un calen­da­rio cla­ro. Esto aumen­ta la pro­ba­bil­idad de que con­si­ga su objetivo.

 

Paso 4: Ela­bo­ra un “plan de batal­la” para alcan­zar tus objetivos.

Aho­ra es el momen­to de pla­ni­fi­car la apli­ca­ción. Pla­ni­fi­que las medi­das que con­tri­buy­en a sus obje­tivos, por ejemplo:

A menu­do tiene sent­i­do abor­dar distin­tos enfo­ques en parale­lo y tam­bién tener un plan B (y un plan C).
Prio­ri­za tus obje­tivos Vin­cu­la las distin­tas accio­nes a tus obje­tivos. Haz anot­acio­nes en el calen­da­rio y tra­ba­ja de for­ma con­cen­tra­da para alcan­zar obje­tivos inter­me­di­os e hitos.
No dejes que los cont­ra­tiem­pos te des­ví­en del cami­no. Sé per­se­ver­an­te, con­cén­tra­te y sé positivo.

 

Espe­ro que estos con­se­jos le ayu­den a mejo­rar su situ­ación individual.

¿Qué es el regis­tro de guardia?

¿Qué es el registro de guardia?

En 2019, se intro­du­jo reci­en­te­men­te el regis­tro de vigi­lan­tes a nivel estatal y nacio­nal, que es obli­ga­to­rio para el sec­tor de la segu­ri­dad priva­da. En este artí­cu­lo te expli­ca­mos para qué sir­ve el regis­tro de vigi­lan­tes, quién lo inscri­be, en qué con­sis­te el car­né de vigi­lan­te y much­as otras cosas que debe­rí­as saber como emp­lea­do de segu­ri­dad, pero sob­re todo como pro­fe­sio­nal del sec­tor de la seguridad.
Por cier­to, el regis­tro de guar­dia pue­de con­sul­t­ar­se en la sigu­i­en­te dirección de Inter­net www.bewacherregister.de

Infor­mación bási­ca sob­re el regis­tro de guar­dia (BWR)

El Regis­tro Ale­mán de Vigi­lan­tes es un regis­tro cen­tral y digi­tal que con­tiene infor­mación sob­re el per­so­nal de vigi­lan­cia (per­so­nal de segu­ri­dad), así como sob­re el ope­ra­dor comer­cial de vigi­lan­cia (cont­ra­tis­ta de segu­ri­dad) y la empre­sa comer­cial (empre­sa de segu­ri­dad). Des­de julio de 2020, el Minis­te­rio Fede­ral del Inte­ri­or y Asun­tos Inter­nos (BMI) es responsable de la ley sob­re vigi­lan­tes de segu­ri­dad y, por tan­to, tam­bién del regis­tro de vigi­lan­tes de segu­ri­dad. Como auto­ri­dad fede­ral responsable de la gestión ope­ra­ti­va del regis­tro des­de octub­re de 2022 es el Ofi­ci­na Fede­ral de Estadí­sti­ca (Desta­tis):

Des­de la intro­duc­ción del Regis­tro de Vigi­lan­tes (BWR), todos los comer­ci­an­tes del sec­tor de la vigi­lan­cia están obli­ga­dos a inscri­bir a sus empre­sas y a su per­so­nal de segu­ri­dad en el BWR. En el futu­ro, sólo las auto­ri­d­a­des respons­ables de la apli­ca­ción de las leyes de vigi­lan­cia podrán intro­du­cir cam­bi­os en las inscrip­cio­nes de las per­so­nas físi­cas. Con este fin, los comer­ci­an­tes faci­li­tan infor­mación en el BWR sob­re la cua­li­fi­ca­ción, fia­bil­idad, ident­i­dad y acce­si­bil­idad del per­so­nal de seguridad.

Unas 1.300 ofi­ci­nas muni­ci­pa­les de orden púb­li­co y otras auto­ri­d­a­des com­pe­ten­tes de los Estados federa­dos com­prueban la infor­mación faci­litada, aprueban o recha­zan a las empre­sas comer­cia­les y al per­so­nal de segu­ri­dad. Para ello, uti­liz­an el BWR para acce­der a infor­mación de la Aso­cia­ción de Cáma­ras de Indus­tria y Comer­cio Ale­ma­nas (DIHK) sob­re cua­li­fi­ca­cio­nes y de la Ofi­ci­na Fede­ral de Pro­tección de la Con­sti­tu­ción (BfV) sob­re fiabilidad.

Si algu­i­en quie­re tra­ba­jar en el sec­tor de la vigi­lan­cia, tiene que pasar un con­trol de ante­ce­den­tes. Los resul­ta­dos de este con­trol se inscri­ben en el regis­tro de vigi­lan­tes. El regis­tro tam­bién con­tiene infor­mación sob­re las cua­li­fi­ca­cio­nes pro­fe­sio­na­les, así como infor­mación sob­re la ident­i­dad de la per­so­na registrada.

Los empre­sa­ri­os del sec­tor de la segu­ri­dad están obli­ga­dos a rea­li­zar una bús­queda en el regis­tro de vigi­lan­tes antes de cont­ra­tar a un emp­lea­do de segu­ri­dad (vigi­lan­te). De este modo se garan­tiza que en el sec­tor de la segu­ri­dad solo se cont­ra­ta a per­so­nas adecua­d­as y fiables.

De este modo, el regis­tro de vigi­lan­tes pre­ten­de con­tri­buir a mejo­rar la segu­ri­dad y la cali­dad del sec­tor de la segu­ri­dad y refor­z­ar la con­fi­anza de los ciu­da­d­a­nos en el sec­tor de la segu­ri­dad privada.

¿Cuál es el núme­ro de iden­ti­fi­ca­ción del regis­tro de guardia?

El núme­ro de iden­ti­fi­ca­ción del regis­tro de guar­dia (abre­via­do: ID de guar­dia) es un núme­ro úni­co de iden­ti­fi­ca­ciónque per­mi­te una iden­ti­fi­ca­ción y atri­bu­ción cla­ras. Se asi­gna un ID de vigi­lan­te cuan­do éste se inscri­be por pri­me­ra vez en el regis­tro. El núme­ro de iden­ti­fi­ca­ción de un vigi­lan­te de segu­ri­dad es váli­do aun­que cam­bie el emp­lea­dor, es decir, siemp­re es el mis­mo para una per­so­na, al menos si tra­ba­ja de for­ma con­ti­nua­da en el sec­tor de la segu­ri­dad sin inter­rup­cio­nes más lar­gas. Los vigi­lan­tes de segu­ri­dad, es decir, los cont­ra­tis­tas de segu­ri­dad, tam­bién reci­ben un núme­ro de iden­ti­fi­ca­ción de 7 cifras.

¿Cómo puedo obte­ner una iden­ti­fi­ca­ción de guar­dia como empleado?

Si eres nue­vo en el sec­tor de la segu­ri­dad priva­da, reci­birás tu iden­ti­fi­ca­ción de vigi­lan­te cuan­do ent­res por pri­me­ra vez en el regis­tro de vigi­lan­tes. El regis­tro ini­cial lo rea­li­za su (posi­ble) emp­lea­dor. Si cam­bi­as de empre­sa de segu­ri­dad, deberás soli­ci­tar tu car­né de vigi­lan­te direc­ta­men­te a tu ante­rior empre­sa. La ven­ta­ja de esto es que pue­de ser libe­ra­do inme­dia­ta­men­te por­que el regis­tro se pue­de com­pro­bar más rápi­da­men­te con el nue­vo emp­lea­dor. Tam­bién debe­ría encon­trar su iden­ti­fi­ca­ción de vigi­lan­te como indi­ca­ción en su tar­jeta de servicio.

¿Ten­go que pagar el car­né de vigi­lan­te si quie­ro tra­ba­jar en el sec­tor de la segu­ri­dad privada?

No. En prin­ci­pio, el empre­sa­rio tiene que cor­rer con estos gas­tos, que se deri­van de la inscrip­ción (por pri­me­ra vez) del vigi­lan­te en el regis­tro de vigi­lan­tes. Algu­nos empre­sa­ri­os tie­nen la idea de car­gar estos cos­tes al nue­vo emp­lea­do o de dedu­cir­los del pri­mer sala­rio. Este com­por­ta­mi­en­to no es muy gra­ve. La situ­ación es dife­ren­te, por supues­to, si los emp­lea­dos poten­cia­les pro­por­cio­n­an deli­be­rad­amen­te infor­mación fal­sa (por ejem­plo, sob­re con­de­nas ante­rio­res): ¡jue­go lim­pio para ambas partes!

¿Puedo rea­li­zar todas las activ­i­d­a­des del sec­tor de la segu­ri­dad priva­da con un car­né de vigilante?

No. Para deter­mi­na­das activ­i­d­a­des se nece­si­ta el Examen de peri­ta­je según § 34a GewO o cua­li­fi­ca­cio­nes adi­cio­na­les, como cono­ci­mi­ent­os sob­re armas. Ade­más, pue­de ocurr­ir que la auto­ri­dad com­pe­ten­te impon­ga deter­mi­na­das con­di­cio­nes al emp­leo o lo prohí­ba por com­ple­to, por ejem­plo debi­do a con­de­nas anteriores.

¿Puedo tra­ba­jar en una empre­sa de segu­ri­dad sin car­né de vigilante?

En prin­ci­pio no, pero depen­de de la activ­i­dad con­cre­ta: Si se dedi­ca pro­fe­sio­nal­men­te a pro­te­ger vidas o bie­nes aje­nos, es obli­ga­to­rio inscri­bir­se en el regis­tro de vigi­lan­tes. Sin car­né de vigi­lan­te y auto­ri­za­ción, no pue­de tra­ba­jar para una empre­sa de segu­ri­dad como vigi­lan­te de segu­ri­dad. Sin embar­go, hay activ­i­d­a­des que no entran en el ámbi­to de la vigi­lan­cia, como la mera activ­i­dad de aza­fato o la vali­da­ción de ent­ra­das. En este caso, no tra­ba­jas como vigi­lan­te de segu­ri­dad comer­cial y no nece­si­tas una iden­ti­fi­ca­ción de vigilante.

Como empre­sa­rio, ¿a qué debo pre­star espe­cial aten­ción en el regis­tro de guardias?

Ante todo, es importan­te que se haya informa­do de todas las guar­di­as emp­lea­das y que el Publi­que antes de que tra­ba­jen en el ser­vicio de segu­ri­dad ni siquie­ra el pri­mer minu­to. Ade­más, el con­cre­to Ámbi­to de apli­ca­ción espe­ci­fi­carse y tam­bién actua­li­zar­se peri­ó­di­ca­men­te, por ejem­plo, si un vigi­lan­te de segu­ri­dad asu­me tare­as más exi­gen­tes (por ejem­plo, como detec­ti­ve de una tien­da o deter­mi­na­das tare­as de gestión) en lugar de tare­as de vigi­lan­cia ante­rior­men­te sen­cil­las (por ejem­plo, en la pro­tección de pro­pie­da­des), espe­cial­men­te si para ello el Examen de peri­ta­je según § 34a Gewo exi­gi­do es.
A Despi­do de un emp­lea­do por ejem­plo, debe noti­fi­carse a la auto­ri­dad com­pe­ten­te a tra­vés del regis­tro de guar­di­as a más tar­dar 7 sema­nas des­pués de la fina­li­za­ción de la rela­ción laboral para que el tra­ba­ja­dor pueda dar­se de baja.
Tam­bién Cam­bi­os en los datos maes­tros como cam­bi­os de dirección de emp­lea­dos, empre­sa­ri­os y empre­sas, nue­va dis­po­ni­bil­idad de telé­fo­no, etc. deben comu­ni­carse, por supues­to, para man­te­ner actua­lizada esta información.

Tam­bién hay que tener en cuen­ta que, depen­di­en­do de la auto­ri­dad local, el regis­tro de nue­vo per­so­nal de segu­ri­dad a veces pue­de impli­car tiem­pos de espe­ra con­sider­a­bles duran­te el examen del regis­tro has­ta la libe­r­ación final. Ade­más, cada nue­va instal­a­ción de guar­di­as es una Tasa que pagar. En la actu­al­i­dad, sue­le ser de al menos 50 euros, pero tam­bién pue­de ser con­sidera­blem­en­te supe­ri­or en algu­nas regiones.
Si un vigi­lan­te ya está regis­tra­do, es decir, dis­po­ne de un docu­men­to de ident­i­dad, sólo hay que vol­ver a vin­cu­lar­lo; en ese caso, el empre­sa­rio no tiene que abo­nar ningu­na tasa.

Por cier­to, actu­al­men­te las inscrip­cio­nes se bor­ran automá­ti­ca­men­te trans­cur­ri­dos 12 meses des­de la baja de los vigi­lan­tes de segu­ri­dad. Esto signi­fi­ca que si un soli­ci­tan­te se regis­tra con una iden­ti­fi­ca­ción de vigi­lan­te y lle­va más de un año sin tra­ba­jar en el sec­tor, es muy pro­ba­ble que haya que reha­cer com­ple­ta­men­te la comprobación.

¿Qué con­tiene el regis­tro de guardia?

Los datos que pue­den inscri­bir­se en el regis­tro y ser tra­ta­dos por la auto­ri­dad de regis­tro se estable­cen en § Artí­cu­lo 11b, apar­ta­do 2, de la Ley de Orden­ación del Comer­cio y la Indus­tria (GewO) set.

  • A Comer­ci­an­tes se regis­tra: Apell­i­dos, apell­i­dos de naci­mi­en­to, nombre; sexo; fecha de naci­mi­en­to, lugar de naci­mi­en­to, país; nacio­nal­ida­des; núme­ro de telé­fo­no, dirección de cor­reo elec­tró­ni­co; dirección de regis­tro con­sis­ten­te en cal­le, núme­ro de casa, códi­go pos­tal, ciu­dad, ade­nda, país, estado y cla­ve regio­nal; luga­res de resi­den­cia en los últi­mos cin­co años con­sis­ten­tes en cal­le, núme­ro de casa, códi­go pos­tal, país y estado; tipo de docu­men­to de ident­i­dad con auto­ri­dad emiso­ra, estado emisor, fecha de emi­sión, núme­ro de docu­men­to de ident­i­dad, fecha de cadu­ci­dad, nombre legi­ble por máqui­na si exis­te y con­teni­do de la zona legi­ble por máqui­na; si pro­ce­de. Otros datos de las per­so­nas jurí­di­cas (por ejem­plo, for­ma jurí­di­ca, núme­ro de regis­tro y tri­bu­nal de regis­tro, dirección pro­fe­sio­nal, datos de contacto).
  • A Empre­sa comer­cial (empre­sa de segu­ri­dad), se alma­cen­an datos como la razón social, la for­ma jurí­di­ca, el tipo de regis­tro y otros datos sob­re la inscrip­ción en el regis­tro, así como la dirección comer­cial de la sucur­sal prin­ci­pal y, en su caso, la de otros loca­les comer­cia­les y, ade­más, datos adi­cio­na­les sob­re acce­si­bil­idad como el núme­ro de telé­fo­no y la dirección de cor­reo electrónico.
  • Al Guar­di­as de segu­ri­dad (guardias/personal de segu­ri­dad), se alma­cen­an los sigu­i­en­tes datos per­so­na­les: Apell­i­dos, apell­i­dos de naci­mi­en­to, nom­bres; sexo; fecha de naci­mi­en­to, lugar de naci­mi­en­to, país de naci­mi­en­to; nacio­nal­ida­des; dirección de regis­tro compues­ta por cal­le, núme­ro de casa, códi­go pos­tal, ciu­dad, ade­nda, país, estado y cla­ve regio­nal; luga­res de resi­den­cia en los últi­mos cin­co años compues­tos por cal­le, núme­ro de casa, códi­go pos­tal, país y estado; tipo de docu­men­to de iden­ti­fi­ca­ción con auto­ri­dad emiso­ra, estado emisor, fecha de emi­sión, núme­ro de docu­men­to de iden­ti­fi­ca­ción, fecha de cadu­ci­dad, nombre legi­ble por máqui­na si exis­te y con­teni­do de la zona legi­ble por máquina.

Ade­más, ent­re otras cosas, se alma­ce­na lo sigu­i­en­te:

  • Fecha de con­ce­sión de la autorización
  • Alcan­ce de la autorización
  • Expi­ra­ción del perm­iso, si procede
  • Indi­ca­ción de la activ­i­dad del vigilante
  • Pro­hi­bición de emp­leo, si procede
  • Datos de veri­fi­ca­ción de la fia­bil­idad (fecha, tipo y resul­ta­do de la veri­fi­ca­ción, etc.)
  • Indi­ca­ción de los datos de cont­ac­to de la auto­ri­dad com­pe­ten­te para la con­ce­sión de licencias
  • Estado del pro­ce­di­mi­en­to de autorización
  • Datos de la inter­faz del regis­tro de guar­dia con la Ofi­ci­na Fede­ral de Pro­tección de la Constitución
  • Datos sob­re los cer­ti­fi­ca­dos de com­pe­ten­cia y for­mación de las cáma­ras de indus­tria y comer­cio de guar­di­as y comerciantes
  • Datos de cont­ac­to de la auto­ri­dad local competente

¿Cuá­les son las ven­ta­jas y los incon­ve­ni­en­tes del regis­tro de guardia?

Por supues­to, el man­ten­imi­en­to del regis­tro de guar­dia requie­re mucho tiem­po. Sin embar­go, como regis­tro elec­tró­ni­co, tam­bién ofre­ce ven­ta­jas que resi­den en la digi­ta­li­za­ción y armo­ni­za­ción de los pro­ce­sos has­ta aho­ra analó­gi­cos (en papel).

Estas son ven­ta­jas signi­fi­ca­tiv­as del regis­tro de guardia:

  1. Con­trol de las cua­li­fi­ca­cio­nesEl regis­tro de vigi­lan­tes per­mi­te un con­trol sis­te­má­ti­co de las cua­li­fi­ca­cio­nes de los vigi­lan­tes de segu­ri­dad, ya que deben acre­di­tar al menos una cua­li­fi­ca­ción con­for­me al artí­cu­lo 34a de la GewO para poder ser registrados.
  2. Segu­ri­dad del cli­enteLa inscrip­ción en el regis­tro de vigi­lan­tes pro­por­cio­na a los cli­entes un mayor nivel de segu­ri­dad, ya que saben que los vigi­lan­tes de segu­ri­dad emp­lea­dos han sido exami­na­dos y están cualificados.
  3. Pro­tección del púb­li­co: El regis­tro de vigi­lan­tes con­tri­buye a aumen­tar la segu­ri­dad de los ciu­da­d­a­nos al excluir del ejer­ci­cio de activ­i­d­a­des de segu­ri­dad a per­so­nas que care­cen de los cono­ci­mi­ent­os téc­ni­cos y la fia­bil­idad per­so­nal requeridos.
  4. Trans­pa­ren­ciaEl regis­tro de vigi­lan­tes crea trans­pa­ren­cia sob­re las cua­li­fi­ca­cio­nes y la fia­bil­idad de los vigi­lan­tes de segu­ri­dad y garan­tiza así una mayor con­fi­anza en el sector.
  5. Mini­mi­zar los abu­sos: La inscrip­ción en el regis­tro de vigi­lan­tes redu­ce el uso inde­bi­do de los ser­vici­os de segu­ri­dad por par­te de per­so­nas no cua­li­fi­ca­das o poco fia­bles (por ejem­plo, per­so­nas con ante­ce­den­tes pena­les relevantes).
  6. Base jurí­di­ca y fuer­za vin­cu­lan­te: El regis­tro de vigi­lan­tes reco­ge la nor­ma­ti­va legal que nor­ma­li­za y regu­la la for­mación y cua­li­fi­ca­ción de los vigi­lan­tes de seguridad.
  7. Con­tro­les efi­caces: El regis­tro de vigi­lan­tes per­mi­te a las auto­ri­d­a­des com­pe­ten­tes com­pro­bar efi­caz­men­te si las empre­sas de segu­ri­dad y los emp­lea­dos cump­len los requi­si­tos legales.
  8. Des­ar­rol­lo pro­fe­sio­nalEn oca­sio­nes, la inscrip­ción en el regis­tro de vigi­lan­tes fomen­ta el des­ar­rol­lo pro­fe­sio­nal de los vigi­lan­tes de segu­ri­dad, ya que crea incen­tivos para la for­mación continua.
  9. Cre­di­bil­idad del sec­torEl Regis­tro de Vigi­lan­tes con­tri­buye a la cre­di­bil­idad del sec­tor de la segu­ri­dad al sub­ra­yar la pro­fe­sio­nal­idad y serie­dad de las empre­sas y emp­lea­dos registrados.
  10. Inter­cam­bio efi­caz De la infor­mación: El regis­tro de guar­di­as per­mi­te a las auto­ri­d­a­des de todo el país inter­cam­bi­ar rápi­da­men­te infor­mación rele­van­te sob­re las fuerz­as de segu­ri­dad, lo que mejo­ra la coope­ra­ción y la colaboración.

Estas son las prin­ci­pa­les des­ven­ta­jas del regis­tro de guardia:

  1. Car­ga admi­nis­tra­ti­va: La cre­ación y el man­ten­imi­en­to del regis­tro de guar­di­as requie­re cier­ta buro­cra­cia y tra­ba­jo admi­nis­tra­tivo, tan­to para las auto­ri­d­a­des como para las empre­sas que dese­an regis­trar­se a sí mis­mas y a su personal.
  2. Cos­tesLa inscrip­ción en el regis­tro de guar­di­as conlle­va cos­tes. Por supues­to, hay cos­tes ini­cia­les para los que tie­nen que reci­bir ins­truc­ción, exá­me­nes de exper­tos o for­mación espe­cial, aun­que esto era nece­sa­rio incluso sin BWR.
  3. Rest­ric­ción del acce­so al mer­ca­doLos requi­si­tos de cua­li­fi­ca­ción y regis­tro pue­den difi­cul­t­ar la ent­ra­da en el mer­ca­do de nue­vos par­ti­ci­pan­tes poten­cia­les en el sec­tor de la seguridad.
  4. Retra­sos: La tra­mit­a­ción de las soli­ci­tu­des de regis­tro y la expe­di­ción de las iden­ti­fi­ca­cio­nes de los vigi­lan­tes pue­den lle­var tiem­po, lo que pue­de pro­vo­car retra­sos en la cont­rat­a­ción de vigi­lan­tes de seguridad.
  5. Pro­tección de datos per­so­na­lesEl regis­tro de vigi­lan­tes con­tiene infor­mación sen­si­ble sob­re los vigi­lan­tes de segu­ri­dad, por lo que es importan­te pro­te­ger los datos de usos inde­bi­dos o acce­sos no autorizados.
  6. Esfuer­zo de super­vi­sión: Para garan­ti­zar la efi­ca­cia del regis­tro de guar­dia, las auto­ri­d­a­des com­pe­ten­tes deben lle­var a cabo con­tro­les peri­ód­icos y medi­das de super­vi­sión, lo que supo­ne un tra­ba­jo adicional.
  7. Excep­cio­nes y lagu­nasEn algu­nos casos, las fuerz­as de segu­ri­dad o las empre­sas pod­rí­an inten­tar elu­dir el requi­si­to de regis­tro o apro­vechar lagu­nas jurí­di­cas, lo que pod­ría com­pro­me­ter la efi­ca­cia del registro.

Regis­tro de Guar­dia: visión y realidad

Sob­re la intro­duc­ción del regis­tro de guar­dia el 1 de ene­ro de 2019, el abo­ga­do Jörg Zitz­mann ana­li­zó en el Pod­cast de pro­tección y segu­ri­dad los ante­ce­den­tes. Se ade­ntra en los ante­ce­den­tes de la intro­duc­ción del regis­tro, expli­ca qué signi­fi­ca el regis­tro de vigi­lan­tes para los comer­ci­an­tes y el per­so­nal de segu­ri­dad, quién es el responsable, qué datos se reco­gen y cuál es el cos­te del examen y las inscrip­cio­nes en el registro:

(Fuen­te: Pod­cast de pro­tección y segu­ri­dad / Jörg Zitzmann)

Resu­men

En gene­ral, pue­de decir­se que el regis­tro de vigi­lan­tes tiene más ven­ta­jas que incon­ve­ni­en­tes. Apor­ta trans­pa­ren­cia, pue­de aumen­tar la segu­ri­dad y la con­fi­anza en el sec­tor de la segu­ri­dad priva­da. Si ya se ha asi­gna­do una iden­ti­fi­ca­ción de vigi­lan­te, tan­to los emp­lea­dos que buscan un nue­vo emp­leo como las empre­sas de segu­ri­dad se bene­fi­ci­an de una tra­mit­a­ción elec­tró­ni­ca ace­le­ra­da. Sin embar­go, tam­bién hay des­ven­ta­jas, como la len­ta cre­ación y veri­fi­ca­ción ini­cial de los emp­lea­dos, uni­da a unos cos­tes nada des­de­ña­bles, que no son uni­for­mes en todo el país, así como el con­ti­nuo man­ten­imi­en­to de los datos. Tam­bién es posi­ble que se pro­duz­can lagu­nas, sob­re todo si los con­tro­les rea­les in situ del per­so­nal de segu­ri­dad des­ple­ga­do son escasos.

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